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Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Falkenberg
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Abend bei mir zu Hause empfangen und ihm Tür und Beine öffnen. Ganz dicht war ich sicher nicht. Bedenkentragende Gedanken in Form von Serienkillerwarnungen wischte ich rigoros aus meinem Hirn.
    Am Abend dann schnell und hektisch Date-Zurechtmachung mit allem Drum und Dran. Konnte ich ja nicht ahnen, dass es so schnell gehen würde mit Husky-Auge! Was anziehen, welche Unterwäsche? Beine und Co. rasieren, Haare und Gesicht hübsch machen, nur um ganz natürlich frisch, beiläufig beautiful und eben nicht nach 2 Stunden Badezimmerterror auszusehen. Pünktlich auf die Minute zum verabredeten Zeitpunkt war ich fix und fertig und wartete vor Vorfreude glühend auf Nummer dreiundzwanzigs Eintreffen. Er kam nicht. Nach endlosen Momenten des Wartens dann endlich eine SMS mit einem dicken sorry und einem „Bahn verpasst, es wird später“. Meine Vorfreude sackte zusammen wie ein kalt gewordenes Käsesoufflé. Na herrlich. Über 40jährige Männer, die mit der Bahn unterwegs sind, sind verdammt unsexy. Das klingt so nach Teenager. Die fahren mit der Bahn zu ihren Liebsten. Aber dieser nicht mehr ganz so junge Mann kann sich doch ein Taxi nehmen, wenn er schon nicht im Besitz eines eigenen Autos ist. Nein, die 15 Euro schien er nicht erübrigen zu wollen, stattdessen ließ er mich lieber noch 45 Minuten schmoren und sich selbst in der Kälte warten. Geizige und kleinliche Typen sind Kacke. Ich gab mir alle Mühe, meine erregte Vorfreude-Stimmung nicht ganz verpuffen zu lassen. Es kostete mich viel Mühe. Dann, gefühlte 3 Stunden später, klingelte es endlich. Er kam die Treppen hoch gerannt, entschuldigte sich mit viel TamTam, streckte mir eine Sektflasche entgegen, packte und küsste mich.
    Sein Kuss schmeckte leider überhaupt nicht. Ich war sofort völlig ernüchtert. Was eine Superkacke. Das kann ja heiter werden. Er küsste hart und unsanft und der Geschmack war ekelhaft. Ekelhaft deshalb, weil Nummer dreiundzwanzig Raucher war. Ich rauchte zwar auch ab und zu mal noch ein Kippchen, aber doch recht selten. Sein Geschmack war bitter und trocken und faulig und stinkig. Uäh. Natürlich ließ ich mir nichts anmerken. Ja, ich hätte ihn auf der Stelle nach Hause schicken sollen, aber welche Frau bekommt dieses Kunststück schon hin? Stattdessen lassen wir entgegen besseren Wissens und trotz zahlreicher lehrreicher Erfahrungen Scheißküsser immer wieder über uns ergehen. Schön blöd. Dieser Kuss war keinesfalls verheißungsvoll. Er machte nur insofern Lust auf mehr, als dass die Erregung von der Tatsache her rührte, dass er ein neuer Mann war, und die Neuheit der Sexsituation per se Erregung mit sich bringt. Eine dauerhafte heiße Affäre würden wir allerdings nicht haben, das war mir jetzt schon klar. Den Abend passieren lassen, dann mal sehen, und dann Adieu.
    Nummer dreiundzwanzig machte sich auf der Stelle über mich her. Er presste mich an die Wand, umklammerte mich von hinten und bahnte sich seinen Weg über meinen Körper. Er packte richtig zu, und an sich fand ich das nun doch wieder ziemlich hot. Ja, es gefiel mir, sein forsches Herangehen, aber was nützt das kühnste sexuell aufgeladene Zupacken, wenn man nebenbei ständig darauf bedacht sein muss, sich so wenig wie möglich zu küssen, weil der Typ einfach Kacke schmeckt! Ich versuchte es trotzdem. In Lichtgeschwindigkeit hatten wir keine Klamotten mehr an, und ehe wir im Bett so richtig loslegen konnten, sprang Nummer dreiundzwanzig auf, rannte in die Küche, entkorkte den Sekt und kam mit der geöffneten Flasche wieder. Okay, warum nicht noch ein Schlückchen trinken. Nummer dreiundzwanzig setzte die Flasche an, aber anstatt das edle Tröpfchen herunter zu schlucken, beugte er sich über mich und versuchte, mir in Schnabeltier-Manier die mundwarme Plörre einzutrichtern. Och nö, dachte ich nur, wie albern ist das denn jetzt bitte schön. Keine 9einhalb-Wochen-Spielchen bitte. Ich stand auf sowas nicht wirklich. Und schon gar nicht beim allerersten Mal. Da hab ich schon genug mit neuen neuer-nackter-Mann-in-meinem-Bett-Eindrücken zu tun, die ich verarbeiten muss, da will ich nicht noch irgendwelche pseudo-sexy Spielchen spielen. Mir blieb nun gar nichts anderes übrig, als seinen Drink zu schlürfen, sonst wäre der ganze Schwall in meinem Bett gelandet. Doch das war zu viel der Vorsicht. Noch ehe ich ihn von weiteren Aktionen dieser Art abhalten konnte, nahm er einen neuen kräftigen Schluck und tröpfelte das klebrige und stinkende Zeug über meinen

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