Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Sullivan
Vom Netzwerk:
wissenden Blick zu. „Dann sollten Sie sich lieber nicht so anziehen wie gestern Abend. Wer weiß, ob sein altes Herz noch stark genug ist, um es mit aufregenden Frauen wie Ihnen aufzunehmen.“
    Ihr Herz schlug heftiger vor Freude über diese Bemerkung. Glücklicherweise wurde sie nicht rot. Allerdings wunderte sie sich ein wenig, weshalb Blake auf einmal so sicher wirkte. Dennoch, dass er sie anziehend fand, war sehr befriedigend, und diesmal würde sie ihn auch nicht zurückweisen, wenn er auf sie zukam. Den Fehler vom Vorabend würde sie nicht wiederholen.
    Als sie sich auf den Beifahrersitz gesetzt und sich angeschnallt hatte, fiel ihr plötzlich etwas ein. „Haben Sie nicht gesagt, Ihr Wagen würde Öl verlieren?“
    Er grinste kurz. „Ja, das stimmt. Aber ich habe vorhin noch mal nachgesehen und konnte diesmal kein Öl entdecken. Wahrscheinlich ist es ein anderes Auto gewesen, das eine Pfütze hinterlassen hat.“
    „Na, ist das nicht eine Überraschung!“
    „Ja, für mich auch“, erwiderte er schmunzelnd und ließ den Motor an.
    Du brauchst gar nicht so selbstzufrieden zu grinsen . Klar, dass er stolz auf seine „Manöver“ war. Tags zuvor hatte er an ihr Mitgefühl appelliert, und Joel war prompt darauf hereingefallen. Und nun hatte er den Chef herausgekehrt und damit Ralph eingeschüchtert. Ralph war zwar nicht unbedingt ihr Typ, aber er war nett und immerhin ein Mann , mit dem sie flirten und damit Blake herausfordern konnte.
    „Wohin fahren wir?“, fragte sie, als er in die Allee einbog, die auf den Haupteingang vom Jarrod Ridge zuführte.
    „Geduld. Das werden Sie bald sehen.“
    Das hörte sich geheimnisvoll an. Vielleicht wollte er mit ihr irgendwo hinfahren, wo sie ganz allein waren und von niemandem gestört werden konnten. „Hat dieser Ausflug wirklich etwas mit Arbeit zu tun?“
    „Aber sicher.“
    Schade. Dann hatte sich an ihrem Verhältnis tatsächlich nichts geändert. Was in der letzten Nacht passiert war oder beinahe passiert wäre, war offenbar nur der späten Stunde zuzuschreiben – und der körperlichen Nähe. Bei Tageslicht sah alles schon wieder ganz anders aus. Da war Blake wieder nur der Chef, der seine kompetente Assistentin mit allen Mitteln halten wollte.
    Sowie sie das große Eingangstor hinter sich gelassen hatten, bog Blake auf die Hauptstraße ein, allerdings nicht in Richtung Aspen. An diesem Sonntagmorgen war noch nicht viel Verkehr. Sehr bald fuhr Blake in eine Seitenstraße hinein, und schon befanden sie sich mitten in einer wunderschönen Herbstlandschaft. Das Laub der Bäume leuchtete in den kräftigsten Farben, und vorübergehend war Samantha von ihren Problemen abgelenkt. Es war ihr erster Herbst in Colorado, und sie war überwältigt. Aber wo wollte Blake mit ihr hin?
    Da Gavin seinen Bruder an diesem Morgen in Pine Lodge besucht hatte, vermutete Samantha, dass es um den geplanten Neubau ging. Und so war es auch. Nach einigen weiteren Meilen fuhr Blake auf eine Anhöhe, von der aus man einen weiten Blick auf das Tal des Fork River hatte, das von hohen Bergen umgeben war und in das das Jarrod Ridge wie ein Juwel eingebettet lag.
    Blake hielt an und stellte den Motor aus. Ohne etwas zu sagen, blieb er sitzen und starrte geradeaus, sodass Samantha schließlich fragte: „Warum haben Sie mich hierhergebracht?“
    Er wies mit dem Kopf auf das majestätische Panorama vor ihm. „Ich wollte Ihnen nur zeigen, wo die neue Anlage gebaut wird.“
    „Ach so.“ Dann hatte sie also richtig gelegen mit ihrer Vermutung.
    „Kommen Sie, wir wollen uns das etwas genauer ansehen.“ Er warf ihr einen prüfenden Blick zu. „Aber ziehen Sie lieber Ihre Handschuhe an. Es ist zwar kein Wind, aber doch ziemlich kalt. Ich glaube, nachts hatten wir sogar Frost.“
    Kurz danach standen sie vor dem Wagen und blickten auf die atemberaubend schöne Landschaft vor ihnen. Blake wies auf eine bewaldete Fläche am Fuß des Berges rechts neben dem Resort. „Dahinten liegt die alte Silbermine, bei der wir Kinder immer so gern gespielt haben. Einem meiner Vorfahren gehörte die Mine, und er hat sie ausgebeutet, aber das ist schon über hundert Jahre her.“
    „Interessant.“
    „Die neue Anlage wird dort in der Nähe entstehen, allerdings etwas höher den Berg hinauf, damit die Mine als historische Stätte erhalten bleibt. Sehen Sie die breite Felsnase dort? Da ganz in der Nähe werden wir den neuen Luxusbungalow bauen. Den mit einem Supersicherheitssystem für ganz besondere

Weitere Kostenlose Bücher