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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Sullivan
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sich.
    „Dein Pullover ist hinten auch voll Blut.“ Er warf die dicke Daunenjacke auf das Bett. „Meinst du, du kannst ihn über den Kopf ziehen, ohne dass du dir wehtust?“ Er schwieg kurz. „Ich kann dir dabei helfen, dann ist es einfacher.“
    Sie schluckte. „Das würdest du tun?“
    „Ja, selbstverständlich.“ Seine Stimme klang vollkommen sachlich.
    Sie bemühte sich um den gleichen Tonfall. „Ausgerechnet heute musste ich natürlich einen Rollkragenpullover anziehen!“ Ihr war ein bisschen schwindelig, aber nicht wegen der Kopfverletzung. Blake würde ihr helfen, sich auszuziehen … was für ein erregender Gedanke. Obwohl es natürlich sinnvoll war, dass er ihr half, damit die Wunde nicht wieder aufplatzte. Außerdem trug sie ein langärmeliges T-Shirt darunter. Das hatte einen weiten Ausschnitt, und sie konnte es allein ausziehen.
    „Das kriegen wir schon hin.“ Seine Stimme klang jetzt etwas gepresst. „Halt still.“
    Vorsichtig befreite er ihre Arme aus den Ärmeln, dann fasste er das Bündchen und zog langsam den Pullover hoch. Samantha war, als erlebe sie alles in Zeitlupe. Er kam näher, während er den Pullover behutsam weiter nach oben zog. Als der enge Pulli über die Brüste glitt, hielt Blake kurz die Luft an und zog ihn ihr dann behutsam über den Kopf. „So, das wäre geschafft.“
    Sie blickte geradeaus, genau auf seine Gürtelschnalle, dann hob sie den Kopf. Er starrte wie hypnotisiert auf sie hinunter, und erst jetzt stellte sie fest, dass ihr T-Shirt hochgerutscht war und ihre Brüste in dem knappen BH sehr eindeutig zu sehen waren.
    Wieder richtete sie den Blick auf Blake und musste unwillkürlich an den Kuss in den Bergen denken, der für sie alles geändert hatte.
    Aber auch für ihn?
    Wenn ja, dann mochte er es nicht zugeben, denn er wandte sich ab, legte den Pullover über einen Stuhl und sagte, ohne sich umzudrehen: „Den Rest kannst du sicher allein schaffen. Aber ich komme noch mal, um zu überprüfen, ob du auch im Bett bist.“ Er ging zur Tür.
    Ihr war klar, dass er sich zusammennahm und sich wie ein Gentleman verhielt, weil sie verletzt war. Aber was hätte er getan, wenn sie gesund gewesen wäre? Wäre er dann zu ihr gekommen?
    Diese Grübelei bringt überhaupt nichts, ermahnte sie sich und konzentrierte sich auf seine letzten Worte. Sie sollte ins Bett gehen? „Nein, ich bleibe nicht den ganzen Tag im Bett, Blake. Ich kann doch auch unten auf der Couch sitzen und ein bisschen was tun.“ Tagsüber im Bett zu liegen kam für sie nicht infrage. Es sei denn …
    An der Tür drehte er sich um. „Dass du arbeitest, verbiete ich dir. Aber auf der Couch kannst du auch liegen.“
    So gerührt sie auch war, dass er ihre Situation bedachte, sie hätte es lieber gesehen, wenn er in diesem Fall nicht so viel Rücksicht genommen hätte. Aber so war er nun mal.
    Also ging sie seufzend ins Bad – und starrte sich erschreckt im Spiegel an. Sie sah ja schrecklich aus! Über die Wange lief eine Spur von getrocknetem Blut, und das Haar war ganz verklebt. Vorsichtig zog sie sich das T-Shirt über den Kopf und starrte unwillkürlich auf ihre Brüste. So hatte Blake sie auch gesehen. Bei dem Gedanken wurde sie knallrot. Wenn das keine Einladung gewesen war …
    Doch dann schüttelte sie lächelnd den Kopf und ließ warmes Wasser ins Waschbecken ein. Kommt Zeit, kommt Rat. Sorgfältig wusch sie sich das Blut von der Wange und versuchte, das verklebte Haar zu reinigen, ohne die Wunde zu berühren. Dann kämmte sie das Haar so, dass es die Wunde bedeckte. Zufrieden lächelte sie sich im Spiegel an. Wer es nicht wusste, würde die Kopfverletzung nicht bemerken.
    Na gut, wenn Blake meinte, dass sie sich an diesem Tag schonen solle, dann könnte sie es sich ja wenigstens bequem machen. Schnell schlüpfte sie in ihre Lieblingsjeans und zog eine Bluse darüber. Als Blake an die Tür klopfte, holte sie gerade ihre weichen Fellhausschuhe aus dem Schrank. „Komme gleich!“
    Da öffnete er bereits die Tür, blieb jedoch stehen und sah Samantha langsam von oben bis unten an. „Du siehst schon sehr viel besser aus.“
    „Danke. Ich fühle mich auch besser.“
    Wieder musterte er sie. „Ich glaube, ich habe dich noch nie in Jeans gesehen. Ich wusste gar nicht, dass du überhaupt welche besitzt.“
    Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass die Hose sehr eng geschnitten war und Hüften, Oberschenkel und Po auffällig zur Geltung brachte. „Ich ziehe sie normalerweise auch nur zu Hause an, wenn

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