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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Sullivan
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dachte, ich hätte gerade erst die Augen zugemacht.“
    „Nein, das ist wohl schon etwa eine Stunde her.“
    „Das habe ich gar nicht gemerkt.“
    „Aber ich.“
    Wieder klingelte das Telefon. Diesmal war es Trevor, der sich nach Samanthas Befinden erkundigte. Kaum hatte Blake aufgelegt, hörte er, wie draußen eine Autotür zugeschlagen wurde. Er trat ans Fenster.
    „Wer ist es?“, fragte Samantha.
    „Melissa und Shane.“ Er ging auf die Tür zu, blieb aber stehen und wandte sich um, als sie hinter ihm herrief. „Aber du lässt sie doch reinkommen, oder?“
    „Okay. Aber nur kurz.“
    „Sei nett zu ihnen“, bat sie ihn leise. Und als er sie empört ansah, als wolle er Bin ich doch immer sagen, lächelte sie. „Du weißt, wie ich das meine, Blake. Ich finde es sehr aufmerksam von deiner Familie, dass sie sich Sorgen um mich macht.“
    Sein Lächeln fiel leicht ironisch aus. „Ja, sie können sehr nett sein, wenn sie sich Mühe geben.“
    Blakes Schwester Melissa und ihr Verlobter Shane kamen zur Tür herein und brachten einen Schwall frischer kühler Luft mit. Melissa stürzte auf die Couch zu und kniete sich hin. „Samantha, wir haben gehört, dass Sie einen Unfall hatten! Wie geht es Ihnen?“
    Gerührt lächelte Samantha. „Ja, es geht mir gut. Wie lieb, dass Sie an mich gedacht haben, Melissa.“
    „Im Augenblick fühlt Samantha sich ganz gut“, mischte Blake sich mit Nachdruck ein und blieb eisern neben der Tür stehen. „Aber sie braucht viel Ruhe.“
    Shane, der neben ihm stand, lächelte Samantha herzlich an, anders als Blake, der eher grimmig aussah. „Ich freue mich, dass es Ihnen besser geht.“
    „Danke, Shane.“ Shane war Architekt und weltweit für die Konstruktion von eleganten Reitställen bekannt. Er hatte schon für die renommiertesten Gestüte gearbeitet und auch die Reitanlagen vom Jarrod Ridge bauen lassen. Samantha schätzte ihn sehr. So weltgewandt er auch wirkte, er war auf einer Ranch aufgewachsen und fühlte sich nach wie vor auf dem Land am wohlsten. „Es ist sehr nett, dass ihr gekommen seid.“
    Melissa ließ sich in einen der Sessel fallen und sah Samantha forschend an. „Sie sehen blass aus. Was ist denn nun eigentlich passiert?“ Doch bevor Samantha antworten konnte, wandte Melissa sich an den Bruder. „Blake, ich würde sehr gern eine heiße Schokolade trinken. Sei ein Engel und mach mir eine.“ Dann strahlte sie ihren Verlobten an. „Shane, bist du so lieb und hilfst Blake in der Küche? Ich bin ziemlich sicher, dass er sich da nicht recht auskennt.“
    Jetzt musste selbst Blake lächeln. „Da muss ich dich aber enttäuschen, Schwesterchen.“
    „Umso besser.“ Melissa legte die Hand zärtlich auf ihren leicht gerundeten Bauch. „Aber beeilt euch. Das Baby hat Hunger.“
    Samantha lachte leise, aber als die Männer in der Küche verschwunden waren, wurde sie wieder ernst. Sosehr sie sich mit Melissa freute, sosehr wurde ihr dabei bewusst, wie leer ihr Leben war. Erst vor gar nicht allzu langer Zeit hatte Melissa herausgefunden, dass sie schwanger war und es Shane gestanden. Beide liebten sich, würden bald heiraten und freuten sich auf ihr Kind.
    Auch Samantha wünschte sich eine Familie, einen Mann, der sie liebte und auf den sie sich verlassen konnte, und Kinder. Bisher hatte sie noch keinen Mann kennengelernt, den sie sich als Vater ihrer Kinder vorstellen konnte. Bis auf Blake. Der jedoch glaubte nicht, dass es so etwas wie eheliches Glück geben konnte. Und auch Samantha war nach ihren bisherigen Erfahrungen eher misstrauisch.
    Dennoch, die Vorstellung, Blakes Kind in den Armen zu halten, ließ sich nicht so leicht abschütteln. Eigentlich war es ja auch verständlich, dass sich eine Frau von dem Mann ein Kind wünschte, zu dem sie sich hingezogen fühlte. Allerdings hatte sie diesen Wunsch bei Carl nie verspürt.
    „Alles okay, Samantha?“
    „Ich habe nur ein bisschen Kopfschmerzen, sonst ist alles in Ordnung.“
    Melissa musterte sie aufmerksam, ihre Augen hatten das gleiche intensive Blau wie die von Blake. „Ich habe gehört, dass Sie uns bald verlassen wollen.“
    „Ja.“ Samantha bemühte sich, gelassen zu wirken. „Es wird Zeit, mal etwas anderes zu machen.“
    „Sie werden Blake sehr fehlen.“
    „Das behauptet jeder.“ Glücklicherweise kam Shane in diesem Augenblick auf Melissa zu, um sie irgendetwas wegen der Schokolade zu fragen, sodass sie von Samanthas beinahe unfreundlicher Antwort abgelenkt wurde. Kaum war Shane gegangen,

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