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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Sullivan
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Blake der Älteste war, wenn auch nur wenige Minuten älter als sein Bruder Guy, hatte er den Posten als geschäftsführender Direktor des Resorts übernommen.
    Samantha hatte sich auf das Leben in Aspen gefreut, und sie hatte es in den letzten vier Monaten auch bereitwillig hingenommen, dass sie gemeinsam mit Blake immer wieder zwischen Las Vegas und Aspen pendeln musste. Denn er wollte seine Hotels in Las Vegas behalten, letzten Endes aber seinen Hauptwohnsitz in Aspen haben. Mit dieser Entscheidung war sie sehr glücklich gewesen. Bis zu diesem Abend.
    „Meine Familie und meine Freunde leben in Pasadena“, sagte Samantha schließlich zögernd. „Sie fehlen mir.“
    „Ich wusste nicht, dass Sie überhaupt Freunde haben“, gab er trocken zurück.
    Frechheit. „Vielen Dank!“
    „Sie wissen schon, wie ich das meine.“ Jetzt wirkte er ungeduldig. „Sie sind doch ständig mit mir zusammen. Ihr Leben besteht aus Reisen und Arbeiten. Höchstens zu den Feiertagen fliegen Sie mal nach Hause. Bisher schienen Ihnen Ihre Freunde nicht sehr wichtig zu sein.“
    „Das hat sich offensichtlich geändert.“ Glücklicherweise war Carl nie nach Los Angeles zurückgekehrt. Wie sie gehört hatte, hatte er inzwischen eine Engländerin geheiratet. Das hatte sie nicht mehr weiter berührt, denn inzwischen hatte sie festgestellt, dass sie ihn eigentlich gar nicht richtig geliebt hatte. Ihr hatte wohl mehr die Vorstellung gefallen, in einen Mann verliebt zu sein, der große Dinge vorhatte, mit dem sie die Welt kennenlernen würde. Dennoch fragte Samantha sich allmählich, was mit ihr los war. Warum begehrte sie immer Männer, die ihr Interesse ganz offensichtlich nicht erwiderten?
    „Was haben Sie denn vor?“, erkundigte sich Blake.
    „Das weiß ich noch nicht genau. Irgendetwas wird mir schon einfallen. Vielleicht kann mir auch einer meiner, wie Sie meinen, wenigen Freunde zu einem Job verhelfen.“ Samantha wusste nur eins: Sie konnte und würde nicht länger für Blake arbeiten, weder in Aspen noch in Las Vegas. Sie musste einen glatten Schnitt machen.
    Er musterte sie lauernd. „Sie verschweigen mir doch etwas. Was steckt wirklich hinter Ihrem Entschluss?“
    „Nichts Besonderes. Nur dass ich auch noch ein Leben habe, das mit Ihnen und Aspen nichts zu tun hat. Selbst wenn Sie sich das kaum vorstellen können.“ Sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen, wandte sich schnell ab und griff nach dem Briefbogen. „Deshalb wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie meine Kündigung akzeptierten.“ Sie trat auf ihn zu und hielt ihm das Schreiben hin. „Ich würde das Jarrod Ridge gern so schnell wie möglich verlassen. Am liebsten morgen schon.“
    Er schob die Hände in die Hosentaschen und sah Samantha unverwandt an. „Nein.“
    „Nein? Was soll das heißen?“
    „Ganz einfach. Ich kann Ihre Kündigung nicht akzeptieren, und schon gar nicht so kurzfristig. Ich brauche Sie.“
    Bei diesen Worten wurde ihr ganz heiß, bis ihr einfiel, wie er es meinte. Und sofort hatte Samantha wieder die Blondine vor Augen und den Blick, mit dem Blake die Schauspielerin gemustert hatte. Nein, sie konnte nicht bleiben und so tun, als würde ihr das nichts ausmachen. Wieder streckte sie ihm das Kündigungsschreiben entgegen. „Ich kann wirklich nicht bleiben, Blake. Ich muss Aspen verlassen.“
    Sofort.
    Immer noch ignorierte er den Briefbogen. „Ich bin hier neu in meinem Job als geschäftsführender Direktor, Samantha. Finden Sie es nicht ausgesprochen unfair, mich in dieser Situation alleinzulassen?“
    Stimmt, daran hatte sie auch schon gedacht. Aber hier ging es um ihre Psyche, um ihr emotionales Gleichgewicht. „Ich weiß, es ist nicht ganz einfach für Sie. Aber ich bin sicher, Sie werden einen passenden Ersatz finden. Es gibt sehr gute Vermittlungsagenturen. Darum kann ich mich vielleicht auch noch kümmern. Es gibt bestimmt jemanden, der sehr gern hier arbeiten würde. Vielleicht ergibt sich schon am Montag etwas.“
    „Nein.“
    „Ich fürchte, Sie haben keine andere Wahl.“
    „So, meinen Sie? Haben Sie vergessen, dass Sie einen Monat Kündigungsfrist haben?“
    Ihr stockte kurz der Atem. Dann sah sie Blake empört an. „Darauf werden Sie doch hoffentlich nicht bestehen! Zwei Jahre habe ich rund um die Uhr für Sie gearbeitet, und das nicht schlecht, wie Sie zugeben müssen. Ich finde, da sind Sie es mir schuldig, nun auch mal auf meine Wünsche einzugehen.“
    Doch er blieb hart. „Wenn Sie darauf bestehen und damit

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