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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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und Mordlust hin- und hergerissen.
    » Richtig «, versetzte Cal. »Denn wenn Harry in ein paar Jahren fragt, wie ich dir den Antrag gemacht habe, möchtest du natürlich nicht antworten müssen: ›Na ja, er hat mich an die Couch gefesselt und mir das Nachthemd vom Leib gerissen, dann hat er Donuts von meinem Busen gegessen, und mich anschließend gefragt, ob ich ihn heiraten will.‹« Wieder biss er in den Donut.
    »Ich will nur, dass wir jetzt miteinander schlafen, damit wir diese blöde Wette endlich vergessen und eine richtige Beziehung anfangen können. Na ja, nach dem hier vielleicht auch nicht.« Sie riss wieder an dem Gürtel. »Das könnte uns schon schwer zurückwerfen.«
    »M-m«, machte Cal, unerträglich kaltblütig. »Wir waren uns doch einig, dass jetzt nichts mehr unserer Beziehung etwas anhaben kann. Sie ist vielleicht etwas verrückt, aber das gefällt mir an uns.«
    »Du bist ein bisschen verrückt«, erklärte Min. »Ich aber bin vollkommen normal. Und jetzt binde mich los und vögle mich dumm und dämlich.«
    Cal hielt ungefähr eine Minute lang die Luft an, während Min dachte: Nimm mich . Dann biss er wieder in seinen Donut, und sie atmete vor Frustration zischend durch die Zähne aus.
    »Vielleicht habe ich den falschen Mund gefüttert«, meinte er da und riss ein Stück Donut ab. »Mach den Mund auf.«
    »Nein, ich will nicht …«, begann Min, und Cal stopfte ihr die Süßigkeit in den Mund. Zucker überflutete ihr System. »Oh«, machte sie und ließ die Schokolade in ihrem Mund zergehen.
    »Mein höchstes Ziel im Leben ist es, ohne Hilfe von Schokolade diesen Ausdruck auf dein Gesicht zu zaubern«, erklärte Cal.
    Min schluckte. »Das tust du schon. Du siehst mich nur nie an, wenn er da ist.«
    »Wirklich.« Cal umfasste mit seinen Händen ihre Brüste und begann, sie mit seinem Daumen zu streicheln, und Min fühlte, wie die Spannung in ihren Körper zurückkehrte. Als sie diesmal die Augen wieder öffnete, blickte er sie unverwandt an, beobachtete jede Regung, und sie errötete vor Verlegenheit und vor innerer Hitze und vor Verlangen nach ihm. »Verdammt, du hast Recht«, murmelte er und beugte sich über sie, um sie zu küssen. Da vergaß Min ihre Verlegenheit, und sie reckte sich, um seine Haut zu schmecken, während er sie streichelte, und seufzte an seinem Mund.
    »Binde mich los«, flüsterte sie, und er warf einen Blick über ihren Kopf.
    »Nein, noch eine knappe halbe Stunde.« Er fuhr mit einer Hand über ihren Schenkel hinab. »Ich glaube, ich fange diesmal bei den Zehen an. An die Zehen habe ich noch nie gedacht. Das ist etwas Neues für mich.«
    »Du willst eine halbe Stunde lang an meinen Zehen saugen?«, fragte Min ungläubig.
    »Ich fange bei deinen Zehen an«, erklärte Cal, »und arbeite mich nach oben vor.«
    »Nach oben?«, hauchte Min.
    »Und in ungefähr fünfzehn Minuten verlierst du dieses Nachthemd endgültig.«
    »Und die ganzen Lampen bleiben an?«, fragte Min erschrocken, und er lachte nur und beugte sich über ihre Zehen.
    David wählte Dianas Handynummer, denn seiner Theorie nach war sie nach allem, was an dem Hochzeitssonntag geschehen war, bereit, jeden Mann zu zermalmen, der ihr in die Quere kam, vor allem, wenn er ihrer Schwester wehtat. Als es klickte, sagte er: »Du solltest das erfahren«, doch da schnitt ihm Dianas Anrufbeantworterstimme das Wort ab. »Ist denn heute Abend überhaupt niemand zu Hause?«, schnauzte er in den Hörer. Aber als der Piepton kam, sagte er: »Du solltest das erfahren. Calvin Morrisey verführt in diesem Augenblick deine Schwester, um eine Wette zu gewinnen.« Dann legte er auf und dachte an den letzten Anruf, den er machen musste. Der heikle Anruf.
    Es ist ja anonym , sagte er sich. Sie wird es nie erraten .
    Trotzdem kehrte er vorher in seine Wohnung zurück, um sich mit einem Drink zu stärken.
    Um Viertel nach neun Uhr, nachdem sie überall dort berührt worden war, wo sie es sich nur vorstellen konnte, und dazu an einigen Stellen, an die sie nie gedacht hätte, merkte Min, dass Cal den Gürtel löste. Sie setzte sich auf und boxte ihn gegen den Arm. »Tu das nie, nie wieder.«
    »Autsch«, ächzte Cal, da drückte sie ihn hinunter, kletterte auf seinen Schoß und küsste ihn wild, wobei sie sich so eng um ihn schlang, wie sie vermochte.
    Schließlich tauchte sie nach Luft schnappend auf und schlug ihn dann gegen die Schulter. »Ich meine es ernst: Nie, nie wieder«, keuchte sie und stürzte sich dann aufs Neue auf seinen

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