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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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Deine beste Freundin hat mich drei Mal verprügelt …«
    »Du hast mich ins Auge gestoßen«, unterbrach ihn Min.
    »…und du hast mich in der Öffentlichkeit beschimpft. Aber ich bin immer noch hier. Wenn du meinst, dass du mich loswerden kannst, indem du weicher wirst …«
    »Männer sind Augenmenschen«, stellte Min fest.
    »Klar.« Cal ließ einen Finger unter den elastischen Rand ihres Nachthemdes gleiten. »Deswegen mag ich auch dieses Ding, das du da nicht trägst. Aber manchmal möchte ich dir auch einen Pullover vom Körper reißen können.« Er lächelte sie an, wollte ihr das schenken, was sie ihm geschenkt hatte. »Ich will einfach dich, Minnie. Sonst nichts. Ich möchte einfach nur den Rest meines Lebens mit dir verbringen.«
    »Oh.« Min streckte die Arme nach ihm aus, und da fiel ihm die Wette wieder ein, und er setzte sich hastig auf. Er hasste es, sie loslassen zu müssen.
    »Und zwar ab halb zehn Uhr.« Er blickte auf die Uhr. »Das ist in siebzig Minuten. Was möchtest du in den nächsten siebzig Minuten tun, Minnie? Hast du zufällig ein Scrabble-Spiel?«
    »Ich würde nur unanständige Worte auflegen«, erklärte Min.
    »Ja, wie ›breit‹«, lachte er.
    Min verdrehte die Augen. »Siehst du, das gehört mit zu den Sachen, auf die's nicht ankommt. Ich liebe dich trotzdem.«
    »Das gefällt mir sehr«, erklärte Cal. »Und was wäre neu für dich?«
    »Wenn ich zu dir sagen würde: ›Ja, du kannst mich so haben, wie du willst.‹« Sie setzte sich auf und zog ihn wieder an sich, und er rückte etwas zur Seite, um ihr Platz zu machen. Da fühlte er, wie sich etwas in seinen Schenkel bohrte. Min küsste seinen Hals, und er erschauerte, während er hinter sich fasste und ihren Gürtel an der Schnalle unter seinem Schenkel hervorzog. Sie biss ihn, und er stöhnte »Autsch« und sah sie lächeln.
    »Du wirst die Wette mit David gewinnen und die Wette mit mir verlieren, Hitzkopf«, stellte sie fest. »Stell's dir einfach als ausgleichende Gerechtigkeit vor.«
    Er sah sie an und dachte, sie hat Recht , und dann fiel sein Blick auf den Gürtel in seiner Hand. »Und stimmt das wirklich, du wirst mich immer lieben, egal was ich tue?«
    »Ja«, antwortete sie.
    »Gut.« Er stupste sie wieder hinunter auf die Couch und reckte ihre Arme über ihren Kopf. »Ich habe gern alles unter Kontrolle, Minnie.«
    »Ich weiß.« Min lächelte zu ihm auf. »Damit kann ich leben.«
    Wieder küsste er sie, und während sie abgelenkt war, schlang er den Gürtel um ihre Handgelenke.
    »Hey«, machte sie und unterbrach den Kuss, aber er hatte die Gürtelenden bereits um die Armlehne der Couch geschlungen.
    Sie verdrehte ihren Hals, um ihre Handgelenke zu betrachten, während er den Knoten festzog. »Das ist ein bisschen pervers, Calvin.«
    »Eigentlich nicht«, versetzte Cal und stand auf. »Weißt du, ich hatte ein Dutzend Donuts besorgt, aber dann habt ihr blinden Alarm geschlagen, und jetzt müssen wir ohne sie auskommen. Aber ich verzeihe dir, denn das ist wohl die Art Beziehung, die wir haben.« Er ging zur Küchennische hinüber. »Also, worüber möchtest du dich jetzt etwa …« - er streckte sich, um auf die Uhr zu blicken - »… siebenundsechzig Minuten lang unterhalten?«
    » Cal «, wimmerte Min.
    Auf der Küchenarbeitsfläche stand ein Beutel in vertrautem Grün und Weiß. »Krispy Kremes«, stieß er hervor. »Große Geister denken dasselbe.« Er kehrte mit dem Beutel ins Wohnzimmer zurück. »Weißt du, Minnie, du hast mich jetzt einen Monat lang gefoltert, weil du so gut ausgesehen hast, dass ich jedes Mal fast meinen Verstand verlor. Ich habe dich so sehr begehrt, dass es mich ganz verrückt gemacht hat.« Er blickte auf sie hinab, wie sie da an die Couch gefesselt lag. »Und eindeutig immer noch verrückt macht.«
    »Okay, es tut mir Leid«, erklärte Min und zerrte am Gürtel.
    »Und jetzt bin ich dran.« Er setzte sich neben sie hin. »Jetzt werde ich dich foltern.«
    Min hörte auf zu zerren. »Das könnte gut werden. Was willst du denn tun?«
    Er nahm ein Krispy Kreme aus dem Beutel.
    »Ich werde das hier vor deinen Augen aufessen«, verkündete Cal und biss in den Donut.
    David ging hinunter zur Telefonzelle an der Straßenecke, weil anscheinend schon fast jeder ein Telefon mit Anruferidentifizierung besaß. Er wählte die Nummer von Mins Eltern, und als es klickte, sagte er: »Sie sollten das erfahren«, doch da unterbrach ihn der Anrufbeantworter. Nun ja, das war nicht so schlimm, denn sie blieben

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