Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe und Völkermord

Liebe und Völkermord

Titel: Liebe und Völkermord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
Vom Netzwerk:
Nur dir soll es für immer gehören.“
    Sie dachte nach und suchte nach einer Idee, wie sie sich aus dieser Lage befreien konnte.
    Er trat näher an sie heran, packte sie mit seiner rechten Hand an ihren Rücken und drückte sie an sich. Ihr war das unangenehm, doch sie traute sich nicht, ihn wegzustoßen. Er bückte sich vor und schnüffelte an ihrem Haar. Der Duft ihrer Haare gefiel ihm sehr. Er packte mit seinen beiden Händen ihren Kopf, sanft drückte er seine Hände gegen ihre Wangen und hob ihren Kopf. Sie schauten sich in die Augen. Er atmete hörbar schwerer. Ihr Herz schlug höher.
    „ Du bist meine Frau. Niemand sonst wird dich berühren!“
    Er nahm seine rechte Hand herunter, beugte sich vor und küsste ihre Wange. Danach nahm er auch die andere Hand herunter und küsste sie auf ihre andere Wange. Sie senkte wieder ihren Kopf. Er bemerkte ihre Zurückhaltung, ihre Scheu vor ihm, doch hielt er es für Schüchternheit. Dann ging er in die Hocke und setzte sich auf den Boden, dabei hielt er mit seiner rechten ihre linke Hand. Er zog leicht an ihrer Hand, doch sie zögerte, sich zu ihm hinzusetzen. Erneut zog er an ihrer Hand, diesmal etwas fester, sie gab nach und setzte sich auf den Boden, genau vor ihm. Er stützte sich zur Seite ab, auf seinen linken Arm. „Komm her, Hübsche!“
    Ihre Augen waren weit geöffnet. In diesem Moment wäre sie am liebsten weggerannt. Doch er war viel schneller als sie, er hätte sie sofort eingeholt und dann würde er wohl handgreiflich werden, dachte sie.
    Sie verstand nicht, was er vorhatte.
    Da lag sie nun neben ihm. Er lächelte, er war nun so glücklich. Seine rechte Hand glitt über ihr Haar. Er legte es über ihre Brust. Ihm gefiel es, wenn ein Mädchen ihr offenes Haar über ihre Brust legte.
    „ Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt.“
    Sie wusste nicht warum, aber sie lächelte ihn freundlich an. Unwissend wie sie war, dachte sie sich nichts dabei. Durch ihr Lächeln fühlte er sich bestätigt. Auch sie liebte ihn, dessen glaubte er sich sicher.
    Er beugte sich vor, über sie. Sie scheute zurück, drehte sich und lag nun auf ihrem Rücken. Nun lag er über ihr. Mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand strich er über ihre linke Wange. Er lächelte. „Hab keine Angst, meine Hübsche.“
    Er führte vorsichtig seine Lippen auf die ihren. Dann küsste er ihren Kinn und danach gab er ihr mehrere Küsse auf ihren Hals. Erst war sie erstarrt, so etwas hatte sie noch nie in ihrem Leben erfahren. Ihr gefiel es, aber was es genau war, wusste sie nicht und so fürchtete sie sich nun auf einmal. Sie ergriff mit ihren beiden Händen seinen Kopf und drückte ihn von sich weg. Er schaute sie verständnislos an. „Was hast du? Liebst du mich etwa nicht?“
    „Geh von mir 'runter! Du tust mir weh.“
    „ Ich liebe dich. Glaub es mir doch!“
    Er beugte sich vor und küsste sie wieder. Sie stöhnte auf und verpasste ihm mit ihrer rechten Hand eine Ohrfeige. „Wenn du nicht von mir herunter gehst, dann schreie ich gleich!“
    „Niemand wird dich hören. Wir sind zu weit vom Dorf entfernt.“
    Sie weinte. „Lass mich los! Ich will nach Hause!“
    Nun erkannte Johannes, er war zu weit gegangen. Er hatte im Affekt gehandelt. Jetzt erst war er wieder zu sich gekommen. Doch es war schon zu spät. Magdalena würde zu ihren Eltern gehen und ihnen alles erzählen, dachte er. Dies würde zu einem großen Skandal ausarten. Er lag immer noch auf ihr, seine Beine waren an ihre Hüften geklammert wie eine Zange. Sie wehrte sich nun und versuchte, sich von ihm zu lösen, doch sie war zu schwach. Er schaute sie verwirrt und verzweifelt an. „Sei still! Hör auf, zu heulen, du Kind!“
    Sie schrie. Er erschrak und wäre beinahe nach hinten auf seinen Rücken gefallen, doch konnte er sich noch aufrecht halten. Nun weinte auch er. „Ich will dir nichts antun. Ich will doch nur, dass wir uns lieben. Verstehst du das denn nicht?“
    Sie schlug mit ihren Händen wild auf ihn ein. Ihre Schläge waren harmlos für ihn. Zwar verursachten sie Beulen auf seinem Brustkorb, doch in diesem Moment nahm er die Schmerzen gar nicht wahr. Er dachte nur an den großen Fehler, welchen er gerade begangen hatte. Zweifellos würden die Badeboje ihn hart für diese Sünde bestrafen. Er war verloren. Nun dachte er, wenn er denn schon hart für diese Missetat bestraft werden würde, so wollte er sie auch wirklich begehen. Er presste seine Lippen zusammen, ergriff mit seinen Händen ihre Arme und

Weitere Kostenlose Bücher