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Liebe und Völkermord

Liebe und Völkermord

Titel: Liebe und Völkermord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
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drückte sie gegen den Boden. Ihr Kopf zappelte hin und her. Er zog ihr Kleid hoch. Sie schrie, er hielt ihr den Mund zu. Sie war ein Kind von neun Jahren. Den Badeboje waren solche schmutzigen Gedanken fremd. So trug dieses Kind keinen Stoff unter ihrem Kleid.
    Er zog ihr Kleid weiter hoch und legte den Saum auf ihren Bauch. Ihre Vagina lag entblößt vor ihm. Er gaffte sie an. Was zu tun war, wusste er nicht. Die Eheleute taten etwas miteinander, nur das wusste er. Doch dann bemerkte er eine Veränderung an seinem Körper. Unterhalb seines Bauches rührte sich etwas. Sein Penis wurde härter. Er war zwölf Jahre alt und bereits in der Pubertät.
    Magdalena weinte, doch sie schlug nicht mehr auf ihn ein, sie hatte keine Kraft mehr und lag nur noch schlaff dort auf dem Rücken. Nur noch Gott konnte sie retten, dachte sie.
    Er gaffte immer noch auf ihre unbehaarte und unverletzte Vagina.
    Seine rechte Hand führte er nun von oberhalb ihres Oberschenkels an ihre Schamlippen. Magdalena winselte. „Nein! Lass mich in Ruhe! Ich will zurück zu meiner Mutter!“
    Er lag angelehnt auf seinem linken Arm neben ihr, sein Kopf auf der Höhe ihrer Taille. Er trat einen halben Meter zurück und legte sich wieder über sie. Magdalena verpasste ihm einen Tritt mit ihrem linken Bein und er fiel zur Seite. Er schnaubte vor Wut, erhob sich und setzte sich auf ihre Beine. Sie wehrte sich vergebens. Er zog seine Stoffhose herunter. Sein Penis war groß geworden. Er schaute überrascht auf ihn. Sein Blick ging wieder zu Magdalenas Vagina. Nun hatte er es verstanden, die Vagina hatte eine Öffnung zwischen den Lippen und diese war für seinen Penis geschaffen, um ihn dort einzuführen. Dies gedachte er, nun zu tun. Was dann geschehen würde, konnte er sich nicht erdenken. Er wollte es unbedingt wissen. So umfasste er seinen Penis mit seiner rechten Hand, hüpfte einen Stück nach vorne, bis er mit seinem Oberkörper genau vor der Vagina lag und setzte die Eichel seines Penis auf ihre Schamlippen.
    Magdalena schloss ihre Augen. Alles war ein Alptraum.
    Doch dann spritzte Blut auf ihre Augen. Sie öffnete sie und schaute verwundert. Johannes fiel quer zur Seite auf den Boden. Aus seinem Hinterkopf schoss Blut heraus. Endlich hatte Gott sie erhört.
    Sie setzte sich auf. Da stand er, ihr Retter. Aziz. Mit seinen beiden Händen trug er einen etwa 40 Zentimeter breiten Steinbrocken. Entsetzt über seine begangene Tat ließ er den Stein zu Boden fallen. Magdalena wusch mit dem Saum ihres Kleides ihre Tränen ab. Sie erhob sich, stand direkt vor dem toten Johannes und starrte ihn an, genauso wie Aziz. Welch ein Alptraum war das doch! Sie beruhigte sich und kam allmählich zur Besinnung. Aziz hingegen war traumatisiert die ganze Zeit über. Er hatte seinen besten Freund, seinen Bruder, getötet. Er hatte Magdalena nur aus seinen Klauen retten wollen. Es war ein Unfall. Er schaute deprimiert und weinte nun. Das Mädchen kam zu ihm, drückte ihn an ihre Brust und tröstete ihn, er habe keine Sünde begangen. Johannes habe sie töten wollen und er habe sie gerettet. Sie würde ihm auf ewig dankbar sein.
     
    Tuma richtete den Lauf des Gewehres genau in Barsaumos Richtung. Scham'en trat zur Seite. Er schnaubte. Dann schrie er: „Bleib hier! Wenn er sich rührt, schieße ich auf ihn! Ich gehe ins Dorf und erzähle ihnen die Wahrheit.“
    „ Nein, tu das nicht! Tuma, bitte, sag ihm, er soll das nicht tun!“
    Tuma zielte immer noch auf den am Boden liegenden Barsaumo, sein linkes Auge hielt er zugedrückt. Für Barsaumo war das Spiel aus, er konnte nichts mehr gegen die beiden Männer ausrichten und hatte überhaupt keinen Einfluss auf sie.
    Scham'en nickte Tuma dankend zu und setzte an, den Hang hinunter zu laufen, doch er hielt inne. Er sah, unten hatte sich eine Menge von Männern versammelt, sie kamen den Hügel hinauf, genau zu ihnen. Das war eine Überraschung, aber ihm kam das recht. Sie würden die Ersten sein, denen er von Barsaumos Verbrechen erzählen würde.
    Es war nur ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit. Tuma war verwirrt und neugierig, warum Scham'en nicht weitergegangen war. Und diesen kurzen Moment nutzte der einfallsreiche und geschickte Barsaumo aus.
    Der Stein befand sich die ganze Zeit über unter seinem Unterkörper, er hatte ihn mit seinem rechten Oberschenkel verdeckt. Er hatte eine ovale Form und die Größe von einer Hand eines erwachsenen Mannes wie Barsaumo.
    Sein Herz raste so schnell und er konnte kaum noch atmen.

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