Liebe, unendlich wie das Meer
Brustspitze mit den Lippen umschloss.
Ruckartig warf er die Decke zu Boden und kniete sich über Cassandra. Ihr verlangender Blick brachte ihn fast um den Verstand.
Und doch durfte es nicht sein. „Es tut mir leid, Cassandra“, flüsterte er und ließ sie los.
Sie wand sich unter ihm, die Finger ins Laken gekrallt. „Was tut dir leid?“, stieß sie hervor.
„Ich will dich, und ich kann nicht aufhören. Ich sollte, aber es geht nicht.“
„Ich will ja auch, dass du weitermachst.“
„Aber später wirst du es bereuen. Du wirst dir wünschen, dass wir nicht …“
Kopfschüttelnd hob sie die Arme und versuchte, ihn zu sich hinunterzuziehen. „Ich will jetzt nicht an später denken. Mir genügt dieser Moment.“
Ungläubig schaute sie zu ihm auf, als er sich nicht rührte. Es war so deutlich zu merken, wie erregt er war, wie sehr er sie begehrte. Doch sein düsterer Blick schien das Gegenteil zu sagen.
„Du brauchst dir um meine Gefühle keine Gedanken zu machen“, sagte sie. „Wenn du mit mir schlafen willst, dann tu es. Ich kann schon auf mich selbst aufpassen.“
Noch immer saß er reglos da, und so langsam wurde sie ungeduldig. „Was machen wir hier eigentlich?“, fragte sie. „Ich weiß genau, was ich will. Und wie sieht’s bei dir aus? Ja oder nein?“
Statt einer Antwort beugte er sich hinunter und strich mit den Händen über die Innenseiten ihrer Schenkel. Sanft spreizte er ihre Beine, und sie öffnete sich ihm voller Vorfreude, bereit, ihn in sich aufzunehmen.
Doch als sie seine Lippen auf ihrer Hüfte spürte, zuckte sie überrascht zusammen. Kein Mann war ihr je so nah gewesen, und das Gefühl überwältigte sie ein wenig.
Er schien ihr Zögern zu spüren und rieb seinen Kopf an ihrem Bauch.
„Darf ich dich so verwöhnen?“, fragte er und küsste sie unterhalb des Nabels. „Bitte sag Ja, ich möchte es so gern.“ Der nächste Kuss landete etwas tiefer. „Bitte …“
„Ja …“, erklärte sie langsam, und schon spürte sie seine Zungenspitze an ihrer geheimsten Stelle. Die leichte, spielerische Berührung rief eine Welle von Empfindungen in ihr hervor, und sie schrie leise auf. Zufrieden schaute er sie von unten herauf an, beobachtete ihr Gesicht, während er ihr höchste Lust bereitete.
„Du bist so schön“, flüsterte er heiser. „Lieber Himmel, dich so zu spüren …“
Immer schneller steuerte sie auf einen unglaublichen Höhepunkt zu, und während sie noch vor Ekstase zitterte, spürte sie, wie Alex sich auf sie legte und sich mit ihr vereinte.
Sie schlang Arme und Beine um ihn und überließ sich seinem Rhythmus, bis er ihren Namen rief und sie wusste, dass auch er Erfüllung gefunden hatte.
11. KAPITEL
Alex hob den Kopf, um auf die Uhr zu sehen. Fast Mitternacht. Zeit für ihn zu gehen.
Vorsichtig löste er sich von Cassandra, die eng an ihn geschmiegt neben ihm lag. Wie gern wäre er an ihrer Seite geblieben, hätte die ganze Nacht ihren weichen, warmen Körper neben sich gespürt – aber sie konnten unmöglich morgen früh im selben Auto beim White Caps auftauchen. Nicht vor den Handwerkern.
Er zog sich leise an und küsste sie leicht auf die Schulter, ohne sie zu wecken. Auf Zehenspitzen schlich er hinaus und rief dann Spike an, der ihn zehn Minuten später abholte.
In einem Schlafanzug, der mit Star-Wars-Motiven bedruckt war.
„Ich war schon im Bett, Mann“, sagte er, als er Alex’ erstaunten Blick auffing.
Alex grinste. „Ich wusste gar nicht, dass es diese niedlichen Pyjamas auch in XXL-Größe gibt. Da ist R2D2! Und hier Yoda … Möge die Macht mit dir sein!“
Spike schüttelte den Kopf. „Nur kein Neid.“
Als Spike ihn vor der Werkstatt rausließ, nickte Alex ihm zu. „Danke. Fürs späte Abholen und dafür, dass du keine Fragen stellst.“
„Kein Problem. Ich freu mich ja, dass es mit euch beiden endlich geklappt hat. Ich hol dich dann morgen früh ab, ja?“
Alex nickte abwesend. Für den nächsten Tag hatten sie einen Ausflug zum Blue Mountain Lake geplant, um die Norwich-Brüder zu besuchen und den Bau von Segelbooten mit ihnen zu besprechen. Und danach würde er sofort mit Cassandra reden.
Er wartete, bis Spike auf die Landstraße eingebogen war, dann ging er zum See hinunter. Dort atmete er tief durch und versuchte sich vorzustellen, wie sein Leben ohne Cassandra aussehen würde. Leer. Kalt. Ohne Glanz. Wenn sie die ganze Wahrheit erfuhr, würde sie ihn nie wiedersehen wollen, da war er absolut sicher.
Denn dass ihre Ehe
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