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Liebereise nach Las Vegas

Liebereise nach Las Vegas

Titel: Liebereise nach Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts
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konnte es kaum erwarten, seine Reaktion zu sehen, wenn er sie zu Gesicht bekam. Jede Minute konnte er eintreffen, und sie musste nur noch ihre Halskette und die Ohrringe anlegen.
    In den Stoff des langen, roten Kleides waren Lurexfäden eingewebt, sodass es bei jeder Bewegung metallisch schimmerte. Es hatte einen Schlitz, der bis über das Knie reichte, und das Oberteil hatte eine tiefen V-Ausschnitt, wurde im Nacken von einem Träger zusammengehalten und ließ ihre Schultern und ihren Rücken bis zur Taille frei. Dazu trug sie passende hochhackige Slingpumps, die mit winzigen Strass-Steinchen verziert waren. Ihr Schmuck war überraschend schlicht – nur eine Halskette mit einem Diamanten, die dazu passenden Ohrringe und ein Armband am rechten Handgelenk.
    Laut Alandra sah sie unglaublich heiß aus. Elena hatte über das Kompliment gelacht.
    Sie nahm ihr kleines rotes Abendtäschchen und ging nach unten. Als sie die letzte Treppenstufe erreicht hatte, klingelte es auch schon an der Tür, und sie eilte hin, um aufzumachen. Die Sonne ging bereits unter, aber es war immer noch hell genug, und sie konnte Chase bewundern, der im Smoking umwerfend aussah. Er trug sein sonst eher lässig fallendes Haar glatt zurückgekämmt, was ihn sehr sexy und noch eleganter wirken ließ.
    „Oh, Mann“, murmelte Chase. „Du siehst fantastisch aus.“
    „Danke.“ Elena drehte fröhlich eine kleine Pirouette. „Findet mein Kleid deine Zustimmung? Es betont meine Brüste und meinen Po und lässt auch noch meinen Rücken sehen.“ Erneut drehte sie sich einmal um die eigene Achse, um ihm ihren nackten Rücken zu zeigen. Um ihn richtig in Szene zu setzen, hatte sie sich das Haar hochgesteckt.
    „Sehr nett.“ Chase strich mit dem Knöchel seines Zeigefingers ihre Wirbelsäule bis zum Nacken hoch.
    Seine Berührung und der sinnliche Unterton in seiner Stimme ließen Elena erschauern. Wenn sie nicht Acht gab, würde es noch damit enden, dass sie sich auf dem Boden des Foyers ihres Elternhauses liebten und die Party ganz vergaßen. Langsam drehte sie sich zu Chase um, wobei sie eine Hand auf ihren Bauch legte, als könnte das die flatternden Schmetterlinge darin beruhigen. „Sollen wir gehen?“
    Chase stieß einen tiefen Seufzer aus. „Das müssen wir wohl.“
    Sie lächelte, folgte ihm hinaus und schloss die Tür hinter sich.
    Er war ihr beim Einsteigen behilflich, ging dann um sein Auto herum und setzte sich hinter das Steuer. Die Fahrt zum Hotel, wo die Spendengala stattfand, dauerte fast eine halbe Stunde. Als sie ankamen, kam Chase wieder um den Wagen herum, machte Elena die Tür auf und nahm ihre Hand, als sie ausstieg. Dann gab er dem Parkplatzwächter den Autoschlüssel.
    Chase führte sie durch die luxuriöse Lobby zum Lift, der sie in die vierzehnte Etage brachte. Dort angekommen, betraten sie den bereits brechend vollen Ballsaal und blieben erst einmal im Eingang stehen, um sich umzusehen und zu orientieren.
    Als sie sich einen Überblick verschafft hatten, und Chase gerade weitergehen wollte, zog Elena ihn dichter an sich und sah ihn an. „Fast hätte ich vergessen, es dir zu sagen“, erklärte sie betont unschuldig, stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich trage keinen Slip unter dem Kleid.“
    Ich trage keinen Slip unter dem Kleid.
    Der Ballsaal war voller Leute, die meisten davon kannte Chase, und mit vielen hatte er schon Geschäfte gemacht. Das Stimmengewirr war so laut, dass man Kopfschmerzen bekommen konnte. Und dennoch war alles, was er hörte, dieser Satz, den Elena ihm zugeflüstert hatte. Er war so geschockt gewesen, dass er wie angewurzelt stehen geblieben war und sie angestarrt hatte. Es kam ihm vor, als stünde sein Körper lichterloh in Flammen, so erregt war er plötzlich. Elena hatte ihn praktisch das letzte Stück in den Ballsaal hineinziehen müssen. Er hatte seine Umgebung völlig vergessen und nur noch an ihren sinnlichen Körper denken können.
    Sich nach diesem Geständnis unter Geschäftsfreunde zu mischen und den ganzen Abend mit Small Talk zu verbringen war das Letzte, was er jetzt wollte. Lieber hätte er für den guten Zweck, dem die Veranstaltung galt, einen großzügigen Scheck ausgestellt und Elena ins nächste Bett gezerrt. In seines oder eines der Hotelbetten, das war ihm völlig egal.
    Er hatte sogar einen Versuch unternommen, die Party zu verlassen, doch Elena hatte ihn dazu ermuntert, das Richtige zu tun und seine Pläne für den Abend einzuhalten. Von den

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