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Liebeserwachen in Virgin River

Liebeserwachen in Virgin River

Titel: Liebeserwachen in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Teil ihrer Familie nach Hause auf, um dort nach den Ereignissen des Tages noch einen Kaffee zu trinken.
    Normalerweise würde das Hochzeitspaar nun bald im nächsten Flugzeug sitzen, das sie ans Ziel ihrer Flitterwochen gebracht hätte, doch Aiden und Erin wollten keine Zeit versäumen, die sie mit ihrer Familie verbringen konnten, die zu ihrer Hochzeit angereist war und auf die am Montag wieder der normale Alltag wartete. Daher hatten die beiden ihre Flitterwochen verschoben und richteten am Sonntagmorgen einen Brunch für die Familie aus. Wieder erschien derselbe Cateringservice, der diesmal allerdings mit Spezialitäten zum Brunch aufwartete.
    Die meisten Familienmitglieder planten, nur bis Sonntagnachmittag zu bleiben. Colin hatte zwar keine dringenden Geschäfte zu erledigen, aber Jillian musste zurück zu ihren Pflanzen. In der Familie Riordan gab es eigentlich nur Maureen und George, die Zeit ohne Ende hatten, deshalb wollten sie noch ein paar Tage in Chico bleiben und anschließend in den Norden aufbrechen, um Virgin River einen Besuch abzustatten, ehe sie ihre Tour durch die Staaten fortsetzten.
    Aber bevor alle wieder ihre eigenen Wege gingen, bummelten sie am Sonntagnachmittag plaudernd im Garten herum. Colin saß auf der anderen Seite des Rasens und beobachtete Jillian. Sie hatte sich zu Shelby und Marcie aufs Gras gesetzt, die ihre Babys, beide etwa neun Monate alt, auf einer Decke miteinander spielen ließen. Die Frauen unterhielten sich angeregt und lachten; sie hatten sich schnell angefreundet. Auch Jillian alberte mit den Kindern herum und brachte sie zum Glucksen.
    Er hatte gewaltigen Respekt vor der Frau, die so rein und anständig aussehen konnte, und ihn im nächsten Moment, wenn sie miteinander im Bett lagen, als sexy Frau völlig verrückt machte. Das entsprach so gar nicht seiner bisherigen Erfahrung. Oh, mit sexy Bettgefährtinnen hatte er reichlich Erfahrung, aber die hätte er unmöglich zu irgendwelchen Familientreffen mitnehmen können. Und natürlich hatte er sich auch schon mit ein paar wirklich anständigen Frauen getroffen, doch da war keine unter ihnen gewesen, die seine Aufmerksamkeit hatte fesseln können, sobald das Licht im Schlafzimmer ausgegangen war.
    „Man würde eher erwarten, dass es der Bräutigam ist, der völlig weggetreten seine Frau anschaut …“
    Colin blickte hoch und sah, dass Aiden ihn anlächelte. Lachend schüttelte er den Kopf, denn Aiden hatte ihn ertappt.
    Aiden zog einen Gartenstuhl heran und setzte sich neben Colin. „Sie gefällt mir. Jillian ist ein guter Fang.“
    Colin nickte. „Sie ist wirklich wundervoll. Eine Frau wie sie ist mir noch nie begegnet.“
    Aiden legte den rechten Fuß aufs linke Knie und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Es geht dir also gut? Ich meine gesundheitlich?“
    „Kann mich nicht beklagen. Schmerzen habe ich fast überhaupt keine mehr … höchstens manchmal noch im Ellbogen ein bisschen.“ Er zeigte es ihm, indem er den Arm ausstreckte, der noch nicht ganz gerade war. „Ich arbeite daran, aber er ist immer noch leicht gekrümmt. Aber wenigstens habe ich jetzt wieder Kraft darin und kann ohne Schwierigkeiten schwere Sachen heben, wie zum Beispiel einen großen Seesack. Ich arbeite mit Gewichten.“
    „Übertreib es nicht. Immer schön langsam und locker“, riet Aiden. „Und sie?“, fragte er, wobei er mit einem Nicken auf Jillian wies. „Etwas Ernstes?“
    Colin konzentrierte sich jetzt ganz auf Aiden. „Oh, mit Jill ist es mir sehr ernst, ich bin nur noch nicht bereit, sesshaft zu werden.“
    Aiden zuckte mit den Schultern. „So lange kennst du sie noch nicht. Das könnte sich ändern.“
    „Ich rede nicht von Heirat, Aiden. Der Absturz und der ganze Mist, der danach passiert ist … das hat mich wirklich kalt erwischt. Ich war weit davon entfernt, meinen Helm an den Haken zu hängen. Mein Plan war, der Army dreißig Jahre zu geben, mir hinterher einen zivilen Job als Pilot zu suchen, und den wollte ich bis fünfundsechzig durchziehen oder jedenfalls solange meine Gesundheit mitgespielt hätte. Das habe ich nun vermasselt.“
    „Richtig, du hast Schwierigkeiten, denen du dich stellen musst“, erwiderte Aiden. „Aber du bist nicht unbedingt am Ende deiner Pilotenkarriere angelangt. Es bedeutet bloß, dass du alle notwendigen Tests durchlaufen musst, um deinen Flugschein wiederzubekommen.“
    „Aiden, meinen Flugschein habe ich längst wieder.“
    Aiden richtete sich auf. „Im Ernst? Schön für dich!

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