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Liebesfee schießt quer

Liebesfee schießt quer

Titel: Liebesfee schießt quer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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während Luzifer darauf wartete, dass sie
endlich mit einer Erklärung heraus rückte.
    „Keine
Panik“, meinte sie schließlich. „Das ist nicht gestohlen. Ich habe es ehrlich
geschenkt bekommen. Damit ich euch retten kann.“
    „Pah!“
Arabella und Luzifer schnauften beinahe gleichzeitig. Sekundenlang starrten sie
einander an, bis Luzifer als erster beschloss, den unangenehmen Augenkontakt zu
unterbrechen, um nach Antworten zu fragen.
    „Süße“,
fing er an, bemüht, seine Stimme nicht allzu genervt klingen zu lassen, „erzähl
mir doch bitte, was du damit vorhast.“
    Anstelle
einer Antwort nahm Lila Pfeil und Bogen aus dem Köcher und spannte an. Arabella
machte sofort einen Satz auf ihre Schülerin zu und verschanzte sich hinter ihrem
Rücken. Über Lilas Schulter lugte sie hervor und verfolgte mit ihren Blicken
die Bewegungen der Pfeilspitze.
    Luzifer
massierte sich die Schläfen. Wenn ein Teufel so etwas wie Kopfschmerzen hätte
empfinden können, wäre dies der richtige Zeitpunkt dafür gewesen. „Könntet ihr
bitte ... BITTE! ... mit diesem albernen Theater aufhören?“
    Lila
erstarrte sichtlich in ihrer Position, den Pfeil im Bogen eingespannt, mit der
Spitze in Richtung nirgendwo. Sie sah Luzifer mit großen, feuchten Augen an.
    Luzifer
schluckte.
    War
er zu weit gegangen? Hatte er sie beleidigt? Und würde sie wegen dieser Beleidigung
innerhalb der nächsten Sekunden anfangen zu weinen?
    Sie
schniefte bereits.
    Arabella
blickte wie ein angriffslustiger Wachhund hinter Lila hervor. Sie schien kurz
davor, sich auf ihn zu stürzen.
    Luzifer
schluckte abermals.
    „Süße,
das war doch nicht so gemeint ...“, stammelte er. „Ich wollte doch nur ...“
    Mit
einem sanft klirrenden Sirren sauste der Pfeil davon. Lilas Gesichtsausdruck
wandelte sich augenblicklich von beleidigt in erschrocken.
    Zum
Glück war es mittlerweile Abend und sie befanden sich in einer menschenleeren
Straße. Niemand beobachtete sie bei ihrem Treiben. Die goldene Spitze würde
sich jedoch ein passendes Ziel suchen. So viel wusste Luzifer, auch wenn er sonst
nichts von Feenzaubern verstand.
    Alle
drei beobachteten sie die Flugbahn des Pfeils, bis sie schließlich im Dunkel
der Nacht eintauchte und nicht mehr zu erkennen war.
    „Und
was passiert, wenn er sein Ziel gefunden hat?“, fragte Luzifer.
    Lila
zuckte mit den Schultern.
    Arabella
sprang wieder hinter ihrem Rücken hervor und schubste sie von der Seite. „Das
kann doch wohl nicht wahr sein!“, keifte sie. „Taucht hier mit Amors
Spitzenzauber auf und weiß nicht, wie er funktioniert.“
    „Nun
ja“, entgegnete Lila, „ich dachte, das wäre so eine Art learning by doing. Amor
hat mir nicht verraten, wie man die Pfeile benutzt. Er meinte nur, sie würden
mein Problem lösen.“
    Luzifer
fehlte schlichtweg die Lust, auf diese Behauptung einzugehen. Am liebsten hätte
er den beiden Feen den Rücken zugekehrt, um einfach zu verschwinden. Aber als
Lila im nächsten Moment die Arme um ihn schlang, ihn sanft streichelte und
flüsterte: „Keine Angst, wir retten deinen kleinen Lui“, wurde er doch wieder
weich.
    Er
schielte in den Köcher, in dem sich ein zweiter goldener Pfeil befand. Ihm war
klar, dass er schnellstmöglich herausfinden musste, wie diese Waffe
funktionierte.
     
     
     
    Fortsetzung folgt ...
    ... im finalen Band 6 von Luzifer
& Liebesfee!

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    www.emilia-jones.de

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