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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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abgeschabten Haut ein breites, mit drei plumpen Vögeln verziertes goldenes Armband.
    »Drei französische Hennen«, sagte Peabody in ihrem Rücken. »Scheiße, Dallas.«
    »Er hat das Geschlecht gewechselt, aber seine Vorgehensweise nicht verändert«, erklärte Eve tonlos und machte einen Schritt zur Seite, damit die Leiche in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden konnte. »Sicher finden wir auch irgendwo die Tätowierung, und wahrscheinlich wurde er auch sexuell missbraucht. Genau wie die beiden vorherigen Opfer weist auch er an Hand- und Fußgelenken Abschürfungen auf. Wir brauchen sämtliche Überwachungsdisketten aus der Eingangshalle und dem Flur.«
    »Er war ein netter Kerl«, murmelte Peabody gepresst. »Und jetzt ist er tot. Los, machen wir unsere Arbeit.« Peabody straffte die Schultern. »Sehr wohl, Madam.« Die Tätowierung war an seiner linken Pobacke angebracht. Falls Eve von diesem Anblick und von den deutlichen Zeichen, dass er vergewaltigt worden war, erschüttert wurde, zeigte sie es nicht. Sie sah sich gründlich in der Wohnung um, ließ den Tatort sichern, schickte Beamte durch das Haus, um die Nachbarn zu befragen, und gab den Toten für den Abtransport ins Leichenschauhaus frei.
    »Überprüfen wir sein Link«, sagte sie zu ihrer Assistentin. »Suchen Sie seinen Kalender, und gucken Sie, was dort über Personally Yours verzeichnet ist. Ich will, dass die Spurensicherung noch heute Abend hierher in die Wohnung kommt.«
    Sie ging durch den kurzen Flur zum Bad und öffnete die Tür. Wände, Boden und Armaturen blitzten wie frisch gefallener Schnee. »Wir können davon ausgehen, dass unser Mann hier sauber gemacht hat. Schließlich scheint Reinlichkeit von dem guten Donnie Ray nicht unbedingt als Tugend angesehen worden zu sein.«
    »Er hat es nicht verdient, auf diese Art zu sterben.«
    »Das hat niemand.« Eve trat einen Schritt zurück und fixierte Peabody. »Sie haben ihn gemocht. Ich auch. Und jetzt denken Sie nicht mehr daran, denn das hilft ihm jetzt nicht weiter. Er ist tot, und wir müssen alles, was wir hier finden, nutzen, um die Nummer vier zu finden, bevor sie auf dieselbe Art stirbt.«
    »Ich weiß. Aber ich kann nichts gegen meine Gefühle machen. Himmel, Dallas, vor ein paar Stunden waren wir noch hier und haben Witze mit ihm gemacht. Wie gesagt, ich kann nichts gegen meine Gefühle machen«, wiederholte sie erbost. »Ich bin nicht so wie Sie.«
    »Meinen Sie, es würde ihn auch nur für fünf Cent interessieren, was Sie jetzt empfinden? Er würde keine Trauer und nicht mal Mitleid wollen, sondern einzig Gerechtigkeit.« Sie marschierte ins Wohnzimmer hinüber und trat, um sich etwas abzureagieren, auf dem Boden verstreute Schuhe und Becher an die Seite.
    »Glauben Sie, es interessiert ihn, dass ich wütend bin?« Mit blitzenden Augen fuhr sie zu Peabody herum. »Meine Wut hilft ihm nicht weiter. Das Einzige, was sie bewirkt, ist, dass sie mein Urteilsvermögen trübt. Was habe ich bisher übersehen? Verdammt, was habe ich bisher übersehen? Dieser verdammte Hurensohn hinterlässt jede Menge Spuren, und ich bin zu blöd, um sie zu verfolgen. «
    Peabody musterte sie schweigend. Dies war nicht das erste Mal, musste sie sich eingestehen, dass sie Eves kühle Professionalität fälschlicherweise als Mangel an Gefühl angesehen hatte. Nach all den Monaten, in denen sie zusammen gearbeitet hatten, sollte sie ihre Vorgesetzte allmählich besser kennen. Sie atmete tief durch.
    »Vielleicht hinterlässt er ja zu viele Spuren und lenkt uns dadurch ab.«
    Eve kniff die Augen zusammen, ihre in die Hosentaschen gesteckten Fäuste entspannten sich jedoch langsam. »Das ist gut. Das ist sogar sehr gut. Wir gehen zu vielen Spuren, zu vielen Informationen nach. Wir müssen uns eine Sache raussuchen und uns darauf konzentrieren. Fangen Sie mit der Durchsuchung des Appartements an, Peabody«, befahl sie ihrer Assistentin und zog gleichzeitig ihr Handy aus der Tasche. »Es wird eine lange Nacht.«
    Um vier Uhr morgens stolperte sie, aufgeputscht von dem künstlichen Koffein des auf der Wache erhältlichen Kaffees, die Treppe ihres Stadthauses hinauf. Ihre Augen klebten, und ihr Magen brannte, aber sie hatte noch zu tun.
    Ganz wach jedoch schien sie nicht mehr zu sein, denn als Roarke direkt nach ihr durch die Tür des Arbeitszimmers trat, zuckte sie zusammen und legte hastig eine Hand an ihren Stunner.
    »Weshalb zum Teufel bist du um diese Zeit noch auf?«, schnauzte sie ihn an.
    »Dasselbe könnte

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