Liebesnacht mit einem Mörder
seine Brust und vergrub ihr Gesicht in seinem vollen Haar. »Seit ich dich kenne, ist für mich alles anders.«
Es war ihm eine Freude, sie nur zu halten. Dann jedoch bückte er sich nach der Robe und legte sie ihr zärtlich um die Schultern. »Das ist es auch für mich.«
Er zog sie eng an seine Brust, trug sie zum Bett.
Und sie schmiegte sich wohlig an ihn.
Sie wusste, wie es würde. Überwältigend. Beunruhigend. Und herrlich. Inzwischen brauchte sie all die Gefühle, die er in ihr wach rief, und die Nähe seines Leibes wie die Luft zum Atmen.
Dieses Bedürfnis kam ganz automatisch, und wenn er es nicht erfüllte, wäre das ihr Tod.
Es gab nichts, was sie nicht geben oder nehmen konnte, wenn ihre Körper miteinander verschmolzen. Tief in das Federbett vergraben, küsste sie ihn selig auf den Mund und genoss die Hitze ihres Bluts. Stöhnend zerrte sie an seinem Hemd, half ihm dabei, es abzustreifen, und traf endlich auf seine nackte Haut.
Die Berührung ihrer beider Leiber, ein gemächliches Herumrollen, ein unterdrücktes Stöhnen, die Seide der Blütenblätter, der Satin der Decke, das Spiel von seinen Muskeln unter ihren Händen – all dies ergab eine exotische, betörende Mixtur.
Das Hüpfen ihres Herzens, das köstliche Erschaudern ihres Körpers, der leise Seufzer aus ihrem Mund, das Flackern der Kerzen, das Silberlicht des Mondes, der goldene Schein des Feuers verschmolzen zu einer wunderbaren Glut.
Sie kostete und wurde gekostet. Berührte und wurde berührt. Erregte und wurde erregt. Bis sie ihren ersten Höhepunkt erreichte.
Er spürte, wie sie erbebte und dann ermattet in sich zusammensank. Gemeinsam rollten sie über das Bett, berührten einander weiter, schmiegten ihre Körper aneinander. Die Lichter tanzten über ihr Gesicht, ihr Haar und ihre leuchtend bernsteinbraunen Augen. Augen, die, als er sich behutsam, aber tief in sie hineinschob, glasig wurden, bevor sie nochmals kam.
Ihre starken, zupackenden, ihm wunderbar vertrauten Hände wanderten liebevoll und zielsicher über seine Haut.
Er begann zu keuchen, und das Verlangen toste wie Donnerhall durch seine Adern. Wärme steigerte sich zu Hitze, die sich wie in grellen Blitzschlägen entlud.
Dann schob sie ihren schmalen, im Spiel von Licht und Schatten silbrigen Körper auf ihn, setzte sich und nahm ihn mit einem kehlig-dunklen Knurren in sich auf. Als sich seine Finger in ihre Hüften gruben, warf sie ihren Kopf nach hinten und bewegte sich mit geschlossenen Augen keuchend auf und ab.
Schließlich zog sie sich so eng es ging innerlich um ihn zusammen und sackte, als er sich ihr entgegenreckte und begierig an einem ihrer Nippel sog, ermattet auf seine Brust.
Verloren in seinem Verlangen, rollte er sich über sie und rammte seinen Schwanz mit einer solchen Gier und einer solchen Wildheit in sie hinein, dass sie ihre Finger um die dünnen Stäbe des Kopfteils krallte und sich wie eine Ertrinkende dort festhielt. Als er ihre Knie nach hinten schob, um noch tiefer in sie eindringen zu können, schrie sie in seliger Verzückung heiser auf.
Jetzt erst presste er seinen Mund auf ihre Lippen und überließ sich seinem gewaltigen Orgasmus.
Sie war einzig mit Rosenblütenblättern bedeckt, und ihre schlanken, straffen Muskeln fühlten sich genauso flüssig an wie das sich in kleinen Pfützen unter den Kerzen sammelnde duftende weiße Wachs tatsächlich war.
Als ihr Keuchen verebbte, nagte Roarke an ihrer Schulter, kletterte aus dem Bett, holte ihre Robe und hüllte sie darin ein.
Aus ihrer Kehle tönte ein mattes Grummeln.
Belustigt und erfreut, weil sie zu keiner anderen Antwort fähig war, ging er durch das Zimmer, ließ Wasser in den Whirlpool laufen, öffnete eine Flasche Champagner, stellte sie in den Eiskübel und hob seine wehrlose Gattin aus dem Bett.
»Ich habe nicht geschlafen«, behauptete sie so eifrig, dass sie damit eindeutig verriet, eingeschlafen zu sein.
»Morgen früh wirst du mir Vorhaltungen machen, wenn ich dich einfach schlafen lasse und du nicht mehr zu deiner Wahrscheinlichkeitsberechnung kommst.« Mit diesen Worten versenkte er sie in das dampfend heiße Nass.
Nach einem kurzen Aufschrei begann sie vor lauter Glück zu stöhnen. »O Gott. Ich könnte die ganze nächste Woche nur hier in dieser Wanne sitzen.«
»Nimm dir ein paar Tage frei, und wir fahren wirklich in die Alpen, und du kannst dort in einer Wanne sitzen, bis du eine große pinkfarbene Falte bist.«
Er hätte tatsächlich gerne eine Reise mit
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