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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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oder vielleicht weil – sie ihn ungeduldig ansah, einen sanften Kuss, ging in sein eigenes Büro und ließ die Tür hinter sich zuschnappen.
    »Sieht er morgens immer so aus?«, erkundigte sich Peabody.
    »Er sieht dauernd so aus.«
    Peabody entfuhr ein abgrundtiefer Seufzer. »Sind Sie sicher, dass er tatsächlich ein ganz normaler Mensch ist?«
    »Nicht immer.« Eve setzte sich auf die Kante ihres Schreibtischs und musterte Peabody. »Wie sieht’s aus… wollen Sie ein paar Männer kennen lernen?«
    »He?«
    »Wollen Sie Ihren Bekanntenkreis erweitern und ein paar Männer kennen lernen, die Ihre Interessen teilen?«
    In der Gewissheit, dass Eve sich einen Scherz erlaubte, grinste Peabody. »Ist das nicht genau der Grund, aus dem ich zur Polizei gegangen bin?«
    »Polizisten sind jämmerliche Partner. Was Sie brauchen, Peabody, sind die Dienste eines Unternehmens wie Personally Yours.«
    Peabody nippte an ihrem Kaffee und schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe vor ein paar Jahren, als ich hierher gezogen bin, mal mein Glück mit einer Vermittlungsagentur versucht. Das ist alles zu streng reglementiert. Inzwischen suche ich mir lieber fremde Männer in irgendwelchen Kneipen.« Als Eve sie weiter abwartend ansah, ließ Peabody die Tasse langsam sinken. »Oh«, entfuhr es ihr, als sie anfing zu verstehen. »Oh.«
    »Natürlich müsste ich vorher mit Whitney sprechen, denn schließlich kann ich ohne seine Zustimmung keine uniformierte Beamtin für verdeckte Ermittlungen verwenden. Und bevor Sie zustimmen, möchte ich wissen, ob Ihnen auch bewusst ist, worauf man sich bei so was einlässt.«
    »Verdeckte Ermittlungen.« Obgleich sie lange genug bei der Polizei war, um zu wissen, dass diese Art der Arbeit anstrengend und alles andere als ungefährlich war, tauchten bei diesen Worten Bilder von Aufregung und Glamour vor ihrem inneren Auge auf.
    »Verdammt, Peabody, grinsen Sie nicht wie ein Honigkuchenpferd.« Eve strubbelte sich mit den Händen durch die Haare. »Ich spreche davon, Sie als Köder zu verwenden und dadurch in Gefahr zu bringen. Und Sie strahlen, als hätten Sie soeben ein Geschenk von mir gekriegt.«
    »Sie denken, dass ich gut genug für diese Arbeit bin. Sie vertrauen darauf, dass ich es schaffe. Das ist ein phantastisches Geschenk.«
    »Ja, ich denke, Sie sind gut genug.« Eve ließ ihre Arme wieder sinken. »Ich denke, Sie können es schaffen, weil Sie wissen, wie man Befehle genauestens befolgt. Und genau das würde ich erwarten. Ich würde erwarten, dass Sie meine Befehle bis aufs letzte Fitzelchen befolgen und nichts eigenständig unternehmen. Wenn ich die Erlaubnis bekomme, Sie als Köder einzusetzen, und wenn ich genug Bares für eine Beratung in dem Unternehmen locker machen kann, melden Sie sich dort als Kundin an.«
    »Was ist mit Rudy und Piper? Die beiden sind verdächtig, und sie haben mich gesehen.«
    »Sie haben eine Uniform gesehen, und Leute wie die beiden achten bestimmt nicht auf den Menschen, der sie trägt. Außerdem werden Mavis und Trina Sie vorher gründlich stylen.«
    »Cool.«
    »Reißen Sie sich zusammen, Peabody. Sie bekommen eine neue Identität. Ich habe mir die Videos und persönlichen Daten der Opfer angesehen. Wir arbeiten die Ähnlichkeiten zwischen ihnen heraus und integrieren sie in Ihr Profil. Wir werden dafür sorgen, dass Sie als Opfer wie maßgeschneidert sind.«
    »Das ist ja wohl totaler Schwachsinn.«
    Mit hochrotem Gesicht, zornblitzenden Augen, zusammengepressten Lippen und geballten Fäusten kam McNab hereingestürmt. »Das ist absoluter Schwachsinn.«
    »Detective«, antwortete Eve mit milder Stimme. »Ihr Einwand wurde registriert.«
    »Sie wollen Sie wie einen Wurm an einer Angel in das Haifischbecken hängen? Gott verdammt, Dallas. Sie hat keine Ausbildung für derartige Aktionen.«
    »Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten«, schnauzte Peabody und sprang wütend auf die Füße. »Ich kann für mich alleine sorgen.«
    »Sie haben doch nicht die geringste Ahnung davon, wie man sich als verdeckte Ermittlerin verhält.« McNab stiefelte aufgeregt durch das Zimmer, machte auf dem Absatz kehrt und baute sich wenige Zentimeter vor ihr auf. »Sie sind eine gottverdammte kleine Assistentin, eine Knöpfedrückerin, kaum mehr als ein Droide.«
    Eve sah das unheilvolle Blitzen in Peabodys Augen und trat hastig dazwischen. »Es reicht. Sie haben Ihre Meinung zu der Sache gesagt, McNab, und jetzt halten Sie die Klappe.«
    »Ich lasse es nicht zu, dass

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