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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Wow.«
    »Regen Sie sich ab, Peabody«, befahl Eve unbarmherzig. »Feeney, du hast zwanzig Minuten Zeit, um ihr zu erklären, wer sie von jetzt an ist. Peabody, wo sind Ihr Stunner und Ihr Handy?«
    »Hier.« Immer noch mit roten Wangen schob sie eine Hand in eine versteckte Tasche in Hüfthöhe des Kleides. »Praktisch, oder?«
    »Trotzdem sollten wir besser die Uniformen unserer Polizisten gegen ein solches Outfit nicht tauschen«, antwortete Eve und wies auf einen Stuhl. »Sie müssen sich die Daten, die Feeney Ihnen nennt, gut merken. Am besten nehmen Sie sie auf und spielen sie auf der Fahrt zu Personally Yours ein paar Mal ab. Wir können es uns nicht leisten, dass Sie sich irgendwann verhaspeln. Ich will, dass Sie noch vor Ende des Tages dort aufgenommen und spätestens morgen auf irgendwelchen Listen sind.«
    »Sehr wohl, Madam.« Trotzdem konnte Peabody es nicht lassen, den Stoff des Kleides zu befingern, als sie durch den Raum zum Schreibtisch ging.
    »Sie sind als Nächste an der Reihe«, meinte Trina und fuhr prüfend mit der Hand durch Eves zerzaustes Haar.
    »Ich habe keine Zeit.« Eve trat widerborstig einen Schritt zurück. »Außerdem war ich erst vor ein paar Wochen dran.«
    »Ohne regelmäßige Behandlung machen Sie meine mühsame Arbeit wieder zunichte. Entweder nimmt sie sich vor der Party Zeit oder ich zeichne mich von der Verantwortung für ihr Erscheinungsbild endgültig frei«, wandte Trina sich an Roarke.
    »Sie wird sich die Zeit nehmen.« Um die Stylistin zu besänftigen, nahm er sie am Arm und führte sie mit einem lauten Lob auf die brillante Arbeit, die sie bei Peabodys Verwandlung geleistet hatte, aus dem Raum.

9
    E ve war nicht gerade begeistert, als sie auf die Wache kam und dort Nadine Fürst, eine Nagelfeile in den Händen, lässig hinter ihrem Schreibtisch lungern sah.
    »Schwingen Sie sofort Ihren Hintern von meinem Stuhl.«
    Nadine bedachte sie mit einem breiten Lächeln, ließ die Nagelfeile in ihrer riesigen Kalbsledertasche verschwinden und stellte ihre wohlgeformten Beine züchtig nebeneinander. »Hallo, Dallas. Freut mich ehrlich, Sie zu sehen. Erledigen Sie inzwischen einen Großteil Ihrer Arbeit von zu Hause aus? Das kann ich Ihnen nicht verdenken.« Die Reporterin stand auf und ließ ihre scharfen Katzenaugen über das voll gestopfte, dunkle und verstaubte Zimmer wandern. »Schließlich ist dieser Raum die reinste Müllhalde.«
    Wortlos marschierte Eve an ihren Computer und überprüfte dort, genau wie an ihrem Link, wann zum letzten Mal auf die Geräte zugegriffen worden war.
    »Ich habe nichts berührt«, erklärte Nadine beleidigt genug, als dass Eve wusste, dass die Möglichkeit zumindest von ihr in Erwägung gezogen worden war.
    »Ich habe zu tun, Nadine. Ich habe keine Zeit für Journalisten. Hängen Sie sich an einen Krankenwagen oder belästigen Sie einen der Droiden unten beim Arrest.«
    »Vielleicht haben Sie ja Interesse, sich etwas Zeit zu nehmen.« Unbeirrt lächelnd setzte sich Nadine auf den einzigen Besucherstuhl im Raum und schlug erneut die Beine lässig übereinander. »Es sei denn, Ihnen ist es lieber, dass ich mit dem, was ich herausgefunden habe, sofort auf Sendung gehe.«
    Eve zuckte mit den Schultern, merkte, dass sie schmerzten, streckte ihre in Jeans steckenden Beine aus und kreuzte in Knöchelhöhe ihre ausgelatschten Stiefel. »Was haben Sie herausgefunden? «
    »Singles auf der Suche nach Romantik finden stattdessen den Tod. Personally Yours: Vermittlungs- oder Killeragentur? Spitzenermittlerin Eve Dallas hat noch keine heiße Spur. «
    Nadine beobachtete Eve scharf, während sie sprach. Eins musste sie der Polizistin lassen – ihre Miene blieb total ausdruckslos. Trotzdem hatte sie bestimmt ihre Aufmerksamkeit geweckt.
    »Soll ich das ohne Kommentar der Ermittlungsleiterin in meiner nächsten Sendung bringen?«
    »Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Wir haben eine Sonderkommission gebildet, die allen Spuren nachgeht.«
    Nadine beugte sich vor, schob eine Hand in ihre Tasche und schaltete unauffällig ihren Recorder an. »Dann bestätigen Sie also, dass es eine Verbindung zwischen diesen Morden gibt.«
    »Ich bestätige überhaupt nichts, solange Ihr Recorder läuft. «
    Nadine verzog verärgert ihr hübsches herzförmiges Gesicht. »Also bitte.«
    »Entweder Sie schalten den Recorder aus und legen ihn gut sichtbar vor sich auf den Tisch, oder ich konfisziere das Gerät und alles, was Sie sonst noch in Ihrem Riesenbeutel

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