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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erzählen würden, was Sie über Piper und Rudy in Erfahrung bringen konnten.«
    Nadine zog eine Braue in die Höhe. »Eine Hand wäscht die andere. In Ordnung. Ich fahre jetzt zum Sender. Sobald ich – « Als Peabody hereinkam, brach sie ab, und ihre Kinnlade klappte herunter.
    »Dallas, Sie werden es nicht glauben – hi, Nadine.«
    »Peabody, sind Sie das?«
    Obgleich die Polizistin sich bemühte, möglich gleichgültig zu wirken, musste sie doch grinsen. »Ja, ich habe mich ein bisschen aufpeppen lassen.«
    »Ein bisschen? Sie sehen phantastisch aus. Ist das eins von Leonardos Stücken? Einfach super.« Sie stand auf und umkreiste Peabody bewundernd.
    »Ja, es ist von ihm. Steht mir wirklich gut, finden Sie nicht auch?«
    »Ich bin regelrecht geblendet.« Lachend trat Nadine einen Schritt zurück. Dann jedoch kniff sie die Augen zusammen und wandte sich an Eve. »Sie lassen während laufender Ermittlungen in einem Mordfall Ihre Assistentin Modepuppe spielen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde eher sagen, sie wird von Ihnen als Undercover eingesetzt. Peabody, testen Sie die Vorzüge der Partnervermittlung per Computer?«
    »Machen Sie die Tür zu, Peabody.« Auf Eves tonlosen Befehl hin, drückte Peabody die Tür ins Schloss. »Nadine, wenn Sie darüber auch nur ein Wort verlieren, kriegen Sie nicht nur von mir nie wieder was zu hören, sondern ich werde darüber hinaus veranlassen, dass kein Cop auf der Wache je wieder ein Wort mit Ihnen spricht.«
    Nadines Lächeln schwand. »Glauben Sie allen Ernstes, ich würde Ihre Ermittlungen gefährden? Glauben Sie wirklich, ich würde etwas bringen, wodurch Peabody in Gefahr geraten könnte? Gehen Sie zum Teufel, Dallas.« Sie schnappte sich ihre Tasche und wandte sich zum Gehen, Eve jedoch war schneller.
    »Ich habe sie in Gefahr gebracht. « Wütend auf sich selbst, riss Eve Nadine die Tasche aus der Hand und warf sie auf den Tisch. »Ich habe ihr den Auftrag gegeben und wenn irgendetwas schief geht, liegt die Schuld daran bei mir.«
    »Dallas – «
    »Halten Sie die Klappe«, fuhr sie ihre Assistentin unsanft an. »Wenn es Ihre Gefühle verletzt zu wissen, wie weit ich gehen würde, um Ihre Tarnung und die Ermittlungen in diesem Fall zu schützen, kann ich das nicht ändern.«
    »Okay.« Nadine atmete tief ein. Es war selten, dass Eve sich auch nur einen Hauch von Angst anmerken ließ. »Okay«, sagte sie noch einmal. »Aber Sie sollten daran denken, dass Peabody eine Freundin von mir ist. Genau wie Sie.«
    Sie griff sich ihre Tasche und schwang sie über die Schulter. »Hübsche Frisur, Peabody«, lobte sie, öffnete die Tür und verließ mit würdevoll gestrafften Schultern das Büro.
    »Verdammt«, war alles, was Eve einfiel. Sie drehte sich um, trat vor das schmutzig-graue Fenster und starrte elend auf den dichten Luftverkehr hinaus.
    »Ich komme damit zurecht, Dallas.«
    Eve beobachtete einen Airbus, der durch lautes Hupen einen Werbeflieger von seiner Flugbahn vertrieb. »Wenn ich das nicht dächte, hätte ich Ihnen diesen Auftrag sicher nicht erteilt. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Auftrag von mir gekommen ist und dass Sie keinerlei Erfahrung als verdeckte Ermittlerin aufzuweisen haben.«
    »Sie geben mir die Chance, derartige Erfahrungen zu sammeln. Ich will es zum Detective bringen, und das schaffe ich nur, wenn ich auch verdeckt ermittelt habe. Das wissen Sie genauso gut wie ich.«
    »Ja.« Eve rammte die Hände in die Taschen ihrer Jeans. »Das weiß ich genauso gut wie Sie.«
    »Äh… auch wenn mein Körperumfang trotz regelmäßigen Sports ein wenig üppig ist, verstehe ich es durchaus, mich bedeckt zu halten.«
    Mit einem halben Lachen wandte sich Eve ihr wieder zu. »Ihr Körperumfang ist total in Ordnung. Warum schieben Sie Ihren durchaus wohlgeformten Leib nicht auf einen Stuhl und erstatten mir Bericht?«
    »Es ist super gelaufen.« Grinsend warf sich ihre Assistentin auf den von der Reporterin geräumten Platz. »Ich meine, wirklich super. Sie haben keine Ahnung, dass ich Polizistin bin und erst vor ein paar Tagen dort war. Ich wurde äußerst zuvorkommend behandelt.« Sie klapperte mit ihren getönten, verlängerten Wimpern, und Eve schnaubte missbilligend.
    »Wenn Sie Ihrer Begeisterung genügend Ausdruck verliehen haben, hätte ich jetzt gern Ihren Bericht.«
    »Madam.« Peabody straffte die Schultern. »Wie befohlen habe ich mich zu der Partnervermittlung begeben und um Aufnahme in die Kundenkartei gebeten. Nach

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