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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Donnie Ray über ihre Berufe und Hobbys beziehungsweise besonderen Interessen steht.«
    Suche… Hawley, Marianna, Verwaltungsangestellte bei dem Unternehmen Foster-Brinke. Besonderes Interesse am Theater, Mitglied in der West-Side-Laienschaupielgruppe. Weitere Hobbys -
    »Stopp, weiter bei Greenbalm.«
    Greenbalm, Sarabeth, Tänzerin…
    »Stopp. Und der gute Donnie Ray hat Saxophon gespielt.« Sie überlegte, was das zu bedeuten haben mochte, und fragte schließlich den Computer: »Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Killer seine Opfer wegen ihres gemeinsamen Interesses am Theater oder einer anderen Form des Entertainments wählt?«
    Suche… Gemäß den vorliegenden Informationen beträgt die Wahrscheinlichkeit dreiundneunzig Komma zwei Prozent.
    »Gut, verdammt gut.« Aufatmend zog sie ihr piepsendes Handy aus der Tasche. »Dallas.«
    »Zentrale, Lieutenant Eve Dallas. Bitte fahren Sie in die Achtzehnte West 341, Appartement 2. Jemand hat versucht, das dort lebende Paar zu überfallen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Zusammenhang zwischen diesem Vorfall und Ihren Ermittlungen gibt, beträgt achtundneunzig Komma acht Prozent.«
    Eve war bereits aufgesprungen und hatte eine Hand im Ärmel ihrer Jacke. »Hier spricht Dallas. Bin schon unterwegs, Ende.«
    »Es war halt etwas seltsam.« Die Frau war winzig und nicht weniger zerbrechlich als die Elfen, die an dem kleinen weißen Glasbaum tanzten, der in der Mitte des großen Fensters des umgebauten Loft befestigt war. »Aber Jacko nimmt solche Dinge immer gleich so furchtbar ernst.«
    »Ich wusste gleich, dass was nicht stimmt. Der Kerl war nicht echt, Cissy.«
    Stirnrunzelnd legte Jacko einen Arm um die Schulter der Frau. Körperlich war er genau das Gegenteil von ihr. Mit seinen fast einen Meter neunzig, seiner kräftigen Gestalt und seinem stählernen, am Kiefer und über der rechten Braue von Narben verunzierten Gesicht sah er wie der typische Footballspieler aus.
    Sie war bleich wie ein Mondstrahl, er dunkel wie die Nacht, und ihre schmalen Finger wurden von seiner großen Pranke mühelos verschluckt.
    Das Loft war in drei Bereiche aufgeteilt. Eve, die sich im Wohnbereich befand, erhaschte durch eine Öffnung in der pfirsichfarbenen Glaswand einen Blick auf ein breites, ungemachtes Bett.
    Jacko saß ihr gegenüber auf einem langen, u-förmigen Sofa, das bequem zwanzig Personen Platz geboten hätte, und beanspruchte dort Raum für drei.
    »Erzählen Sie mir einfach, was passiert ist.«
    »Das haben wir doch alles gestern Abend schon der Polizei erzählt«, erklärte Cissy lächelnd, wobei jedoch ihr Blick eine gewisse Verärgerung verriet. »Jacko hat darauf bestanden, sie zu rufen. Dabei war das sicher nur ein dummer Scherz.«
    »Den Teufel war es. Hören Sie.« Er beugte sich nach vorn, und seine kurzen Locken wippten. »Dieser Kerl kommt in seiner Weihnachtsmannverkleidung mit einer großen, verpackten Schachtel an die Tür, brüllt laut Hoho und macht ein unglaubliches Trara.«
    Eves Magen zog sich zusammen, doch ihre Stimme blieb ungerührt, als sie fragte: »Und wer hat ihm geöffnet?«
    »Ich.« Cissy fuchtelte mit ihren Händen. »Mein Dad lebt in Wisconsin, und wenn ich an Weihnachten nicht zu ihm kommen kann, schickt er mir immer irgendein witziges Geschenk. Dieses Jahr kann ich ihn nicht besuchen, also habe ich gedacht, er hätte jemanden geschickt, der sich als Weihnachtsmann verkleidet. Und ich denke nach wie vor – «
    »Der Kerl kam garantiert nicht von deinem Daddy«, fiel Jacko ihr ins Wort. »Sie lässt ihn also rein. Ich bin noch in der Küche, höre, wie sie lacht, höre die Stimme dieses Typen – «
    »Jacko ist entsetzlich eifersüchtig. Das war von Anfang an das größte Problem in unserer Beziehung.«
    »Unsinn, Cissy. Manche Frauen wissen erst, dass ein Kerl es schlecht mit ihnen meint, wenn er seine Pfoten bereits in ihren Unterhosen hat. Himmel.« Jacko entfuhr ein erbostes Schnauben. »Tja, und als ich aus der Küche komme, macht er sich bereits an sie heran.«
    »Er macht sich an sie heran?«, wiederholte Eve, während Cissy schmollte.
    »Ja, das war nicht zu übersehen. Er hatte dieses breite Grinsen und dieses unheilvolle Blitzen in den Augen.«
    »Um Himmels willen, Jacko«, fuhr Cissy ihn an. »Die Augen des Weihnachtsmannes müssen blitzen.«
    »Weshalb haben sie dann aufgehört zu blitzen, als ich in den Flur kam? Er blieb wie angewurzelt stehen, und die Kinnlade fiel ihm herunter. Ich kann Ihnen versichern, das

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