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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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setzen Sie sich wieder hin«, befahl Eve. »Cissy, wann hatten Sie Ihre Beratung?«
    »Vor ungefähr sechs Wochen«, murmelte Cissy unbehaglich. »Ich habe ein paar Männer getroffen – «
    »Was für Männer?«, verlangte Jacko zu erfahren.
    »Männer«, wiederholte sie, ohne auf seine Frage näher einzugehen. »Aber dann stand Jacko wieder da. Er hat mir Stiefmütterchen mitgebracht, und da bin ich schwach geworden. Doch allmählich tut mir das schon wieder Leid.«
    »Es ist durchaus möglich, dass diese Schwäche Ihnen das Leben gerettet hat«, erklärte Eve ruhig.
    »Was wollen Sie damit sagen?« Instinktiv schmiegte Cissy sich an Jacko, und er nahm sie schützend in den Arm.
    »Das Vorkommnis von gestern Abend passt zu einer Reihe von Morden, in denen wir ermitteln. In den anderen Fällen haben die Opfer stets allein gelebt«, antwortete Eve und warf einen Blick auf Jacko. »Sie glücklicherweise nicht.«
    »O Gott, aber… Jacko.«
    »Keine Sorge, Baby, keine Sorge. Ich bin ja hier.« Er zog sie eng an seine Brust und sah Eve reglos an. »Ich wusste, dass der Typ nicht echt ist. Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Ich werde Ihnen sagen, was ich kann. Und dann müssen Sie beide bitte auf die Wache kommen, die Disketten durchsehen, noch mal alles zu Protokoll geben, und Sie, Cissy, müssen mir alles berichten, was Ihnen in Bezug auf Personally Yours noch einfällt. «
    »Die Zeugen helfen uns so gut sie können.« Zu angespannt, um sich zu setzen, stand Eve vor Commander Whitneys Schreibtisch und konnte der Versuchung, während der Berichterstattung auf und ab zu laufen, nur mit größter Mühe widerstehen.
    »Die Frau ist derart fertig, dass sie sich kaum artikulieren kann. Der Mann reißt sich zusammen. Trotzdem kommt keinem der beiden an dem Typen irgendwas bekannt vor. Ich habe die beiden Männer gesprochen, mit denen sich Cissy Peterman auf Vermittlung von Personally Yours getroffen hat, aber beide haben für mindestens einen Mord ein festes Alibi, und ich denke, sie haben mit der Sache tatsächlich nichts zu tun.«
    Whitney nickte und schaute auf den Ausdruck des von Eve geschriebenen Berichts. »Jacko Gonzales? Der Jacko Gonzales? Die Nummer sechsundzwanzig bei den Brawlers?«
    »Er ist Profi-Footballspieler, ja, Sir.«
    »Tja, verdammt.« Whitney verzog den Mund zu einem seltenen Lächeln. »Er ist nicht nur ein Profi, sondern ein regelrechter Killer. Hat beim letzten Spiel drei Punkte gemacht und zwei Defensivblocks niedergerempelt.«
    Als Eve ihn verdutzt ansah, räusperte er sich. »Mein Enkel ist ein großer Fan von ihm.«
    »Ah, ja, Sir.«
    »Schade, dass Gonzales diesen Typen nicht in die Finger bekommen hat. Er hätte ihm alle Knochen im Leib gebrochen, das kann ich Ihnen versichern.«
    »Den Eindruck hatte ich auch, Commander.«
    »Seine Freundin hatte Riesenglück.«
    »Ja, Sir. Aber sein nächstes potenzielles Opfer womöglich nicht. Dieser Zwischenfall hat ihn von seinem Zeitplan abgebracht, weshalb er sicher heute Abend noch mal zuschlagen wird. Ich habe mit Dr. Mira gesprochen und sie meint, wahrscheinlich ist er wütend und zugleich enttäuscht. Eventuell lässt seine Wachsamkeit dadurch ja etwas nach. McNab und Peabody haben für heute Abend jeweils drei Verabredungen getroffen. In der Bar ist alles vorbereitet. Ich habe die Listen ihrer Partner und ihre Berichte.«
    Sie zögerte, kam dann jedoch zu dem Ergebnis, dass sie ihre Gedanken am besten aussprach. »Commander, das, was wir heute Abend veranstalten, ist ein sehr wichtiger Schritt.
    Aber vielleicht ist der Kerl, während wir die beiden überwachen, ganz woanders unterwegs.«
    »Da Sie keine Hellseherin sind, Dallas, können Sie nichts anderes tun, als nach allen Seiten gründlich zu ermitteln.«
    »Ich habe die Zahl der wahrscheinlichen Opfer auf zweihundert reduziert. Ich glaube, dass es das Theater als weitere Verbindung zwischen ihnen gibt, sodass diese Zahl bestimmt noch deutlich schrumpft. Ich hoffe, dass Feeney uns anhand der neuen Daten eine möglichst kurze Liste präsentieren kann. Die potenziellen Opfer brauchen unseren Schutz.«
    »Wie sollen wir das anstellen?« Whitney spreizte hilflos seine Hände. »Sie wissen genauso gut wie ich, dass unsere Abteilung nicht so viele Leute freistellen kann.«
    »Aber wenn er die Zahl begrenzt – «
    » Selbst wenn er sie auf ein Viertel reduziert, habe ich nicht genügend Personal.«
    »Einer dieser Menschen wird noch heute sterben.« Sie trat einen Schritt nach vorn. »Wir müssen

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