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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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persönliches Problem. McNab, wir wissen, dass Donnie Ray in dem Schönheitssalon Kosmetikprodukte für seine Mutter erstanden hat. Dort sollten Sie also auf alle Fälle etwas Zeit verbringen.«
    »Ich fürchte, selbst ein ganzer Monat würde nicht genügen, um ihn auf Vordermann zu bringen«, grummelte Peabody und bedachte Eve, als die sie finster ansah, mit einem unschuldigen Blick.
    »Peabody, auch Hawley hat Geld in dem Salon gelassen und außerdem bei Die begehrenswerte Frau, einem Dessousgeschäft im elften Stock. Sehen Sie sich dort um.«
    »Sehr wohl, Madam.«
    »Sie beide müssen so viele Leute von den Listen wie möglich kontaktieren. Verabreden Sie sich. Ich will, dass die Sache heute Abend anfängt. Als Treffpunkt nehmen Sie den Nova Club in der Dreiundfünfzigsten. Je früher am Abend Sie beginnen, umso besser. Versuchen Sie, das erste Treffen schon um vier Uhr hinzukriegen, und die anderen jeweils mit einer Stunde Abstand. Machen Sie so viele Termine, wie es überhaupt nur geht. Wir wissen noch nicht, ob er letzte Nacht erneut zugeschlagen hat. Eventuell haben wir Glück, und es ist nichts passiert. Aber er wird nicht mehr lange warten.«
    Wieder blickte sie auf die Fotos. »Wir werden Beamte in dem Club postieren. Feeney und ich werden draußen bleiben, aber in ständigem Kontakt zu Ihnen stehen. Sie werden beide Sender mitbekommen, und keiner von Ihnen verlässt mit wem auch immer das Lokal. Wenn Sie auf die Toilette müssen, geben Sie ein Zeichen, und einer unserer Leute wird Sie dorthin begleiten.«
    »Bisher hat er noch nie in der Öffentlichkeit zugeschlagen«, stellte Peabody fest.
    »Trotzdem gehe ich nicht das geringste Risiko mit meinen Leuten ein. Entweder Sie halten sich genauestens an die Anweisungen, oder Sie sind draußen. Übermitteln Sie Feeney und mir die Partnerlisten, sobald Sie sie bekommen. Und falls sich irgendjemand bei Personally Yours oder einem der Läden in dem Gebäude auffallend für Sie interessiert, machen Sie auf der Stelle Meldung. So. Noch irgendwelche Fragen?«
    Als beide durch Kopfschütteln verneinten, zog Eve die Brauen in die Höhe. »Also gut, fangen wir an.«
    Als sich Peabody ein wenig mühsam von ihrem Platz erhob, verkniff sie sich ein Grinsen. Und als ihre Assistentin an McNab vorbeimarschierte und, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, das Büro verließ, rollte dieser mit den Augen und stellte zähnebleckend fest: »Sie hat nicht die mindeste Erfahrung.«
    »Aber sie ist gut«, antwortete Eve.
    »Vielleicht, aber trotzdem behalte ich sie im Auge.«
    »Das ist nicht zu übersehen«, murmelte seine Vorgesetzte, als auch er endlich den Raum verließ.
    Noch einmal trat sie vor die Fotos. Die drei Gesichter ließen ihr keine Ruhe. Das, was ihnen widerfahren war, lastete auf ihrer Seele wie kein anderer Fall zuvor.
    Ihr fehlte die Distanz, erinnerte sie sich. Sie konzentrierte sich zu stark auf das, was vorgefallen war, und nicht auf das Warum.
    Sie schloss einen Moment die Augen und rieb sie so fest, als ob sie die Bilder damit aus der Erinnerung löschen könnte.
    Warum gerade diese drei?, fragte sie sich zum x-ten Mal und studierte Marianna Hawleys fröhlich lächelndes Gesicht.
    Büroangestellte, überlegte sie und bemühte sich, die gleiche Charakterisierung vorzunehmen wie bei der Auswahl des Parfüms für Dr. Mira. Zuverlässig, altmodisch, romantisch. Hübsch auf eine dezente, heimelige Art. Enge familiäre Bindungen. Interesse am Theater. Eine ordentliche Frau, die gern von hübschen Dingen umgeben gewesen war.
    Eve schob die Daumen in die Tasche ihrer Hose und wandte sich dem zweiten Foto zu. Sarabeth Greenbalm. Stripperin. Eine einsame Person, die sparsam mit Geld umgegangen war und Visitenkarten gesammelt zu haben schien. Ebenfalls durchaus zuverlässig. Hatte bescheiden gelebt, ihren Lohn gespart und ihr Trinkgeld bereits im Vornhinein berechnet. Keine erkennbaren Hobbys, Familienbande oder Freunde.
    Und dann Donnie Ray, überlegte sie, der junge Mann, der seine Mutter abgöttisch geliebt hatte und ein mehr als passabler Saxophonist gewesen war. Er hatte wie ein Schwein gelebt und gelächelt wie ein Engel. Hatte ab und zu gekifft, aber niemals auch nur einen Auftritt platzen lassen.
    Und plötzlich fiel es ihr beim Anblick der drei Opfer, die einander nie begegnet waren, wie Schuppen von den Augen.
    Das Theater.
    »Ja, genau. Computer, ich brauche das, was in den Personally-Yours -Akten von Hawley, Marianna, Greenbalm, Sarabeth und Michael,

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