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Liebesnaechte im Palast

Liebesnaechte im Palast

Titel: Liebesnaechte im Palast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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weigere mich, das zu glauben." Sie hatte geahnt, dass sie ihr Weltbild zerstören und ihr den Glauben nehmen wollten. Soweit sie wusste, hatten nicht mal Davids ärgste Konkurrenten seine berufliche Korrektheit je angegriffen.
    „Es ist verständlich, dass eine Frau an die Integrität des Mannes glaubt, den sie heiraten will, so verständlich, wie er an ihre Ehre glaubt", bemerkte Prinz Karim leise.
    Seine Worte waren für Caroline wie Peitschenhiebe. „Ach, ich verstehe!" höhnte sie bitter. „Ich habe mal eben zum Spaß mit dir geschlafen, also habe ich kein Recht, dir zu misstrauen, wenn du David des Diebstahls beschuldigst. Und du, Kaifar ... oder sollte ich dich lieber mit Eure Königliche Hoheit ansprechen? ... wo ist deine Moral?"
    „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du Jungfrau warst."
    Sie starrte ihn an, wich dann seinem Blick aus und schüttelte ungläubig den Kopf. „Warum hast du mich nicht einfach entführt? Warum musstest du mit meinen Gefühlen spielen? Gehörte das alles zu deinem Racheplan?"
    „Nein. Es tut mir leid, Caroline. Ich hatte gehofft, dich gewaltfrei hierher bringen zu können und in Unwissenheit hier zu behalten. Ich hatte nicht vor, dir das alles zu erklären. So wollte ich die Angst vermeiden, die eine Entführung für das Opfer mit sich bringt. Aber ich wurde aufgehalten und meine Angestellten ha ben das nicht ganz verstanden."
    „Was bist du mitfühlend!"
    „Es war nicht meine Absicht..."
    „Deine Absicht!" schnaubte sie aufgebracht. „Deine Absicht war es, das zu tun, was erforderlich war! Vermutlich hast du psychologische Berater, die dir gesagt haben, wenn es dir gelingt, mich für dich zu gewinnen, und du mir dann deine Motive erklärst, wäre ich sofort erschüttert."
    Kaifar wartete ihren Ausbruch ab und beobachtete sie auf merksam. Als sie innehielt, ihr Kinn vorreckte und ihn auffordernd anstarrte, fragte er: „Was glaubst du denn, ist die Wahrheit, Caroline?
    Warum meinst du, habe ich dich als Geisel genommen?"
    „Ich habe keine Ahnung. Vielleicht hast du deinen Schatz zu einem immensen Preis an David abgegeben, und weil es sich jetzt unter den Leuten herumgesprochen hat, willst du ihn zwingen, ihn dir umsonst zurückzugeben. Woher soll ich wissen, dass du überhaupt derjenige bist, für den du dich ausgibst? Warum soll ich dir plötzlich glauben, dass du Prinz Karim bist? Es kann ebenso gut sein, dass du mich verunsichern willst. Morgen erzählst du mir dann, dass du ein bekannter Gangster hier in Barakat bist, der die Frauen zerteilt, die er als Geiseln nimmt."
    Sie spürte, dass ihr bereits Tränen in den Augen brannten, und biss die Zähne aufeinander, um sie zurückzuhalten.
    „Ich will dich nicht verunsichern, und ich bin durchaus bereit, dir zu beweisen, dass ich Prinz Karim bin, wenn du das möchtest."
    In dem Moment kam der Kellner in den Raum, und Kaifar redete mit ihm auf Arabisch. Der Mann nickte, stellte das Tablett hin und holte eine kleine Geldbörse aus seiner Tasche. Ihr entnahm er einen Geldschein ... 20 Dirhem, stellte Caroline fest ... glättete ihn behutsam, legte ihn auf den Tisch und verneigte sich.
    „Sieh dir das Porträt an, Caroline!" forderte Kaifar sie auf.
    Das bunte Bild der drei Prinzen war ihr vertraut. „Das kenne ich."
    „Sieh genauer hin!" drängte er.
    Es stimmte, dass eines der Gesichter verblüffende Ähnlichkeit mit Kaifar zeigte. „Das sollst du sein, nicht wahr?" fragte sie unhöflich. „Du bist nicht etwa ein Hochstapler, der seine unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Prinzen bemerkt hat und einen Vorteil daraus ziehen will?"
    Er lächelte und runzelte die Stirn. „Caroline, du befindest dich in meinem Palast."
    Sie schaute sich um. Das erklä rte natürlich eine Menge. „Tatsächlich?"
    „Dies ist ein privater Bereich des ehemaligen Harem, der über Jahrhunderte von weiblichen Staatsoberhäuptern fremder Länder benutzt wurde. Zu Lebzeiten meines Großvaters war Königin Viktoria in diesen Räumen untergebracht."
    Plötzlich verlor sie ihre ganze Abwehr. Sie senkte den Kopf und schüttelte ihn stumm. „Es kümmert mich nicht, wer du bist."
    „Aber das sollte es. Es ist wichtig, dass du begreifst, um was es geht. Du sollst sehen, dass ich die Wahrheit sage. Komm mit."
    Er stand auf, während er sprach, dann gab er dem Kellner einen Befehl und fasste nach Carolines Stuhl. Er führte sie den Flur entlang, an dessen Ende eine schwere Tür war. Caroline versuchte die Angst abzuschütteln, die sie empfand. Jetzt

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