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Liebesnaechte im Palast

Liebesnaechte im Palast

Titel: Liebesnaechte im Palast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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war sie machtlos, und was immer er ihr antun wollte, es spielte keine Rolle, wo es geschah.
    Sie folgte ihm durch zahlreiche Räume und endlose Flure. Alles war so wunderschön ausgestattet und aufwendig möbliert, dass es sich entweder um einen Palast oder ein Museum handeln musste.
    Oder um beides. Sie sah Gemälde an den Wänden, die sie von Postkarten und Reproduktionen her kannte und bei deren Anblick ihr der Atem stockte. Es waren Porträts von gut aussehenden Männern mit Bärten und Turban darunter und von Frauen, mit Juwelen geschmückt, von denen die kleinsten so groß wie Taubeneier waren. Sie bewunderte Möbelstücke, die eine erstaunliche Handwerkskunst verrieten und aus verschiedenen Jahrhunderten stammten.
    Schließlich erreichten sie eine Stahltür, neben der sic h ein modernes elektronisches Alarmsystem befand. Prinz Karim gab eine Nummer ein. Die Tür öffnete sich, und er ließ Caroline den Vortritt.
    So viel Schmuck und Edelsteine hatte sie in ihrem Leben nicht gesehen. Es verschlug ihr die Sprache. Dass es tatsächlich Rubine, Smaragde, Saphire und Diamanten von solcher Größe gab, hätte sie sich niemals träumen lassen. Manche davon erkannte sie wieder. Es handelte sich um die Schmuckstücke, die sie auf den Porträts gesehen hatte.
    In der Mitte einer Wand befand sich eine Glasvitrine, deren weißer Satinboden leer war. Dorthin führte Prinz Karim sie. „Hier hat seit dem Bau des Palastes über viele Generationen das Juwelsiegel von Shakur gelegen."
    „Wo ist die Nachbildung?" fragte sie und gab angesichts dieser überwältigenden Beweise auf. Sie glaubte ihm ... nicht dass David den Diebstahl begangen hatte, sondern dass Kaifar über sich die Wahrheit gesagt hatte. Eine andere Erklärung gab es nicht. Auch wenn es ihr noch so unglaubhaft schien, sie musste akzeptieren, dass ihr Touristenführer, Kaifar, in Wirklichkeit der Herrscher von Westbarakat war.
    „Die ist in New York. Zuerst wollten wir deinem ... wollten wir Mr. Percy die Gelegenheit geben, dass er ohne Erwähnung deiner Person das Siegel aushändigt. Wir haben ihn lediglich wissen lassen, dass wir von seiner Beteiligung an dem Diebstahl Kenntnis haben und ihm die Nachbildung gegen Herausgabe meines Eigentums überlassen. Er hat abgelehnt."
    „Nun, natürlich hat er das getan. Deine Spione müssen einsehen, dass sie einen Fehle r gemacht haben. David war nicht der Täter." Doch im stillen überlegte sie, ob das nicht der Grund für seine Kälte war. Besaß David kein Gewissen?
    Prinz Karim begegnete ihrem Blick. „Es besteht kein Irrtum, Caroline, und es tut mir leid, dass ausgerechnet ich dir diese Din ge über deinen Verlobten sagen muss. Selbst wenn wir nicht den Beweis hätten, den wir haben, hätte er zum Kreis der Verdächtigen gehört. David Percy ist dafür bekannt, dass er keine peinlichen Fragen nach Eigentumsnachweisen oder Exportbescheinigungen stellt, wenn er mit den ältesten Schätzen der Welt handelt. Alle Beamten, die in ihren Ländern das Kulturgut für die Bürger erhalten wollen, fürchten seinen Reichtum."
    Darauf gab sie ihm keine Antwort, sondern stand mit gesenktem Kopf da und blickte ins Leere.
    Stimmte das? Sie dachte sofort an ein paar der Schätze, die David ihr gezeigt hatte. Sie hatte sich sehr gewundert, dass diese Stücke außerhalb eines Museums zu finden waren. Eigentlich wusste sie nichts über David und seine Welt, nur das, was er preisgegeben hatte.
    Als hätte er ihr Schweigen missverstanden, trat Karim an einen Schaukasten neben ihr, öffnete ihn und holte eine wunderschöne Kette heraus, die sie bei einer der dunkeläugigen Frauen auf den Porträts gesehen hatte. Sie war aus Smaragden und Dia manten gefertigt, hatte ein Mittelstück und mehrere kleine Split ter an den Seiten. Karim hob sie an und legte sie ihr um die Stirn. Er drehte sie zu einem der alten goldverzierten Spiegel an der Wand um.
    Stumm hielt Caroline den Atem an. Nie zuvor hatte sie einen so filigranen, großartigen Schmuck gesehen. Der große Smaragd in der Mitte wirkte auf ihrer Stirn wie eine grüne Blume, umgeben von zarten Diamantblättern, und zu beiden Seiten waren kleine Knospen auf ihrer Stirn und in ihrem Haar verteilt. Dieses Schmuckstück verstärkte ihre Augenfarbe und ließ sie geheimnisvoll, fast feenhaft erscheinen.
    „Das war das Lieblingsschmuckstück meiner Mutter", erzählte Prinz Karim ihr leise. „Mein Vater hat sie eigens aus seinem Schatz auswählen lassen, als ich geboren wurde."
    Hinter ihr im

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