Liebesskandal in der High Society?
Augen und lächelte. Dann sah sie ihn an. „Guten Morgen“, murmelte sie.
Er erwiderte ihr Lächeln. „Gute Nacht würde wohl besser passen“, berichtigte er sie.
„Oje, dann ist mir wohl mein Zeitgefühl verloren gegangen.“
„Mir auch, aber mein Magen lässt sich nicht so leicht austricksen. Ich bin nämlich gerade am Verhungern. Und wie sieht’s bei dir aus?“
„Keine Ahnung, dafür bin ich noch nicht wach genug. Aber wenn ich erst mal aufgestanden bin, merke ich es bestimmt.“
„Was hältst du davon, wenn wir uns schnell anziehen und essen gehen, solange wir noch bedient werden?“
„Hm.“ Katie räkelte sich ausgiebig. „Dafür müsste ich aber aus diesem Bett aufstehen.“
„Und?“
Blitzartig hatte sie sich aufgesetzt und ein Bein über seine Hüften geschlagen. „Ja, ich habe Hunger“, erwiderte sie. „Und ich hoffe, dass ich bei dir noch bedient werde.“
„Dich würde ich immer bedienen“, sagte Blake. Damit war die Frage nach dem Essen beantwortet.
Am nächsten Morgen rief Blake sofort nach dem Aufwachen den Zimmerservice und bestellte Frühstück. Er und Katie setzten sich dafür an einen kleinen Tisch am Fenster. Von hier aus konnten sie die Leute auf der Straße unter ihnen beobachten, während sie Croissants, Käse und Obstsalat aßen und Espresso tranken.
„Was hältst du davon, wenn wir heute etwas Sightseeing machen?“, schlug er vor.
„Ich dachte, du wärst geschäftlich hier“, erinnerte sie ihn lächelnd.
„Dafür ist morgen auch noch Zeit. Heute will ich nur mit dir zusammen sein und dir die Stadt zeigen. Dann wird dein Mädchentraum endlich wahr, und du siehst Notre-Dame.“ Er beugte sich über den Tisch, um Katie einen Kuss zu geben.
„So langsam mache ich mir Sorgen.“ Katie musterte ihn kritisch über den Tassenrand hinweg.
„Wie bitte?“
„Ja, ich glaube nämlich, dass du nicht der echte Blake McCord bist, sondern nur ein Doppelgänger. Der echte Blake McCord könnte nicht ganze zwei Wochen lang seine Geschäfte allein lassen. Das würde er nie im Leben aushalten. Aber bei dir habe ich das Gefühl, du würdest notfalls für immer mit mir hierbleiben, wenn ich dich nur darum bitte. Deine Kehrtwendung gefällt mir ganz gut“, fuhr sie fort und lächelte ihn herausfordernd an. „Ich frage mich bloß, wie es dazu gekommen ist.“
Für Blake dagegen war alles sonnenklar. „Ich liebe dich“, gestand er ihr. „Das ist schon die ganze Erklärung.“
Schlagartig wurde Katie völlig ernst. Sie sah ihm tief in die Augen und sagte: „Ich liebe dich auch.“
Er sprang auf, kam zu ihr und zog sie an sich. Dann küsste er sie lange und zärtlich und ließ sie dabei gleichzeitig sein Verlangen spüren. Selbst nachdem er die Lippen von ihren gelöst hatte, hielt er Katie noch lange fest. Schließlich wich sie ein Stück zurück, um Blake anzulächeln.
„Wenn wir heute den ganzen Tag durch Paris laufen wollen, gehe ich vorher schnell duschen. Aber du bleibst so lange hier“, sagte sie, als er ihr folgen wollte. „Wenn du nämlich mitkommst, schaffen wir es heute überhaupt nicht mehr aus diesem Hotel heraus.“
Paris war wunderschön. Gemeinsam bewunderten Blake und Katie die bunten Blumenkästen an den Häusern, die engen Gässchen mit den schicken kleinen Cafés, die historischen Gebäude und die riesigen Kathedralen. Dazu atmeten sie den Duft von frisch gebackenen Croissants und teurem Parfum ein. Die Stadt war noch viel, viel schöner, als Katie sie sich vorgestellt hatte.
Aber am allerschönsten war es für sie, mit Blake zusammen zu sein. Katie kam sich vor wie in einem wunderbaren Traum und hatte Angst, irgendwann aufzuwachen und sich in der Wirklichkeit wiederzufinden.
Nachdem sie einige Stunden lang durch Paris gelaufen waren, blieb Blake an einer viel befahrenen Kreuzung stehen und nahm Katies Hand. „Da drüben“, sagte er und zeigte auf eine riesige Kathedrale – die größte, die Katie je gesehen hatte. „Das ist Notre-Dame.“
„Oh“, staunte Katie. „Das ist ja … unglaublich.“
„Jetzt komm schon, ich möchte vor Sonnenuntergang noch da sein.“ Er nahm ihre Hand und zog Katie über die Straße, zwischen den kleinen schnellen Autos, Motorrollern und Fahrrädern hindurch.
Gerade als sie den Eingang der mächtigen Kirche erreicht hatten, kam eine Hochzeitsgesellschaft heraus. Blake legte den Arm um Katie und zog sie an sich.
„Die Braut ist ja umwerfend schön“, schwärmte sie und ließ den Blick bewundernd über
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