Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebesskandal in der High Society?

Liebesskandal in der High Society?

Titel: Liebesskandal in der High Society? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NICOLE FOSTER
Vom Netzwerk:
in ihr aufgekommen waren. Immer wieder erinnerte sie sich daran, wie sehr Blake und sie sich liebten, und dass es darum völlig unwichtig war, was andere Leute dachten oder sagten.
    Und trotzdem – je näher sie dem Haus der McCords kam, desto mehr zweifelte sie an ihrer eigenen inneren Stärke.
    Als Katie die Stufen zur Haustür hochkam, erwartete Blake sie schon. Er küsste sie kurz zur Begrüßung und zog sie schnell in den hinteren Teil des Hauses, wo sie höchstwahrscheinlich ungestört bleiben würden. Von dem großen Fenster aus hatten sie einen guten Blick auf den Garten.
    Er schloss die große Schiebetür, um das Zimmer vom Flur abzuschotten, und küsste Katie noch einmal – diesmal intensiv und leidenschaftlich.
    Lächelnd löste er sich von ihr. „Entschuldige bitte das Versteckspiel, aber ich wollte noch ein bisschen mit dir allein sein. Dieses Zimmer nutzt sonst niemand, höchstens meine Mutter, wenn sie ihre Freundinnen zum Tee einlädt.“
    „Kein Problem.“ Katie stellte sich ans Fenster und betrachtete die Landschaft, die golden in der Nachmittagssonne schimmerte. „Du wolltest mit mir sprechen, hast du am Telefon gesagt?“
    Sie klang nervös, auch ihre Körperhaltung wirkte angespannt, und das beunruhigte Blake. Er stellte sich hinter sie, legte ihr die Hände auf die Schultern und drehte sie sanft zu sich herum. „Was ist denn los, Katie? Erzähl mir jetzt nicht, dass es irgendwas mit der Zeitverschiebung oder deiner Arbeit zu tun hat, das nehme ich dir nämlich nicht ab.“
    „Tessa weiß, dass wir verlobt sind.“
    „Und was ist daran so schlimm? In ein paar Tagen wissen es sowieso alle.“
    Katie wich seinem Blick aus. „Darum geht es nicht“, sagte sie. „Sie meinte, dass ich jetzt ja doch noch eine Mrs. McCord werde.“
    „Ich verstehe nicht, was …“
    Katie befreite sich aus seiner Umarmung. „Vor ein paar Monaten war ich noch mit deinem Bruder verlobt. Bestimmt denken jetzt alle Leute, dass ich dich als Ersatz genommen habe. Weil ich Tate nicht haben konnte.“
    Blake fühlte sich, als hätte er einen Faustschlag in den Magen bekommen. „Stimmt das denn, Katie? Bin ich nur ein Ersatz für Tate?“
    „Nein, und das weißt du ganz genau.“
    „Ja, ich dachte eigentlich, ich wüsste das. Jetzt bin ich mir aber nicht mehr so sicher.“
    „Unsere Beziehung hat mit Tate überhaupt nichts zu tun. Ich habe Tate nie so geliebt, wie ich dich liebe.“
    „Wo liegt denn dann das Problem?“, presste Blake hervor und bemühte sich dabei, möglichst ruhig zu bleiben.
    Katie sah ihn lange an, offenbar versuchte sie gerade verzweifelt, ihre Gefühle in Worte zu fassen. „Es war … wunderschön mit dir in San Vincentia … und in Paris …“, begann sie. „Wie im Traum. Ich bin einfach mit dir hingeflogen, ohne irgendetwas zu erwarten. Und dann … haben sich die Dinge überschlagen. Ich hatte gar keine Zeit, über alles nachzudenken.“
    Sie ging ein paar Schritte zurück und betrachtete ihren Verlobungsring. „Blake, ich habe noch nie im Leben jemanden so sehr geliebt wie dich. Ich … kann gar nicht glauben, dass das alles wahr ist, was ich gerade erlebe.“
    Als sie ihn anschaute, wirkte ihr Blick flehentlich. „Ich habe mir Tate damals nicht selbst ausgesucht“, gestand sie ihm. „Mir haben bloß alle Leute um mich herum immer wieder erzählt, dass wir füreinander bestimmt wären. Und du … du hattest noch nie eine längerfristige Beziehung. Da frage ich mich, ob wir beide überhaupt wissen, was wir da gerade tun. Ich will nämlich nicht, dass wir etwas überstürzen.“
    „Willst du mir damit sagen, dass wir … dass du … einen Fehler gemacht hast?“ Blake wandte sich ab und umklammerte eine Stuhllehne. Er hätte nie damit gerechnet, dass es so schrecklich wehtun würde: Noch einmal gesagt zu bekommen, dass er nur ein ungewollter Ausrutscher war. Und das ausgerechnet von Katie.
    „Blake … nein, das stimmt nicht!“ Sie klang so verzweifelt, dass Blake sich wieder zu ihr umdrehte. „So habe ich das nicht gemeint. Dass ich mich in dich verliebt habe, war überhaupt gar kein Ausrutscher. Ich habe nur …“
    Sie zog sich den Verlobungsring ab, nahm Blakes Hand und schloss seine Finger darum. „Ich kann dir nicht das geben, was du brauchst. Du hast etwas viel Besseres verdient als mich.“ Abrupt drehte sie sich um und ging zur Tür.
    Einige Sekunden lang war er wie gelähmt, dann wurde ihm bewusst, was gerade passiert war. Bevor Katie das Zimmer verlassen konnte,

Weitere Kostenlose Bücher