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Lila Black 03 - Elfentod

Lila Black 03 - Elfentod

Titel: Lila Black 03 - Elfentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justina Robson
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Jeder Zentimeter von ihm war mit den offensichtlichen dunkelroten Spuren verheilter Wunden bedeckt. »Und zu meiner Zeit wanderten wir so einfach durch eure Welt wie durch unsere eigene. Die Anderen taten es ebenso.«
    »Und die Erfolge findet man da unten?«, fragte Lila und wies auf den Boden. Dass Zal sich von Jacks Wut nicht anstecken ließ, half ihr selbst dabei, den Kopf klar zu kriegen. Ihre Brust schmerzte, aber sie schob es auf die kalte Luft.
    Jack, der Junge, sah zu ihr auf und grinste. »Darauf wette ich. Doch sogar die liebliche Mad weiß das nicht genau. Als das Schloss gefertigt wurde, verloren wir den Kontakt zu allem Darunter, und mit der Zeit vergaßen wir beinahe alles, was wir jemals wussten. So wie alle Feen. Und jetzt will keiner mehr es wissen, obwohl das Feenreich nur noch ein Abglanz seiner selbst ist und weniger als ein Bruchteil von dem, was es sein könnte, für den Fall, dass es sich als schlechte Lektion herausstellt. Wer weiß schon, was hervorkommt, wenn wir das Schloss öffnen? Wer weiß, an was wir uns erinnern müssten und zu was wir dadurch würden? Vielleicht würde das Geheimnis der Magie der Königin endlich gelüftet. Vielleicht haben wir aber auch die Welt darunter verschlossen, um uns zu retten, wie die Feiglinge behaupten.« Er warf einen Blick auf die zusammengedrängte, schweigende Feenschar. »Vielleicht stellt sich das Ganze auch als albernes, sinnloses Spiel heraus, eine verlorene Wette, ein Kartentrick, bei dem ein Pfand unwiederbringlich an den Hoodoo ging. Alles ist möglich. Aber ich schere mich nicht um die Konsequenzen. Ich werde das Schloss öffnen und frei sein, und jeder, der mir dabei in den Weg kommt, sei verflucht.« Er sah zuerst Lila unverwandt an und dann mit bedeutungsvoller Unmissverständlichkeit auf die Gestalten hinter sich.
    Als Nächstes wandte er sich Zal zu: »Du hättest vielleicht mal eine Chance gegen mich gehabt«, sagte er. »Aber jetzt nicht mehr. Du hast dein Dämonenherz verloren.«
    Lila blickte Zal an, wartete auf seine Erwiderung, aber stattdessen blickte er zu Boden und dann beiseite.
    »Was?«
    »Ich wollte nichts sagen …«, flötete Thingamajig zwischen den Scheiten hervor.
    Lila trat ins Feuer und schleuderte ihn in einem Regen aus Funken und brennenden Splittern über den nackten Fels. »Was?« Sie sah Zal fragend an, der ihren Blick unter halb geschlossenen Lidern erwiderte.
    »Sag es ihr«, schlug Jack mit einem breiten Grinsen vor. »Sag ihr, warum wir keine Brüder mehr sind.«
    »Seit Sorcha …«, setzte Zal zögerlich an. »Erinnerst du dich, dass ich dir sagte, ich wisse, wer die Schuld trägt?«
    »Aber das …« Lila fasste sich an die Brust, spürte, wie sich das dichte, schweigende Gewicht, das Tath war, in Bewegung setzte. Als sie sich nun auf ihn konzentrierte, spürte sie ein seltsames Gefühl der Schwere um ihr Herz herum. Es war beinahe erdrückend.
    Er meinte sich selbst,  sagte Tath, und als er sprach, wurde sie sich seiner plötzlich bewusst. Seine Aufregung und Angst waren so stark, dass sie unter dem Ansturm taumelte und auf die Knie ging. Lila, etwas geschieht mit mir. Seit wir herkamen … Ich glaube, ich kann nicht länger hierbleiben. Ich muss gehen.
    Zal runzelte die Stirn. »Ist alles in Ordnung mit dir? Ich dachte nicht, dass dich das…«
    »Das ist es nicht«, keuchte sie und presste eine Hand auf die Brust, als könne das helfen. »Und es ist nicht deine Schuld… das sagtest du … Kein Dämon würde dafür jemals die Verantwortung übernehmen …«
    »Es sagen und es meinen ist nicht das Gleiche«, warf der Kobold ein und rutschte dann eilig wieder in die Asche.
    »Seit diesem Tag«, sagte Zal, der Lila noch immer besorgt ansah und näher kam, »fühle ich mich, als …«
    »Als wolltest du trotz all des Dämonenfeuers in dir sterben«, sagte Jack. Sein Lächeln war boshaft. »Und so kam der böse Geist herein. Verderbnis. Also wirst du jetzt nicht meinen Platz einnehmen oder mir das Herz auf den kalten Felsen der Befreiung herausschneiden, oder?«
    Zal starrte ihn hasserfüllt an. »Nein.«
    »Und das bringt uns zu den Problemen der jungen Dame hier«, sagte Jack und leckte sich sanft über die Lippen, während er Lila musterte. »Das hübsche kleine Ding in seinem hübschen, zerrissenen Kleidchen, das uns ihr Herz hinhält und darum fleht, wir mögen sie doch lieben, einfach nur lieben …« Er verspottete sie, indem er die Hände mit einem leidenden Gesichtsausdruck vorstreckte. »Unser

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