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Liliane Susewind – Mit Elefanten spricht man nicht! (German Edition)

Liliane Susewind – Mit Elefanten spricht man nicht! (German Edition)

Titel: Liliane Susewind – Mit Elefanten spricht man nicht! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Stewner
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und Elefanten gesprochen, aber Lilli konnte sich nicht mehr darauf konzentrieren. Mit verkrampftem Gesicht saß sie an ihrem Tisch und überlegte fieberhaft, was sie tun sollte, um nicht mit in den Zoo gehen zu müssen.
    Nachmittags, zu Hause, erzählte Lilli Bonsai, der in allen Dingen ihr engster Vertrauter war, von dem Schlamassel. Der Hund bellte aufgeregt etwas von »wegrennen« und »verstecken«, und Lilli ahnte, dass ihr gar nichts anderes übrigblieb, als genau das zu tun. Sie weihte ihren Vater ein, und der stimmte Bonsai zu. Lilli sollte einfach daheimbleiben, und er würde in der Schule anrufen und sagen, dass sie krank sei.

    Als Lilli am nächsten Morgen zum Frühstück herunterkam, waren ihre Eltern beide schon in der Küche. Ihre Mutter brummte hinter der Tageszeitung wie immer ein nuscheliges »Morgen«, und ihr Vater, der gerade Kakao gekocht hatte, sagte fröhlich: »Oh, hallo Schatz«, und gab ihr einen Kuss. »Kannst du heute mit Bonsai Gassi gehen?«, fragte er, während er Lilli Toast und Honig hinstellte. »Oma hat sich gestern beim Reparieren des Rasenmähers ein bisschen verletzt.«
    »Was ist mit ihr?« Lilli wurde blass und sah ihre Oma im Geiste schon mit Gipsarm und Kopfverband im Krankenbett liegen.
    »Nichts Schlimmes. Sie hat den Rasenmäher nur schneller repariert, als sie selbst gedacht hätte, und dann ist er ihr plötzlich über den Fuß gefahren und hat ihren Schuh gemäht. Ihr tut der dicke Zeh jetzt ein bisschen weh, und sie humpelt. Du kannst ja gleich mal zu ihr raufgehen – nachdem du mit Bonsai draußen warst. Du musst nur aufpassen, dass dich niemand sieht. Der Nachbarsjunge geht doch auch auf deine Schule, oder? Der sollte dir besser nicht begegnen, weil du doch offiziell krank bist.«
    »Okay«, sagte Lilli nur, denn sie hatte keine Lust zu erklären, dass Jesahja Bescheid wusste und es daher nichts ausmachte, wenn er sie sah. Sie frühstückte schnell, rief Bonsai und ging mit ihm in Richtung Park. Vor der Einfahrt von Jesahjas Haus begegneten sie Frau von Schmidt. Als Lilli und Bonsai um die Ecke bogen, putzte sich die Katze gerade ihr orange getigertes, schmuckes Fell. Sobald Frau von Schmidt den Hund sah, sprang sie mit einem erschreckten, wenig damenhaften Hüpfer auf und machte sofort einen feindseligen Buckel. Drohend zeigte sie ihre spitzen weißen Zähne und schimpfte: »Du schon wieder, räudiger Köter! Ich hab langsam genug von dir! Immer dieses dreiste Gekläffe, das keiner verstehen kann. Und wie siehst du überhaupt aus? Dein Fell ist eine Beleidigung für alle Pelzträger mit Geschmack!«
    Außer Lilli konnte das natürlich niemand verstehen – nicht einmal Bonsai. Die Sprache der Katzen unterschied sich von derjenigen der Hunde so sehr, dass eine Verständigung unmöglich war.
    Bonsai begann gefährlich zu knurren, und als Frau von Schmidt ihm ein lautes »Verschwinde hier!« entgegenfauchte, bellte er zurück: »Du gehst mir gewaltig auf die Nerven, blöde Tussi! Komm bloß nicht noch mal in mein Revier, sonst kannst du was erleben!«
    »Jetzt mal ganz ruhig«, sagte Lilli zu den beiden Streithähnen, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass keiner der Nachbarn in der Nähe war und sie beobachten konnte. »Vielleicht sollte ich euch erst mal einander vorstellen.«
    Die Katze und der Hund waren sofort still und blickten Lilli mit großen Augen an.
    »Also, Frau von Schmidt«, wandte sich Lilli zuerst höflich an die Katze, da sie ahnte, dass die Lady beleidigt sein würde, wenn sie nicht zuerst drankam. »Das hier ist mein Hund, Herr von Bonsai. Es gefällt ihm nicht so gut, dass Sie manchmal durch unseren Garten streifen. Er möchte Sie daher bitten, wenn möglich doch woanders langzugehen. Er wäre Ihnen sehr dankbar dafür.«
    Frau von Schmidt schaute eingeschnappt drein und ließ sich mit ihrer Antwort Zeit. Dann maunzte sie: »Bitteschön. Aber nur, wenn er mich nicht mehr so flegelhaft ankläfft. Und er soll sich mal putzen!«
    »Hunde nehmen es mit dem Putzen eben nicht so genau. Aber ich könnte ihn kämmen, wenn Ihnen das recht wäre.«
    Frau von Schmidt ließ ein erhabenes »Na gut« vernehmen, und Lilli wandte sich Bonsai zu. »Bonsai, das ist Frau von Schmidt, Jesahjas Katze. Sie wäre bereit, nicht mehr in dein Revier einzudringen, wenn du sie dafür nicht mehr anbellst. Und wenn du dich von mir kämmen lässt.« Der letzte Satz schien Bonsai zu verwirren, deshalb fügte Lilli hinzu: »Weißt du: Sie hat Stil.«
    Bonsai fand die

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