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Lilientraeume

Lilientraeume

Titel: Lilientraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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meine Lieblingswaffeln. Ich mag nämlich die dicken runden lieber als die viereckigen.«
    »Bedient euch.« Hope schob Justine in den Raum. »Ihr braucht nur zu fragen, wenn ihr sonst noch was wollt. Und sagt bitte ehrlich, wenn wir irgendetwas an der Zubereitung des Frühstücks ändern müssen. Ich hör mir lieber eure Kritik an als die der ersten Gäste.« Sie trat einen Schritt zurück und wartete gespannt, bis jeder vor einem gefüllten Teller saß.
    Ryder schob sich den ersten Bissen einer mit Sirup getränkten Waffel in den Mund und kaute andächtig. »Du bist nicht gefeuert.«
    »Das ist aus deinem Mund vermutlich ein gewaltiges Lob.«
    »Es schmeckt köstlich, Hope. Ich wüsste nicht, was daran auszusetzen oder besser zu machen wäre.« Justine probierte gerade das Rührei. »Auch die Tischdekoration gefällt mir. Setz dich zu uns.«
    »Ich will erst noch ein paar Kleinigkeiten erledigen. Nur wüsste ich gerne, wie es Avery im J&R gefallen hat.«
    »Ich kam mir vor wie eine Prinzessin. Oder eher wie eine Königin«, verbesserte sie sich. »Und ich bin jetzt blitzesauber, denn gestern Abend hab ich mich in die Wanne gelegt und heute Morgen die Dusche ausprobiert. Funktionierte alles tadellos. Shampoo und Duschzeug duften einfach herrlich. Besser geht’s nicht.« Sie hielt Owen einen ihrer Arme hin, damit er daran schnuppern konnte.
    »Riecht wirklich gut.«
    »Und die Handtücher sind ein Traum, so dick und flauschig. Dann die Fußbodenheizung und der beheizbare Handtuchhalter – alles ist so luxuriös, dass man am liebsten das Bad gar nicht mehr verlassen möchte. Außer natürlich, man legt sich in dieses gigantische Bett und macht den Kamin an. Jedenfalls hab ich noch nie derart komfortabel geschlafen. Umgeben von Kissen aller Art.« Sie legte eine kleine Pause ein und dachte nach. »Den Fernseher, den Radiowecker und den DVD -Player, alles hab ich getestet, und wenn ich zehn Daumen hätte, würde ich sie alle in die Luft recken. Die Nacht in diesem Zimmer war rundherum fantastisch.«
    »Super, genau das hoffte ich zu hören«, erklärte Hope und verließ den Speisesaal. »Bin gleich zurück«, sagte sie im Gehen.
    »Wirklich keine Einwände, Beschwerden oder Vorschläge?«, hakte Justine nach.
    »Höchstens einen guten Rat: Ändert nur ja nichts, denn es gab einfach nichts, was mich nicht total begeistert hätte.«
    »In Ordnung.« Mit einem zufriedenen Nicken lehnte Justine sich auf ihrem Stuhl zurück. »Damit wäre dieses Zimmer abgehakt.«
    Avery räusperte sich. »Wenn ihr alle schon mal hier zusammen seid – es gibt etwas, worüber ich gerne mit euch reden würde. Indirekt hat es mit dem Hotel zu tun.«
    »Schieß los«, ermunterte Ryder sie, während er sich eine weitere Waffel holte. »Wo steckt eigentlich D.B.?«
    »Er liegt am Empfang neben dem Kamin. Während der Essenszeiten darf er nicht in diesen Raum«, erklärte Justine.
    »Aber …«
    »Er kriegt nichts vom Tisch, basta. Hope hat ihm ein paar Leckerlis gegeben, und das muss reichen. Also, Avery, worüber willst du mit uns reden?«
    Obwohl sie ziemlich nervös war, fasste sie sich ein Herz und holte tief Luft. »Ich geh mal davon aus, dass viele der künftigen Hotelgäste mittags oder abends zu mir ins Vesta kommen. Zum Essen oder auf ein Bier. Aber es gibt bestimmt auch Leute, die sich was anderes vorstellen als Pizza und Pasta und deshalb nach South Mountain oder Shepherdstown fahren werden. Weil es das Restaurant am Markt ja nicht mehr gibt.«
    »Fang bloß nicht damit an«, murmelte Owen.
    »Okay, der alte Laden war ein Reinfall«, fuhr sie entschlossen fort. »Doch das müsste ja nicht wieder so kommen. Jedenfalls täte es Boonsboro sicherlich gut, neben dem Vesta ein etwas schickeres Restaurant vorweisen zu können.«
    Sie zwang sich zur Ruhe, bevor sie weiterredete. »Ich bin auf die Idee gekommen, weil des Öfteren Leute bei mir nachfragen, wo man im Ort gemütlich einen Wein trinken kann. Natürlich gibt’s den auch bei mir, aber eine Pizzeria ist nicht gerade der Inbegriff von Gemütlichkeit.«
    »Erst mal kümmern wir uns jetzt um die Bäckerei«, beugte Owen gleich vor. »Und danach suchen wir einen neuen Pächter für das Restaurant. Diesmal müssen wir mit mehr Umsicht vorgehen und uns einen vernünftigen Geschäftsplan vorlegen lassen. Und es muss jemand mit einem Gespür für die Location sein.
    »Das seh ich genauso«, stimmte Avery ihm zu. »Nachdem ihr inzwischen auch das angrenzende Haus gekauft habt …«, sie

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