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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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kann. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass er es möglichst bald in Angriff nehmen will.“
    „Aber er hat Sie nicht irgendwie unter Druck gesetzt oder so.“, hakt Mary vorsichtshalber nach und atmet erleichtert auf, als Josie den Kopf schüttelt. „Dann ist es gut. Er überrumpelt einen mit so was nämlich gern, genau wie mein Jeffrey. Aber normalerweise weiß man dann als devoter Partner dann längst, worauf man sich dabei einlässt.“ Gedankenverloren hält sie einen Moment inne. „Das bedeutet, er muss große Stücke auf Sie halten, Mylady.“, sagt sie schließlich ernst. „Und das bedeutet auch, dass er Sie eben nicht damit überfallen will; er will ganz offensichtlich, dass sie das gründlich durchdenken. – Und genau das sollten Sie auch tun; lassen Sie sich bei der Entscheidung nicht hetzen, ich bin sicher, er wird sie in jedem Fall bedingungslos akzeptieren. Überlegen Sie einfach, wie es sich für Sie anfühlt, so was zu machen und dann treffen Sie Ihre Wahl.“
    „Das hört sich ganz einfach an.“, seufzt Josie skeptisch.
    „Eigentlich ist es das auch, Mylady.“, findet Mary und lächelt ihr aufmunternd zu. „Irgendwann werden Sie es einfach wissen. Und jetzt Kopf hoch und genießen Sie den Abend! Lord Croydon werden die Augen aus dem Kopf fallen vor Bewunderung, wenn er Sie so sieht, Mylady. – Und ich fürchte fast, meinem Jeffrey auch. – Nun, damit werde ich wohl leben müssen; vielleicht sollte ich mir für heute Nacht eine nette, kleine Überraschung überlegen...“ Unwillkürlich bricht sie in Kichern aus und Josie stimmt ausgelassen mit ein.
    „Danke, Mary.“, sagt Josie schließlich, als sie sich auf den Weg macht.
    „Keine Ursache, Mylady.“, winkt Marty lächelnd ab.

28 Schachmatt
     
    Das darauf folgende Wochenende war lang und anstrengend ... und ausgesprochen befriedigend. Victor hatte Josie mit Hilfe eines Ledergeschirrs so kunstvoll in ein Gespinst aus schwarzen Seilen geknüpft, dass sie schließlich – Arme und Beine ausgebreitet und vor Lust zitternd -buchstäblich zwischen Himmel und Erde schwebte und sich keinen Millimeter mehr bewegen konnte. Allein schon dieses Erlebnis war so sensationell, dass ihr noch jetzt bei der Erinnerung daran heiße, kribbelnde Schauer durch den Körper jagen.
    Dann hatte er Mary erlaubt, sich mit Zunge und Lippen über ihre heiße, triefende Scham herzumachen ... und beide Frauen hatten es unglaublich genossen.
    Marys Zunge war anders; Josie kann nicht einmal im Nachhinein genau beschreiben, auf welche Art genau, doch es hat sie fasziniert und zutiefst erregt, auf diese Weise Unterschiede zu Victors Handeln zu erleben. Sie hat sich so sehr in diese Erfahrung fallen lassen, dass ihr noch jetzt das Blut ins Gesicht schießt, wenn sie daran denkt, wie laut und unbeherrscht ihr Stöhnen dabei gewesen sein muss...
    Schließlich hatte Victor genüsslich seinen Schwanz in ihr versenkt und ihren Hintern endgültig entjungfert. Zunächst war er sanft und vorsichtig, doch zum Schluss hatte er heftig und wild in sie gestoßen, sodass sie mehrfach heiß und sprudelnd gekommen war.
    Mary wiederum hatte der Anblick dermaßen erregt, dass sie ihren Meister von sich aus angefleht hatte, sie auf die gleiche Art zu nehmen, ... was dieser sich natürlich nicht zwei Mal sagen ließ...
    Als Victor Josie schließlich wieder auf den Boden geholt hatte, war sie so wackelig auf den Beinen, dass die beiden Männer sie gemeinsam stützen mussten, um sie ins Gästezimmer zu bringen. Victor hatte sie dann ins Bett verfrachtet und sich ein wenig besorgt neben sie gelegt, um sie fürsorglich in die Arme zu schließen, während Josie mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht noch eine ganze Weile ihren orgastischen Zuckungen nachgespürt hatte. Als der letzte Orgasmus endgültig verklungen war, hatte sie sich zu ihm umgedreht und sich – zu seiner vollständigen Verblüffung – mit einem zärtlichen Kuss bei ihm bedankt.
     
    Ein feines, wohlbekanntes Glockenspiel reißt Josie hart aus ihren lüsternen Tagträumereien. Erschrocken wirft sie einen Blick nach Rechts und Links und errötet unwillkürlich, bevor sie ihr Handy aufnimmt.
    „Ja?“, fragt sie dann zaghaft.
    „Guten Morgen, Lady Josephine“, meldet sich zu ihrer Verwunderung Jeffrey, „ich hoffe, ich störe nicht.“
    „Nein, nein“, sagt sie hastig, „aber wie kommt es, dass Sie mich auf meinem Handy anrufen, ist etwas passiert?“
    Jeffrey macht für ihren Geschmack eine etwas zu lange Pause.

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