Lilienzucht (German Edition)
klopft jedenfalls immer noch...“
„Dann schau doch einfach nach, ob dein Höschen feucht ist.“, schlägt Victor sachlich vor; Josie kann das Grinsen in seinem Gesicht allerdings förmlich sehen und so breitet sich ein tiefes Rot in ihrem Gesicht aus.
„Na gut.“, murmelt sie, mehr zu sich selbst, als an ihn gewandt. Noch einmal schaut sie sich vorsichtig um und greift dann mit der Hand in ihre Hose, um dort mit zwei Fingern zwischen ihre Schamlippen zu fahren.
„Upps!“, macht sie dann verwundert. „Sieht ganz so aus, Mylord.“
„Das habe ich mir gedacht.“, meint Victor zufrieden und fügt leise hinzu: „Leck deine Finger ab, du willst doch deine neuen Sachen nicht beschmieren!“
Das Rot in Josies Gesicht wird noch ein wenig tiefer und leise schnappt sie nach Luft. „Aber ... ich könnte auch...“, stammelt sie, wird jedoch sofort von Victor unterbrochen.
„Josie!“, tadelt er in einer seltsamen Mischung aus Belustigung und Strenge. „Leck sie ab!“
„Ich...“, beginnt Josie zunächst unsicher, bricht jedoch seufzend ab. „Ja, Mylord.“
Nochmals schaut sie sich hektisch um und steckt dann die feuchten Finger in den Mund, um sie mit einem leisen Schmatzen abzulutschen.
„Warum nicht gleich so?“, meint Victor zufrieden. „Siehst du, es war doch gar nicht so schlimm.“
„Nein, ... Mylord.“, gibt Josie kleinlaut zu.
„Prima.“, macht Victor noch, dann wechselt er abrupt das Thema. „Was denkst du, wann du mit der liegen gebliebenen Arbeit fertig bist?“
„Hm...“, überlegt Josie laut ... und wundert sich ein bisschen, dass Victors plötzliche Themenwechsel sie nicht einmal mehr überraschen. „Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, dann müsste ich eigentlich bis morgen Mittag damit fertig sein. Hoffe ich wenigstens, ... Mylord.“
„Das wäre fein, Kleines.“, meint Victor. „Übertreib es aber nicht mit dem Arbeitseifer, ich melde mich wieder. Einen schönen Tag noch, Kleines.“
„Danke, gleichfalls, Mylord.“, sagt Josie noch, dann hat er auch schon aufgelegt.
Lächelnd atmet sie durch und fragt sich, ob es an dem kleinen Abenteuer liegen könnte, dass ihr die Arbeit heute so außergewöhnlich leicht von der Hand geht...
14 Ein unerwarteter Gast
„Das war’s.“, verkündet Josie am nächsten Tag eineinhalb Stunden vor der Mittagspause gut gelaunt und klickt ein letztes Mal den Drucker an. Zufrieden seufzend wartete sie, dass das Gerät die letzten Blätter auswirft.
Zum gefühlten 300sten Mal an diesem Morgen klingelt das Telefon.
„Ignition Aid, guten Morgen.“; meldet sie sich sonnig. „Mountsimmons am Apparat. Was kann ich für Sie tun?“ Einen Moment hört sie sich lächelnd das Anliegen der Person am anderen Ende der Leitung an. „Dann verbinde ich Sie am besten mit unserem Jobcoach, Miss Henderson, Sir. Einen Augenblick bitte, ich frage nach, ob sie Zeit hat.“ Sie drückt ein paar Knöpfe auf ihrer Telefonanlage und wartet, bis die angewählte Dame abnimmt.
„Hallo, Claire, ein Mister Mason möchte mit dir über Ausbildungsmöglichkeiten seiner Tochter sprechen und einen Termin für sie vereinbaren. – Ja, dann stelle ich ihn durch. – Gern, bis später.“ Routiniert stellt sie den Anruf durch und wartet noch, bis ein Lämpchen ihr signalisiert, dass ihre Kollegin verbunden ist, um dann, immer noch lächelnd, den Hörer aufzulegen.
Leise vor sich hin summend nimmt sie die Blätter aus dem Drucker und ordnet sie in die Vorlagemappe ein.
„Nanu? Schon fertig?“, fragt eine weibliche, etwas zu schrille Stimme verwundert.
Josie blickt ihre Kollegin lächelnd über die Theke hinweg an. „Sieht ganz so aus, Flora. Es ging wider Erwarten doch ganz zügig; ich bring dir die Mappe gleich rüber.“
Die Vorzimmerdame kommt kaum aus dem Staunen heraus. „Himmel, ich dachte, du hättest locker bis morgen Mittag damit zu tun, bei der Menge Anrufe, die da heute Morgen rein kam!“, wundert sich die Blondine. „Selbst ich hatte kaum eine ruhige Minute. Sag mal, wie schaffst du das, gleichzeitig auch noch alle Anrufe durchzustellen?“
Josie zuckt lächelnd mit dem Schultern. „Keine Ahnung. Irgendwie läuft es heute wie geschmiert.“
„Stimmt“, lacht Flora hell auf, „du bist auch ziemlich gut gelaunt. Ein besonderer Grund?“
„Hm...“, Josie zögert einen Moment und ist eifrig bemüht, nicht rot zu werden; erstaunlicherweise gelingt es ihr. „Nein“, sagt die dann achselzuckend, „eigentlich nicht.“
Weitere Kostenlose Bücher