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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denn dein Herz kennt den Weg
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in sie ein. Sie spürte, wie
sich etwas in ihr spannte, dann einen kurzen, scharfen Schmerz. Lucas bewegte
sich nicht, damit sie sich an ihn gewöhnen konnte, aber er küßte ihre Stirn und
ihre Augenlider und flüsterte ihr zärtliche Worte zu.
    Das erste
lustvolle Prickeln überraschte Rebecca so sehr, daß sie verblüfft die Augen
aufriß. Nach Atem ringend, bog sie den Kopf zurück, und Lucas küßte die
Unterseite ihres Kinns und ihre Kehle.
    »Soll ich
aufhören?« Seine Stimme klang wie entferntes Donnergrollen.
    »Nein«,
wimmerte Rebecca. »Nein – bitte – bleib bei mir ...«
    Er lachte
leise und begann sich in ihr zu bewegen. Ihr Schoß erbebte unter den ersten,
unerwartet lustvollen Empfindungen neuerwachter Leidenschaft.
    »Lucas«,
murmelte sie, als ihr Körper sich wie von selbst unter seinem zu bewegen begann
und sich jedem Stoß und jedem Zurückziehen anpaßte. »Ist es so immer so ... Ich
meine, sollte es so sein?«
    Lucas
lachte und knabberte an ihrem Ohrläppchen, was einen weiteren Sturm wilder,
lustvoller Gefühle in ihr auslöste. »Ja, Becky«, antwortete er, »genau so sollte
es sein. Und ich wußte immer schon, daß es so sein würde, wenn du und ich uns
je unter einer Bettdecke wiederfänden.«
    Rebecca war
atemlos und wie im Fieber. Sie bog sich ihm entgegen, bäumte sich auf in
gehorsamer Rebellion, und ihre Finger gruben sich tief in seine Schultern. »Es
ist ... oh, Lucas, ich ertrage es nicht mehr ... es ist zuviel ...«
    Er küßte
ihre Lippen, nahm ihren Mund mit seinem in Besitz. »Laß es geschehen«, sagte
er, und als sie den Rücken krümmte und sich versteifte, küßte er sie von neuem,
und sein Mund erstickte ihre Schreie der Erfüllung.
    Das
Lustgefühl war so unglaublich intensiv, daß Rebecca halb bewußtlos war, als
Lucas seinen eigenen Höhepunkt
erreichte. Mit einem letzten, ungestümen Stoß drang er noch einmal ganz tief in
sie ein, und sie spürte, wie sich seine Leidenschaft in ihr verströmte. In
gewisser Weise war das sogar noch schöner als der Wirbelsturm fieberhaften
Entzückens, den er gerade erst in ihr verursacht hatte.
    Sie hielt
ihn in den Armen und murmelte beruhigende Worte, als er ermattet neben ihr lag
und sich schweratmend von seinem so intensiven Höhepunkt erholte.
    »Jetzt
komme ich ganz sicher in die Hölle«, sagte sie betrübt, als einige Zeit
verstrichen war und ihr Atem wieder seinen normalen Rhythmus aufgenommen
hatte.
    Lucas
lachte leise. »Das halte ich nicht für wahrscheinlich«, erwiderte er. »Sie
wüßten mit dir da unten überhaupt nichts anzufangen.«
    Rebecca war
nicht sicher, ob sie die Bemerkung als Beleidigung oder als Kompliment
auffassen sollte. »Im Himmel
hätte ich vermutlich das gleiche Problem«, sagte sie traurig. »Wohin ich auch
gehe, ich werde anscheinend immer nur die Zwiebel im Petunienbeet sein.«
    Er küßte
sie sanft und streichelte ihre Wange, strich ihr Haar zurück, um mit der
Fingerspitze die Konturen ihres Ohres
nachzuzeichnen. »0 Becky, du bist alles andere als eine Zwiebel. Du bist eine
wilde Rose, schön und duftend und so dornig, daß es eines Mannes ganzen Mut
erfordert, dich zu berühren.«
    Ein
winziger Muskel zuckte an Rebeccas Kinn. »Du sprichst oft in Gedichten, obwohl
die Worte sich nicht reimen. Hat dir das schon einmal jemand gesagt?«
    Lucas
umschloß eine ihrer Brüste mit seiner Hand, senkte den Mund auf ihre zarte
kleine Knospe und berührte
sie mit der Zungenspitze. »Nein«, antwortete er dann. »Aber man braucht nicht
unbedingt Worte, um Gedichte zu
verfassen. Wenn du dich unter mir bewegst, wie du es eben erst getan hast, wenn
du versuchst, mich tiefer und tiefer in dich aufzunehmen, dann ist auch das die
reinste Poesie.«
    Rebecca
schob ihre Finger in sein Haar und drückte sei nen Kopf an ihre Brust,
während er ihre Brustspitzen liebkoste, und obwohl sie danach für lange Zeit
nichts sagte, sprach ihr Körper deutlicher für sie, als Worte es gekonnt
hätten.

7. Kapitel
    Rebeccas Zweifel und Befürchtungen kehrten
mit dem Licht des neuen Tags zurück, und sie wunderte sich darüber, daß es ihr
möglich war, so mühelos hin- und herzuwechseln zwischen blaustrümpfiger
Prüderie und einem ausgeprägten Hang zu ungezügelter Erotik. Sie vermutete,
daß es auf irgendeinen Makel in ihrem Charakter zurückzuführen war, daß sie
nicht wie andere Frauen sein konnte; es mußte etwas sein, was ihr leichtlebiger
Vater ihr vererbt hatte.
    Mr.
Pontious gesellte sich zum Frühstück zu ihnen

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