Linda Lael Miller
liebe dich, Eli, daran ist
leider nichts zu ändern.«
Er küßte
sie noch einmal zärtlich. »Und ich liebe dich. Aber ich werde nicht zulassen,
daß du in Forbes' Saloon arbeitest, hast du das verstanden?«
Bonnies
Wangen brannten. Es fiel ihr nicht leicht, ihren Stolz zu schlucken. »Ich habe
Forbes schon gesagt, daß ich nicht mehr tanze«, entgegnete sie von oben herab.
»Du hättest es mir gar nicht zu verbieten brauchen.«
Lächelnd
und kopfschüttelnd stand Eli auf, Bonnie griff nach seiner Hand und zog ihn
wieder zu sich herab.
»Bleib«,
sagte sie.
»Warum?«
»Weil vor
morgen nachmittag kein Zug Northrigde verläßt!« Eli zog langsam die Decke
herunter und entblößte Bonnies wohlgeformte Brüste. Sie erschauerte, versuchte
jedoch nicht, sich zuzudecken, und als er eine Hand auf ihre Brust legte,
seufzte sie glücklich und schloß die Augen. Es war ein wunderbares Gefühl.
Er
streichelte sie zärtlich, und Bonnie hielt den Atem an, als seine Hand tiefer
glitt und einen sinnlichen Kreis auf ihrem Bauch beschrieb.
Mit seiner
freien Hand drückte er Bonnie auf die Kissen zurück. »Du hast selbst gesagt,
wir hätten bis morgen nachmittag Zeit.«
»Oh ...
aber wir haben doch schon ... Ohhh ...« Bonnie krümmte den Rücken, als seine
Finger noch tiefer glitten und behutsam ihre Schenkel spreizten. Sie biß die
Zähne zusammen, und trotzdem entrang sich ihren Lippen ein Wimmern.
»Ich
erwarte, daß du während meiner Abwesenheit in diesem Haus bleibst«, sagte Eli
zerstreut. »Ich mißtraue diesen Gewerkschaftern.«
Bonnie
schnappte nach Luft. »Oh!« rief sie. »Oh ... Eli, wir haben das Abendessen
verpaßt, und ich habe solchen Hunger...«
»Ich auch«,
entgegnete er ganz ernst. »Ich bin ganz entsetzlich hungrig ... aber nach
dir.«
Bonnie
spürte, wie er an ihr hinunterglitt, und ihre empfindsamste Stelle begann zu
prickeln angesichts der zu erwartenden Freuden. Eine Hitzewelle erfaßte ihren
Körper. Die erste Berührung mit seinen warmen Lippen entrang ihr einen
heiseren Schrei der Lust, und mit geschlossenen Augen überließ sie sich der
alles überwältigenden Ekstase, die nur er in ihr auszulösen verstand.
27
In den
Tagen nach Elis Abreise
war Bonnie so beschäftigt, daß sie kaum zum Nachdenken kam. Die Vorbereitungen
für Genoas Hochzeit wurden nun ernsthaft in Angriff genommen, und Seth machte
den Vorschlag, die offizielle Ankündigung ihrer Verlobung anläßlich eines
großen Picknicks mit anschließendem Tanz bekanntzugeben.
Nur Bonnie
und Lizbeth Simmons schienen die einzigen zu sein, die die allgemeine fröhliche
Stimmung nicht so recht teilen konnten. Als sie eines Tages in dem neuerbauten
Schulhaus standen und Lizbeths Miene auch dann noch düster blieb, als sie
Bonnie all die wunderbaren neuen Errungenschaften zeigte, beschloß Bonnie zu
handeln.
Sie schloß
ihre Freundin in die Arme und sagte freundlich: »Liebe tut manchmal sehr weh,
nicht wahr, Lizbeth?«
Lizbeth
löste sich von ihr und trat zurück. »Warum mußte ich mich auch unter all den
anständigen und verantwortungsbewußten Männer, die es auf der Welt gibt, in
Forbes Durrant verlieben!«
Es war
etwas ganz Neues für Bonnie, dieses Gefühl, Forbes verteidigen zu müssen. »Er ist anständig, Lizbeth«, sagte sie ruhig. »Und wenn du mit > verantwortungsbewußt < meinst, ob er für eine Familie sorgen würde, dann
ist er das auch.«
Lizbeth
wischte beschämt ihre Tränen ab und sagte mit vor Ärger zitternder Stimme: »Er
ist ein Saloonbesitzer, Bonnie! Ein Zuhälter, wenn man so will!«
»Ich weiß
nicht, ob es so schrecklich ist, einen Saloon zu besitzen«, entgegnete Bonnie.
»Wenn du dich damit abfinden könntest, wäre Forbes vielleicht sogar bereit, in
der anderen Sache nachzugeben.«
»Ich weiß
nicht, ob ich das könnte«, wisperte Lisbeth. »Forbes ist ein bekannter
Wüstling und Frauenheld. Was für ein Ehemann würde er schon sein?«
Bonnie
dachte an die Zärtlichkeit, die Forbes an jenem Tag in der Küche des Brass
Eagle Saloons bewiesen hatte, und natürlich auch an seinen Kuß. Aber den
erwähnte sie natürlich nicht. »Ein sehr interessanter, glaube ich. Und
zweifellos ein leidenschaftlicher.«
Lizbeth
errötet heftig, ein Beweis dafür, daß sie Forbes längst als leidenschaftlich
kennengelernt hatte. »Ich liebe ihn so sehr, Bonnie«, sagte sie nach langer
Zeit. »Ich möchte es nicht, aber ich kann einfach nicht anders.«
Bonnie
erinnerte sich an Forbes' Beschreibung seiner Gefühle,
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