Linda Lael Miller
es liebte.
Sie hörte
seine Schritte auf der Wendeltreppe und verspürte die vertraute Erregung in
ihrem Herzen erwachen. Der Atem stockte ihr in der Kehle, als Dane eintrat und
auf der Schwelle innehielt, da er sofort erraten hatte, was die vielen
Veränderungen im Zimmer zu bedeuten hatten.
Er legte
sein Schwert beiseite, schloß die Tür und betrachtete Gloriana mit einem Blick,
unter dem sie sich wie eine der alten, heidnischen Göttinnen vorkam. Unter dem
dünnen Stoff ihres Hemds versteiften sich ihre Brustspitzen in Erwartung der
sanften Lippen ihres Mannes.
»Ich habe
dir ein Bad bereitet, Mylord«, sagte sie mit einer leichten Verneigung. Es war
eine Geste des Gehorsams und des Stolzes, denn obwohl kein Mann je ihr Herr
sein konnte, bereitete es ihr große Freude, diesem speziellen Mann zu dienen.
»Und ich
brauche dringend eins, fürchte ich«, erwiderte Dane mit heiserer Stimme. »Das
und noch viel mehr, Mylady.«
Gloriana
ging zu ihrem Mann, da er unfähig schien, sich zu bewegen, und nahm ihm seinen
Waffengurt ab. Als das geschehen war, streifte sie ihm das Wams über den Kopf
und verbrachte einen köstlichen Moment damit, ihre Hände über seine Brust
gleiten zu lassen, bevor sie die Schlinge an seinen Hosen löste.
»Ich habe
dich vermißt«, flüsterte er.
»Und hier
ist der Beweis dafür«, sagte Gloriana und schloß eine Hand um seine Erektion.
Dane
stöhnte auf, als ihre Liebkosungen intensiver wurden.
»Aber
zuerst dein Bad«, sagte sie und gab ihn frei, was ihm ein weiteres Aufstöhnen
entlockte.
Er war
recht zahm, als sie den Raum durchquerten, doch kaum war er in das warme Wasser
gestiegen, änderte sich alles. »Du wirst mir Gesellschaft leisten, Mylady«,
sagte er, umfaßte Gloriana an der Taille und hob sie zu sich ins Bad.
Sein Kuß
war wie warmer Honig, und sie sank an seine Brust, so ausgehungert nach ihm wie
er nach ihr. Gleichzeitig sanken sie auf die Knie, ohne den Kuß zu unterbrechen,
bis Dane sich von Gloriana löste, um ihr das nasse Hemd über den Kopf zu
ziehen.
Er küßte
ihre Ohrläppchen, ihren Nacken, ihre Brüste, und sie seufzte und stieß
lustvolle kleine Schreie aus.
Dann begann
Gloriana ihn zu waschen. »Ich kann nicht länger warten, Liebste«, keuchte er,
als sie ihn mit klarem Wasser abspülte und aus jeder Bewegung eine köstliche
Tortur machte.
»Aber du
mußt«, erwiderte sie und senkte ihren Kopf auf seine Schenkel.
Dane stieß
einen leisen, heiseren Schrei aus und vergrub die Hände in ihren Haaren. Ein
wildes Triumphgefühl –
und eine Woge heißer Leidenschaft – erfaßte die Herrin von Kenbrook Hall, als
sie ihren Mann auf intimste Art verwöhnte.
Sie hatte
vorgehabt, sich unerbittlich zu geben, doch Dane bereitete ihrem Spiel
schließlich ein Ende. Mit geschickten Fingern berührte er sie dort, wo ihre
süße Qual am größten war, und stellte fest, daß sie für ihn bereit war.
»Ich flehe
dich an, Mylady«, murmelte er. »Spann mich nicht auf die Folter.«
»Ich kann
auch nicht länger warten, Mylord», erwiderte Gloriana.
Mit seinen
starken Händen umfaßte Dane Glorianas Hüften und hob sie aus dem Wasser auf
sich herauf. Ihre Blicke begegneten sich in stummer Übereinstimmung, als er sie
auf sich herabzog, kraftvoll und doch ohne Hast.
Gloriana
stieß einen leisen, verzückten Schrei aus; ihr Körper und ihre Seele hatten
diesen Augenblick schon so lange herbeigesehnt, daß sie jetzt in
hingebungsvoller Ekstase die Augen schloß und sich Danes Rhythmus überließ. Er
küßte die harten Spitzen ihrer Brüste, und ihre Bewegungen wurden unwillkürlich
schneller, bis Wasser über den Wannenrand zu schwappen begann und ihre
Vereinigung immer wilder und ungestümer wurde.
Dane und
Gloriana erreichten den Gipfel der Erfüllung im selben Augenblick und sanken
danach einander zitternd in die Arme. Als Gloriana endlich wieder sprechen
konnte, erhob sie das Gesicht zu ihrem Mann.
»Ich liebe
dich, Dane St. Gregory, in dieser Zeit und allen anderen.«
Er küßte
sie. »Und ich dich«, erwiderte er.
Und sie
sind immer noch zusammen.
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