Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
Jessie Ann. Mein Daddy und meine Momma sind noch hier. Wir reden mit ihnen.«
    Aus irgendeinem Grund war sie nicht so recht davon überzeugt, dass das helfen würde.

Kapitel 31
    »Es ist nichts Persönliches«, sagte Kristan entschieden. »Ich mag dich nur einfach nicht.« Sie nickte. »Was meinst du?«
    Johnny zuckte die Achseln. »Wirkt unhöflich.«
    »Meinst du?« Sie biss in ihren kandierten Apfel. Mr. Shaw hatte ihnen gesagt, wo sie die Personalküche fanden. Und das Personal in diesem Hotel hatte die leckeren Sachen. Sie durfte es nur nicht ihrer Mom oder Jess sagen. Sie hätten den Schrank voller Schokolade in weniger als einer halben Stunde geleert.
    »Vielleicht könntest du ihm sagen, dass du noch ein paar Sachen für die Schule machen musst und ihn deshalb im Sommer doch nicht besuchen kannst. Du weißt schon, um ihn elegant loszuwerden. Wie du dem Jungen, der dir in Biologie geholfen hat, zu verstehen gegeben hast, dass er sich verpissen soll.«
    Sie warf ihm über ihren Apfel hinweg einen finsteren Blick zu. »Ich habe ihm nicht gesagt, dass er sich verpissen soll.«
    »Ja, ja. Klar. Ich habe ihn vor der Sportstunde heulend in der Umkleidekabine gefunden, weil er seine Tage hatte.«
    Sie lachte. »Hast du nicht!«
    »Wie ist der kandierte Apfel?«
    »Gut. Wie ist das Karamell?«
    Er hielt es ihr hin, und sie lehnte sich über den Küchentresen, um abzubeißen, während sie ihm ihren Apfel hinhielt, damit er dasselbe tun konnte. Johnny DeSerio war wirklich süß. Sie wusste, dass nicht wenige Mädchen in ihrer Klasse diese Tiefgründiger-Künstler-Sache echt sexy fanden.
    Sie natürlich nicht. Sie mochte Footballspieler und Basketballspieler. Sie waren so groß. Sie hatte sehr wenig von der Wolfsseite ihres Erbguts abbekommen. Selbst verwandelt war sie nur zottiger als die anderen, aber immer noch größtenteils Wildhund. Es machte ihr nichts aus. Wölfe waren ein bisschen zu launisch für sie. Sie war gern fröhlich. Genoss gern ihr Leben. Seit sie ihren leiblichen Vater kannte, bedauerte sie es absolut nicht mehr, dass er nichts mit ihr und ihrer Mutter hatte zu tun haben wollen. Durch ihn hatte sie nur erkannt, wie wunderbar ihr wirklicher Vater war. Danny war vielleicht nicht mit ihr blutsverwandt, aber das war nicht wichtig. Er liebte sie, kümmerte sich um sie und behandelte sie wie eine leibliche Tochter. Nichts anderes zählte.
    Johnny kaute langsam seinen Bissen Apfel, während er sie ansah. Er wollte sie küssen. Sie kannte die Anzeichen. Sie würde es aber nicht tun. Noch nicht. Nicht, bis der Augenblick absolut perfekt war.
    »Gut?«
    Er riss den Blick von ihren Lippen los, um ihr in die Augen zu sehen. »Ja. Ja, er ist wirklich gut.«
    »Deines auch.«
    Sie leckte sich das Karamell von der Unterlippe und schaute fasziniert zu, wie Johnny einen interessanten roten Farbton annahm.
    »Kristan?«
    Kristan drehte sich um. Walt Wilson stand im Türrahmen der Personalküche. Als er aufgehört hatte zu versuchen sie zu kontaktieren, hatte sie gehofft, dass er aufgegeben hatte und nach Alabama zurückgekehrt war. Anscheinend hatte sie nicht so viel Glück. Mist, Mist, Mist!
    »Was tust du hier?«
    »Du hast auf keine meiner Nachrichten reagiert.«
    Hatte sie wirklich nicht. Sie hatte nicht mit ihm sprechen wollen. Und sie wollte sich nicht einmal vorstellen, wie er sie gefunden hatte. Sie musste sich letztendlich eingestehen, dass der Mann ihr ganz einfach eine höllische Angst einjagte. Danny war ihr Dad. Er würde immer ihr Dad bleiben. Und er machte ihr niemals Angst.
    »Tut mir leid. Wegen des Schneesturms und so habe ich mein Handy quasi gar nicht angefasst.«
    »Na gut.« Und es schien ihm wirklich egal zu sein. Danny machte sich schon Sorgen, wenn sie zehn Minuten später von der Schule kam als sonst. »Aber ich glaube, kleines Mädchen, du solltest mit mir kommen.«
    Sie spürte, wie Johnny sich hinter ihr bei dieser kühlen Feststellung des Mannes anspannte.
    »Mit dir kommen?«, fragte sie, um Zeit zu schinden.
    Sie musste hier raus und durfte nicht zulassen, dass Johnny verletzt wurde. Er war dumm genug, den Helden zu spielen, und sie zweifelte nicht daran, dass der Mann, der da vor ihnen stand, Johnny töten würde, ohne weiter darüber nachzudenken. Bei Smitty war es eine reine Machtdemonstration gewesen, um Johnny seinen Platz in der Meute zuzuweisen. Aber Walt Wilson würde ihn umbringen, und es wäre allein ihre Schuld, weil sie den Mann in ihrer aller Leben gelassen hatte.
    Ihr war

Weitere Kostenlose Bücher