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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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bleiben. Ihr könnt jederzeit gehen.«
    »Viel Spaß noch.« Mitch wollte aufstehen, aber Smitty streckte die Hand aus und drückte ihn wieder auf seinen Sitz.
    »Gibt es einen Grund, warum du gemein zu mir bist, Jessie Ann?«
    »Außer dass es mir Spaß macht? Eigentlich nicht.«
    »Weißt du, Jessie Ann«, knurrte er, »wenn du so gemein bist, machst du mich nur hart, sonst nichts.«
    Nicht ganz die Antwort, die sie erwartet hatte.
    Mitch schüttelte den Kopf. »Wölfe sind so was von schräg, Mann.«
    Smitty ignorierte Mitch und nahm ihre Hand, und bei dieser einfachen Geste wünschte sie, sie wären allein. Mit dem Daumen zog er langsame Kreise um ihre Fingerknöchel und sagte dabei: »Okay. Du hast deinen Standpunkt klargemacht. Jetzt komm mit mir nach Hause.«
    Jess schluckte. Sie hatte noch nie einen Mann erlebt, der scheinbar so dringend mit ihr zusammen sein wollte. Es gefiel ihr.
    »Äh …«, begann sie verlegen, doch May sprang in die Sitzecke direkt hinter ihr.
    »Hey, Jess!« Kniend lehnte sich May über die Rückenlehne. »Kenshin ist hier.«
    Kenshin Inu betrat den Club, dicht gefolgt von seiner Meute. Er war ein asiatischer Wildhund und hatte eine Familie, die ständig umherzog. Die Inu-Meute bestand aus wahren Nomaden und reiste durch die ganze Welt. Ihre Haupthöhle blieb Tokio – ja, die gesamte Stadt –, aber ihre wahre Heimat war die ganze Welt. Ken und Jess standen sich nahe, seit er sie in einem Sommer in Chicago vor vielen, vielen Jahren davor bewahrt hatte, verhaftet zu werden. Und Ken hatte ihr das Startkapital für ihre Firma gegeben. Die Dotcom-Blase war vor langer Zeit geplatzt, und ihrer Meute Geld zu geben, war ein Risiko gewesen. Eines, mit dem er immer noch Geld machte. Jess stand Kenshin fast so nahe wie Phil.
    Sobald sie ihn sah, leuchtete ihr Gesicht auf, und sie entzog ihre Hand Smittys Griff, rutschte aus der Nische und rannte zu ihrem Freund hinüber.
    »Kenshin!« Sie schlang ihm die Arme um den Hals, und Ken hob sie hoch und schwang sie im Kreis herum. Sie hatten sich über ein Jahr nicht gesehen, und sie vermisste ihren Kumpel. Es war Ewigkeiten her, seit sie die halbe Nacht schlechte Slasher-Filme aus den Siebzigern geschaut und darüber gespottet hatten. Der Spott fehlte ihr.
    »Wie geht es meiner Lieblingswildhündin?«, fragte er scherzend.
    »Großartig.« Sie küsste ihn auf die Wange, und er stellte sie wieder auf den Boden, ließ aber seine Hände an ihrer Taille. »Wie geht es deinen Eltern?« Jess hatte Kens Eltern immer gemocht. Sie waren lieb und unerhört albern.
    »Sie machen mich fertig.« Ken lehnte sich ein ganz klein wenig zurück und schaute ihr ins Gesicht. »Du siehst sehr … glücklich aus.« Seine Augen wurden groß. »Wurdest du flachgelegt?«
    »Kenshin!« Sie nahm seine Hand und führte ihn zu einer Nische im hinteren Bereich des Clubs. »Ich schwöre, mit dir kann man nirgendwohin gehen!«
    Smitty sah zu, wie irgend so ein dürrer Akita mit seiner Frau wegging.
    »Äh … Alter?«
    Er schaute zu Mitch hinüber. »Was?«
    »Reg dich ab.«
    »Wovon redest du?«
    »Deine Klauen sind ausgefahren. Deine Reißzähne auch.«
    Er zog die gefährlichen Werkzeuge des Todes wieder ein und wollte wissen: »Also, wer verdammt noch mal ist dieser Kerl?« Außer jemand, der sterben musste.
    Mitch lehnte sich ein wenig vor und rückte sein alkoholfreies Bier zur Seite. »Wow. Du bist wirklich heiß auf sie.«
    »Was?«
    »Ernsthaft. Und das erklärt, warum du« – Mitch warf einen angewiderten Blick auf die Bühne – »die Wildhundeversion von ›Strobe Light‹ erträgst. Ich habe die B - 52 ’s mal geliebt. Jetzt sind sie für immer ruiniert.«
    Mitch tat es mit einem Achselzucken ab. »Na ja, jedenfalls wünschte ich, du könntest sie einfach auf die Toiletten schleppen und es mit ihr machen, damit wir gehen können.«
    Smitty machte sich nicht die Mühe, ihm zu antworten – er konnte nicht aufhören, Jessie anzustarren, die sich viel zu weit zu diesem Hund vorbeugte. Sie saß ihm praktisch auf dem Schoß!
    »Es sei denn, du hast schon … Alter, hast du sie schon gevögelt?«
    Knurrend drehte sich Smitty wieder zu ihm um. »Würdest du bitte die Klappe halten ?«
    »Und das heißt dann wohl ja.« Mitch lehnte sich entspannt zurück, nahm einen Schluck von seinem unechten Bier, verzog das Gesicht und knallte die Flasche wieder auf den Tisch. »Mann, geh einfach rüber und hol sie dir. Ich meine, er ist ein schmächtiger kleiner Kerl. Was will er schon

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