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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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eine Rechnung offen hast.«
    »Ich kann nichts versprechen.«
    »Dann sei einfach nicht dumm.«
    Smitty lächelte und zwinkerte. »Ich gebe mir Mühe.«
    »Hört auf. Hört bitte auf. Um alles in der Welt, hört auf !«
    Aber sie taten es nicht. Sie machten einfach weiter.
    Während Jess auf Phils Schreibtisch saß, schüttelten die anderen ihre Pompons und jubelten. May machte sogar einen Spagat. Sie war ein sehr bewegliches Mädchen. Zum Glück hatte Jess nicht die Haustiere mitgebracht, denn zusätzliches Hundegeheul hätte sie vollends in den Wahnsinn getrieben.
    Sie hätten diese dummen Pompons nicht einmal gehabt, wenn sie nicht an einem späten Abend nach zu vielen dunklen Trüffeln die blöde Idee geboren hätte: »Ich hab’s! Lasst uns als Satans Cheerleader zu der Halloweenparty gehen!«
    »Ich gehe!«, warnte sie ihre Freunde.
    »Noch einmal«, bettelte May. »Nur noch einmal.«
    Sie wandten sich von ihr ab und begannen einen neuen Jubelgesang, der sich nicht im Entferntesten reimte und in dem viel zu viel Gewalt vorkam.
    Die Hände hinter sich auf den Schreibtisch abgestützt, lehnte sich Jess gemütlich zurück. »Hallo, Smitty.«
    »Hallo.«
    Dann schrie Jess und sprang hastig vom Tisch. »Wo zum Henker kommst du denn her?«
    »Vom Herrn.«
    Sie starrte ihn finster an. Er stand da, seinen perfekten Hintern an Phils Schreibtisch gelehnt, die Arme vor der breiten Brust verschränkt. Er hatte sogar seine Jacke ausgezogen. Wie konnte es sein, dass sie ihn nicht bemerkt hatten?
    Mit einem tiefen Atemzug, um ihre flatternden Nerven zu beruhigen, wollte Jess wissen: »Warum bist du hier?«
    »Zwei Gründe.« Er sah ihre Freunde an. »Wegen was jubelt ihr?«
    »Wegen gar nichts«, antworteten sie alle automatisch. Alle bis auf Sabina, die sagte: »Um genau zu sein …«
    Doch May stieg ihr kräftig auf den Fuß und rief einen hübschen unterdrückten Schrei hervor.
    May setzte ihr schönstes Lächeln auf. »Wie geht es Ihnen, Bobby Ray?«
    »Gut. Und Ihnen?«
    »Ziemlich gut. Nett, dass Sie fragen.«
    Unfähig, die Südstaatenhöflichkeit noch eine Sekunde länger zu ertragen, knurrte Jess: »Was für zwei Gründe?«
    Smitty ließ sich Zeit beim Antworten und musterte sie von oben bis unten, bevor er sagte: »Erstens habe ich von Mace gehört, dass ihr wollt, dass wir euren Bau sichern. Er ist hinübergegangen, um die Lage zu checken, aber wir haben ein Problem.«
    »Und das wäre?«
    »Die Kleinen. Die, die laufen können, sind ein Problem. Vor allem, wenn wir eine Generalüberholung machen.«
    »Eine Generalüberholung?« Sie hatte sich ein paar Kameras und stärkere Türen vorgestellt. »Warum willst du das machen?«
    »Weil ihr es braucht.«
    »Und was wird uns das kosten?«
    »Viel.«
    Jess’ Augen wurden schmal. »Also, was wollt ihr?«
    »Ein paar Tage lang kompletten Zugang zu eurem Haus. Je weniger Ablenkungen, desto schneller können wir sein.«
    »Da bin ich mir sicher. Wir überlegen uns etwas und lassen es euch wissen. Und das Zweite, weshalb du hergekommen bist?«
    »Wann kann ich heute Abend mit dir rechnen?«
    Dreister Wolf! »Wer hat gesagt, dass ich heute Abend vorbeikomme?«
    »Ich.«
    Jess verschränkte die Arme vor der Brust. »Tut mir ja so leid, dass ich dich enttäuschen muss, aber ich habe für heute Abend andere Pläne.«
    »Pläne?« Sie konnte sehen, wie sich sein gesamter Körper spannte, obwohl er den Hintern nicht von Phils Schreibtisch nahm. »Was für Pläne?«
    »Pläne mit meiner Meute …«
    »Sie könnten mitkommen«, warf Phil ein.
    Schockiert wandten sich ihm alle zu.
    »Soll ich?«, fragte Smitty.
    »Yup, auf jeden Fall.«
    Der Mann war wirklich böse. Das personifizierte Böse.
    Smitty warf ihr einen Blick zu. »Jessie Ann?«
    »Klar«, sagte sie, nachdem sie sich geräuspert hatte. »Du solltest mitkommen.«
    »Kein …«
    Doch Sabina unterbrach Mays Bitte, indem sie ihr die Hand vors Gesicht schlug. »Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mitkommen würden«, schaltete sie sich ein, während sie noch mit May rang. »Ja, Sie werden da sein. Um neun.«
    Phil kritzelte die Adresse des Clubs auf einen Zettel und reichte ihn Smitty. »Yup, neun Uhr.«
    Smitty starrte das Stück Papier an. »Caleb’s Corner? Nie gehört.«
    »Es ist ein netter Laden. Er wird Ihnen gefallen.«
    Wir kommen alle in die Hölle.
    Jess konnte an seinem Gesichtsausdruck ablesen, dass Smitty verdammt gut wusste, dass sie ihn hereinlegten, aber er hatte keine Ahnung, wie. Und Jess wusste, dass

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