Lions - Feuriger Instinkt
einfach nein sagen.«
Jetzt war sein Nackenfell dran.
»Was meinst du damit, sie wird nein sagen?«
»Sie wird sagen, sie brauche dich nicht.« Der kleine Kümmerling sagte das auch noch so beiläufig. Warum sollte sie ihn nicht brauchen? Sie kamen wirklich gut miteinander aus. Nervten einander nicht zu sehr – seiner Meinung nach. Und hatten unglaublichen Sex.
Verdammt. Was sollte er jetzt tun?
»Bist du noch da?«
Smitty ignorierte den verzweifelten Ton des Köters. »Wenn sie mich nicht braucht, warum versuchst du dann, es zu erzwingen?«
»Weil wir nicht wollen, dass sie allein nach Connecticut fährt. Da sie unsere Alpha ist, müssen wir ihre Wünsche befolgen. Aber du nicht. Und soweit ich das beurteilen kann, tust du das auch nicht.«
»Connecticut?«
»Ja. Wovon haben wir denn sonst eben geredet?«
Verärgert, frustriert und einfach vollkommen angepisst durch seinen Mangel an Kaffee, knallte Smitty sein Telefon zu und stürmte ins Bad.
Er riss den Duschvorhang auf und wurde mit einer schreienden Jessie belohnt.
»Was?«, wollte sie wissen, während sie vergeblich versuchte, sich mit einem Waschlappen zu bedecken – wenn er auch nicht wusste, wieso. Er hatte viele Stunden damit verbracht, sie von Kopf bis Fuß zu lecken, welchen Teil von ihr genau hatte er nicht gesehen? Und geschmeckt? Und genossen?
»Warum gehst du nach Connecticut?«
»Hast du meinem Anruf gelauscht?«
»Nein.«
Sie stieß ein bezauberndes kleines Knurren aus. »Verdammt, Phil.«
»Beantworte meine Frage.«
»Nein.«
Sie riss den Vorhang zu. Doch Smitty riss ihn einfach wieder auf.
»Warum gehst du nach Connecticut?«
»Ich muss dort etwas überprüfen. Etwas, das nichts mit dir zu tun hat.«
Sie riss den Vorhang wieder zu. Smitty riss ihn wieder auf.
Und an diesem Punkt wurde ihm irgendwie klar, dass er sich ein klein wenig lächerlich benahm, aber das hielt ihn nicht davon ab, etwas anderes zu finden, worüber er sich aufregen konnte. »Was ist das auf deinem Kopf?«
Jessie starrte ihn zornig an. »Das ist eine Duschhaube.«
»Ich wusste nicht einmal, dass ich eine besitze.«
»Sie gehört wahrscheinlich deiner Schwester. Haust du jetzt endlich ab?«
»Ich komme mit dir.«
»Einen Teufel wirst du tun.«
»Das steht nicht zur Debatte.« Er zwang sich zu einem Lächeln. »Sieh mich einfach als deinen Schutz, wenn du nicht aufpasst. Was, soweit ich das beurteilen kann, ständig der Fall ist.«
»Ich sorge dafür, dass du das bereust. Ich werde reden. Viel. Nur um dich zu ärgern.«
Smitty nickte langsam. »Also hast du die ganzen anderen Male, als du viel geredet hast, nicht versucht, mich zu ärgern?«
»Du Scheiß…, jetzt hast du es herausgefordert. Ich werde dich so was von nerven!«
Er grinste, und diesmal musste er sich nicht dazu zwingen. »Lass die Duschhaube auf. Das reicht schon.«
»Oh!« Sie schloss den Duschvorhang. »Ich hasse dich!«
»Na, na, Jessie Ann …«
»Halt die Klappe!«
»Komm schon. Ich mache nur Spaß.«
»Ach ja?« Sie zog den Vorhang wieder zurück und stand da in ihrer nackten Schönheit, bis auf die Haube und ihren Waschlappen. »Dann vögle mich, während ich die Haube trage.«
»Muss ich?«, jammerte er und war bereit zur Flucht, falls seine Überlebensinstinkte es für nötig hielten.
»Vögle mich mit der Haube, oder ich gehe allein.«
»Wenn das so ist …« Er stieg in die Dusche. »Dann muss ich wohl.«
»Es war ein Unfall.«
Jess knallte die Tür des Lieferwagens zu; sie weigerte sich, diesen Blödsinn zu glauben. »Ich rede nicht mit dir.«
Smitty schnallte sich an. »Ich weiß nicht, wie es passiert ist! Die Duschhaube ist einfach weggeflogen!«
Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Halt. Die. Klappe.« Dann sah sie ihn wütend an. »Und warum hast du keinen Föhn?«
»Ich brauche keinen.«
Jess strich sich die krause Lockenmähne aus dem Gesicht. »Eindeutig doch.«
»Eigentlich nicht. Ich steige einfach aus der Dusche, und meine Haare trocknen so.«
Es war sein triumphierendes Lächeln, das sie am meisten beleidigte.
Jess streckte die Hand aus. »Mütze her.«
Smitty streckte sich zum Rücksitz aus und zog eine Baseballkappe mit dem Logo des Footballteams Tennessee Titans hervor. Sie setzte sie auf, zog sie tief ins Gesicht und schob die Haare hinter die Ohren.
»Und, siehst du so vielleicht nicht teuflisch süß aus?«
Sie hatte ungebändigtes Haar, trug eine Baseballmütze eines Teams, das sie nicht einmal kannte, Smittys viel zu
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