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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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wirst.«
    »Halt die Klappe«, sagte sie wieder und schlug nach seinem Arm.
    Lachend bog Smitty auf den Highway ein. Und als sie aus der Stadt fuhren, brach die Wolkendecke auf.

Kapitel 19
    Jessie war so damit beschäftigt, auf ihrem Handy eine E -Mail zu beantworten, dass sie gar nicht bemerkte, dass Smitty angehalten hatte, bis er sagte: »Lebst du eigentlich auch manchmal in der Wirklichkeit?«
    »Was?« Sie schaute auf und sah sich um. »Warum halten wir an? Wow, das regnet aber.«
    »Ja, es schüttet ziemlich. Dachte, wir könnten etwas zu Mittag essen und hoffen, dass danach das Schlimmste vorbei ist. Interessiert?«
    »Ja, klar.« Sie schaute sich wieder um, um herauszufinden, wo sie waren. »Äh … ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich in dieser Stadt anhalten wollen.«
    »Warum?«
    »Es ist Bärengebiet.«
    »Auf dem Schild stand ›Martin County‹.«
    »Am Namen kann man es nicht erkennen. Es ist eine von Bären geführte Stadt.«
    Smitty zuckte die Achseln. »Na und?«
    »Das ist nicht wie Smithville. Das sind keine freundlichen Bären, Smitty. Überhaupt nicht freundlich. Sie mögen keine Außenstehenden.«
    »Schätzchen, wir halten zum Mittagessen. Wir wollen nicht ihr Revier übernehmen.«
    »Ja, aber …«
    »Frau, du weißt, wie ich bin, wenn ich Hunger habe.«
    »Okay, okay.«
    Obwohl sie immer noch der Meinung war, das sei eine schlechte Idee, stieg Jess aus dem Wagen und folgte Smitty in das Steakrestaurant.
    Es brauchte eine Weile, bis sie sich wohlfühlte. Doch als ihr bewusst wurde, dass der Laden von Vollmenschen betrieben wurde, schien sie sich zu entspannen.
    Sie bestellten zwei unmenschlich große Steaks, englisch, und mehrere Beilagen, die sie sich teilten. Als sie mit dem Essen fertig waren, lehnten sie sich zurück und unterhielten sich einfach. Es war nett.
    »Willst du Johnny wirklich adoptieren?«
    »Das ist der Plan.«
    »Sagtest du nicht, er wird bald siebzehn?«
    »Kommendes Wochenende.«
    »Ist er dann nicht ein bisschen alt?«
    Jess nippte an ihrem Kaffee. »Er muss wissen, dass er dazugehört. Dass er eine Familie hat. Ich will nicht, dass er mit achtzehn geht und glaubt, er hätte niemanden.«
    »Was sagt er dazu?«
    Jessie schaute ihn so lange an, dass er schließlich fragte: »Du hast ihn doch gefragt, oder?«
    »Ich glaube ja.« Sie kniff die Augen zusammen, während sie sich zu erinnern versuchte. »Aber ich glaube, wir wurden von Brownies abgelenkt.«
    Smitty rieb sich mit den Fingerspitzen die Augen. »Okay. Versuchen wir es damit. Er ist ein Wolf.«
    »Und?«
    »Er gehört eigentlich nicht in eine Hundemeute, Schätzchen.«
    »Wer sagt das?«
    »Hör mal, ich versuche nicht, dich aufzuregen. Und ich bin mir sicher, dass ihr ziemlich taff sein könnt, wenn ihr wollt, aber du musst realistisch sein. Er ist ein Wolf. Mit achtzehn werden seine Gene voll durchbrechen.«
    »Und du glaubst nicht, dass wir damit zurechtkommen?«
    »Ich glaube, ihr könnt es versuchen.«
    »Leider, Smitty, wollte ihn kein Wolfsrudel. Das Jugendamt versuchte, ihn bei Wölfen unterzubringen, und sie wollten ihn nicht aufnehmen. Wir waren die Einzigen, die ja gesagt haben.«
    »Was ist mit den Meuten seiner Eltern?«
    »Wir wissen nicht, wer sie sind. Seine Mom hatte … Probleme. Sie hat sich von ihrer Familie abgekapselt.«
    »Sein Vater?«
    »Keine Ahnung, wer er ist, obwohl wir versucht haben, ihn aufzuspüren. Fazit: Er hat niemanden außer uns.«
    Smitty räusperte sich. »Weißt du, ich kann helfen.«
    »Helfen? Wobei?«
    »Bei dem Jungen. Du weißt schon, wenn er mal einen Rat braucht oder so. Ich kann helfen.«
    Jessie starrte ihn wieder an.
    »Hallo?«
    Sie stellte ihre Kaffeetasse auf den Tisch. »Ich werde es mir merken.« Sie sagte es sehr höflich und mit einer Zurückhaltung, die ihm nicht gefiel.
    »Hast du ein Problem damit?«
    »Nein.« Sie schaute aus dem Fenster. »Der Regen hat aufgehört.«
    »Sieht so aus.«
    »Bereit zu gehen?«
    »Ja, klar.«
    Er bat die Kellnerin mit einer Geste um die Rechnung.
    »Da du letztes Mal das Mittagessen bezahlt hast, übernehme ich das hier.«
    Jessie warf eine schwarze Kreditkarte auf das versilberte Tablett mit der Rechnung, das die Kellnerin brachte.
    Sie tat es beiläufig, ohne nachzudenken. Sie musste sich wohl wirklich keine Sorgen um Geld machen.
    Sie zahlten und verließen das Restaurant.
    »Meinst du, wir können bei dem Starbucks weiter vorn anhalten, bevor wir nach Hause fahren?«, fragte sie.
    Smitty angelte in seiner

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