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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Er blieb nicht einmal stehen, um gute Nacht zu sagen, nach seinem Freund zu sehen oder sonst etwas zu tun, was Leute normalerweise taten.
    Smitty ging aus dem Club hinaus und zerrte Jess die Straße entlang, bis er zu einer Seitengasse kam. Er zog sie hinein, drückte sie gegen die Wand und küsste sie. Ein verlangender, sehnsüchtiger Kuss, den sie erwiderte, während ihre Hände über seinen Rücken und seine Schultern wanderten, bis ihre Finger sich in seine Haare graben konnten.
    Irgendwann, nachdem er sie wie geschmolzene Schokolade in den Händen hatte, löste er sich von ihr und sagte: »Du kommst mit mir nach Hause.«
    Das war definitiv ein Befehl, aber das war ihr so egal. »Ja. Ich komme mit dir nach Hause.«
    Er küsste sie noch einmal, bis sie stöhnte und sich an ihn klammerte. Da schob er sie von sich, nahm fest ihre Hand und zog sie zu seinem Wagen.

Kapitel 18
    Das Handy weckte ihn am Donnerstagmorgen. Das überraschte nicht. Er hatte den Wecker stellen wollen, aber das vergaß er ständig. In den letzten drei Nächten hatte er Jessie Ann in seinem Bett gehabt, und das Letzte, worum er sich Gedanken gemacht hatte, war die Zeit. Nachdem sie am Montagabend die Karaokebar verlassen hatten, hatten sie im Aufzug zu seinem Apartment zu fummeln angefangen, weil sie die Hände einfach nicht voneinander lassen konnten. Im Flur hätten sie fast gevögelt, doch sie war davongerannt, und er liebte die Jagd. Den Rest der Nacht hatten sie im Bett verbracht und einander wie verrückt zum Höhepunkt gebracht. Es war nett gewesen.
    Zum Henker. Wem wollte er etwas vormachen? Es war unglaublich gewesen.
    Am nächsten Abend war sie vor seiner Tür aufgetaucht, extrem beschwipst vom Champagner nach dem Dinner mit einem Kunden. Sie hatte sich von Phil bei ihm absetzen lassen. Nachdem er sie aus ihrem knappen Kleid geschält hatte, waren sie unter die Decke getaucht und hatten stundenlang »Was kraule ich jetzt?« gespielt.
    Gestern Abend hatte er einen Job gehabt, der einfach nicht enden wollte, und er hatte schon geglaubt, dass er sie gar nicht sehen werde. Um zwei war er fertig gewesen und trotzdem zu ihrem Büro hinübergefahren. Es hatte ihn nicht wirklich schockiert, dass in ihrem Büro noch Licht brannte. Jetzt, wo er und Mace sich um die ganze Sicherheit für Jess’ Firma kümmerten, hatte er sich selbst eingelassen, war ins oberste Stockwerk gegangen, hatte sie sich über die Schulter geworfen und sie mit nach Hause genommen. Sie waren beide erschöpft gewesen und hatten am Ende nichts weiter getan, als sich zu küssen und zu streicheln, bevor sie eng umschlungen einschliefen.
    Er hatte noch nie in seinem Leben so gut geschlafen.
    Und er hatte nicht vorgehabt, früh aufzustehen, bis sein verdammtes Telefon losging.
    Gähnend klappte er es auf, merkte aber schnell, dass gar nicht seines geklingelt hatte.
    Als er sich umdrehte, hatte Jessie schon ihr Handy am Ohr, krabbelte übers Bett und über ihn hinweg und steuerte aufs Badezimmer zu.
    Bevor die Tür zuging, hörte er nur noch von ihr: »Nein. Ich kümmere mich selbst darum.«
    Sie klang nicht glücklich, aber er dachte sich, dass er schon erfahren würde, was los war, wenn sie aus dem Bad kam. Er hoffte wirklich, dass es nichts mit diesem Idiot Wilson zu tun hatte. Er ließ ihn von Mitch aufspüren. Der Löwe konnte jeden finden, wenn er es sich in den Kopf gesetzt hatte. Doch bis sie Wilson gefunden und Smitty die Gelegenheit gehabt hatte, mir ihm zu sprechen, hatte er nicht das Gefühl, dass Jessies Meute sicher war. Zumindest nicht sicher genug.
    Er hörte die Dusche angehen, während der Kaffee kochte, als sein eigenes Telefon klingelte.
    »Ja?«
    »Hey, Mann. Hier ist Phil.«
    »Ja?«
    »Okay. Ein Morgenmuffel. Gut zu wissen. Egal, die Meute würde dich gern um einen Gefallen bitten.«
    »Was?«
    »Bleib bei Jess.«
    Smittys Oberlippe zog sich zurück, während er spürte, wie seine Schneidezähne länger wurden. Hatte ihm eben wirklich ein Hund gesagt, er solle bei Jess bleiben? Meinte er damit für immer? Zwei Dinge störten ihn daran. Erstens wollte er nicht, dass die kleinen Kümmerlinge ihm irgendetwas befahlen, verdammt. Und zweitens … dieses »Für immer« klang nicht so schlimm, wie es eigentlich sollte.
    »Hallo? Verdammt. Ich glaube, die Verbindung ist abgebrochen.«
    »Nein. Ich bin noch da.«
    »Oh. Also, kannst du das tun?«
    Mit einem tiefen Luftholen: »Findest du nicht, dass das Jessie Anns und meine Sache ist?«
    »Na ja, sie wird

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