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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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wir mit.«
    »Ihr hasst es doch, wenn ihr das tun müsst.«
    Theatralisch nahm Sabina das Handy aus Mays Hand und starrte auf den kleinen Bildschirm. »Glaubst du wirklich, wir lassen dich allein zu ihr fahren?«
    »Du könntest auch einfach zugeben, dass du heute Abend echt Lust auf einen Club hast.«
    »Stimmt. Das könnte ich zugeben. Aber das würde mich nur wie eine schlechte Ehefrau und Mutter aussehen lassen. Gib mir zehn Minuten, um mir etwas Aufreizendes anzuziehen, dann können wir los.«
    »Ich nehme an, du kommst auch mit?«, fragte Jess May, nachdem Sabina hinausgegangen war.
    »Klar. Das wird lustig.« Sie küsste ihren Ehemann und folgte Sabina, sodass Jess allein mit Phil und Danny vor ihrer Badewanne, in der der Schaum in sich zusammenfiel, zurückblieb. Es war ihr egal. Die beiden hatten sie schließlich schon nackt gesehen – und hatten sich angemessen unbeeindruckt gegeben.
    »Und ihr, Jungs?«
    »Du weißt, dass wir wirklich gern mitkommen würden, Jess«, sagte Phil.
    »Ehrlich«, fügte Danny hinzu.
    »Aber wir wollen es euch Ladys nicht nehmen, eine hübsche Mädchenfreundschaft zu knüpfen.«
    »Ihr wollt doch nur zu Hause bleiben und schon wieder diesen Dokumentarfilm über das Römische Reich anschauen, oder?«
    »Du weißt doch, wie sehr wir Nero lieben. Wir müssen die Szene sehen, wo er Geige spielt, während Rom brennt.«
    Jess gluckste. Ehrlich, die Besessenheit männlicher Hunde vom History Channel war einfach nicht normal. »Geht ruhig. Genießt euer Gemetzel.«
    Liebevoll ihren Kopf kraulend, fragte Phil: »Schaffst du das, Kleine?«
    »Ja, ich habe schon Schlimmeres überlebt. Auch wenn ich zugeben muss, dass Smittys Zurückweisungen sehr viel heftiger werden.«
    Mace schaute seinem Freund auf den Scheitel. Nicht weil er so viel größer war, sondern weil Smitty den Kopf auf den Schreibtisch gelegt hatte. »Hätte nicht gedacht, dass du heute reinkommst.«
    »Ich wollte nicht nach Hause«, brummelte er in die Tischplatte. »Dort riecht alles nach ihr.«
    »So schlimm?«
    »So gut.«
    »Willst du mir sagen, was passiert ist, oder den Kopf in den Schreibtisch stecken wie ein Dachs?«
    »Es gibt nichts zu erzählen. Ich hab’s versaut. Ich versaue alles.«
    »Würde es dir etwas ausmachen, direkt mit mir zu sprechen? Ich fange langsam an zu glauben, dass du den Schreibtisch interessanter findest als mich.«
    »Ist er auch«, brummte Smitty, setzte sich jedoch auf. »Ich weiß nicht, Mann. Vielleicht hatte mein Daddy recht. Vielleicht bin ich ein Idiot.«
    »Dein Daddy hat die amtliche Diagnose geistesgestört.«
    »In den Südstaaten nennen wir das exzentrisch.«
    »Tja, in New York rufen wir die Cops.« Mace lehnte sich an den Türrahmen. »Geht es um Jessica?«
    »Ich hätte sie heute fast markiert. In einer Tankstellentoilette.« Die Ellbogen auf dem Tisch, verbarg er das Gesicht in den Händen. »Die Frau ist reich, schön, geht zu all diesen schicken Wohltätigkeitsveranstaltungen, zu denen kein Smith je eingeladen würde, und ich besteige sie beinahe wie eine läufige Hündin direkt neben dem Kondomautomaten.«
    »Machte es den Anschein, als hätte sie etwas dagegen?«
    Er ließ die Hände auf den Schreibtisch fallen. »Darum geht es nicht. Ich will nicht, dass sie denkt …«
    »Was denkt?«
    Smitty stieß einen dieser Seufzer aus tiefster Seele aus, die Mace früher, als sie zusammen Dienst geschoben hatten, in den Wahnsinn getrieben hatten. »Als ich elf war, bin ich genau in dem Moment in die Küche gekommen, als meine Momma meinem alten Herrn einen der Thanksgiving-Truthähne an den Kopf geworfen hat. Sie hat ihn richtiggehend ausgeknockt. Das Traurige war: ich wusste, egal was er getan hatte – er hatte es verdient.«
    »Und?«
    »Ich will einfach nicht, dass die nächsten vierzig Jahre voller fliegender Truthähne sind.«
    Mace lachte. Er konnte nicht anders. »Smitty, ich glaube, du machst dir völlig unnötige Sorgen. Jessica Ward ist nicht der Typ, um mit Dingen zu werfen.«
    Als Smitty ihn nur ansah, fragte Mace. »Sie wirft mit Dingen?«
    »Anscheinend nur nach mir.«
    »Hast du es verdient?«
    Smitty grinste. »Irgendwie schon.«
    »Im Büro herumzusitzen und darüber zu jammern, hilft auch nicht. Lass uns essen gehen. Du kannst auch über einem englisch gebratenen Steak und kaltem Bier jammern.«
    »Ja, okay.«
    Smitty schob seinen Stuhl zurück, als Mace sagte: »Ich habe übrigens heute einen Anruf bekommen. Von einem Kenshin Inu.«
    »Von wem?«
    »Ein

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