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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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erklären«, verlangte Sissy, »warum Jessie Ann Ward mit der Anführerin der Magnus-Meute abhängt? Sie ist ein Hund, oder nicht?«
    Ronnie grinste. »Das war sie zumindest, als sie dir die Scheiße aus dem Leib geprügelt hat.«
    »Sie hat mir nicht die Scheiße aus dem Leib geprügelt. Aber ich bin bei dir kurz davor.«
    Marty schubste Sissy mit dem Ellbogen. »Und hier kommt sie.«
    Sissy sah Jessie Ann auf sich zukommen, eine ihrer Hündinnen hinter sich.
    »Hallo Sissy.«
    »Jessie Ann.«
    »Hallo, Jessie Ann.« Ronnie zeigte auf sich. »Erinnerst du dich? Ronnie Lee Reed.«
    Jessies Gesichtsausdruck wurde entsetzt. »Guter Gott, ihr zwei hängt immer noch zusammen herum?«
    Die Hündin lehnte sich über Jessies Schulter. »Vielleicht sind sie Lesben.«
    Jessies Ausdruck ging von entsetzt zu panisch über. »Sabina.«
    »Vielleicht sind sie schmutzige lesbische Huren.«
    »Sabina!«
    »Ich sag’s ja nur.«
    »May.«
    »Hab sie.«
    May zerrte Sabina fort, und Jessie Ann zwang sich zu einem Lächeln. »Ich wollte nur sagen, dass es mir leid tut … das neulich. Als ich … äh …«
    »Ihr die Scheiße aus dem Leib geprügelt hast?«, bot Ronnie an.
    »Dafür gesorgt hast, dass sie weint wie ein Mädchen?«, fragte Marty, während sie mit Hilfe ihrer Krallen eine neue Bierflasche öffnete.
    »Sie ihre Existenz auf diesem Planeten überdenken lassen hast?«
    »Sie zum Herrn finden lassen hast?«
    Jessie Ann stieß einen Seufzer aus. »Na ja … es war wie immer eine Freude, mich mit euch zu unterhalten. Wenn die Damen mich jetzt entschuldigen würden.« Sie drehte sich um und prallte gegen die Amazone.
    »Sara? Äh …«
    Die Alphafrau sah Sissy direkt an. »Sabina sagt, dass diese Schlampe Sie früher immer verprügelt hat.«
    »Sara, das war vor langer Zeit. Ich kann Ihnen versichern, dass ich mich inzwischen um mich selbst kümmern kann.«
    Über die Jahre hatte Sissy festgestellt, dass es mehrere Typen von Wölfen gab. Es gab die Wölfe wie Smitty, die lebten, um zu jagen, zu vögeln und zu schlafen – das typische Wolfsleben. Es gab solche wie die Reed-Jungs, die eher Straßenköter als Wölfe waren und immer auf der Suche nach dem nächsten Fick oder Kampf. Und dann waren da die wenigen wie Sara Morrighan – lautlose, aber tödliche Angreifer, die zuerst an die Kehle gingen und sich wahrscheinlich nicht einmal die Mühe machten, hinterher die Fragen zu stellen.
    Und genau das tat die verrückte Wölfin. Sie schob Jessie Ann aus dem Weg und stürzte sich mit ausgefahrenen Krallen und Reißzähnen auf Sissy.
    Sissy wandte den Blick nicht von ihr ab und bereitete sich auf den Aufprall vor. Sie hasste es, gegen Verrückte zu kämpfen, aber sie würde es tun.
    Die Schlampe kam allerdings gar nicht in ihre Nähe. Plötzlich war da etwas, von dem Sissy annahm, dass es der Alphamann der Magnus-Meute war, und fing seine Gefährtin mitten im Sprung ab, bevor sie ihre Krallen in Sissys Gesicht graben konnte. Sissy hatte schon von diesem Kerl gehört, aber nie das Vergnügen gehabt, ihn kennenzulernen.
    Zach Sheridan hob Sara mit einem Arm hoch, während er in der freien Hand ein Handy hielt. Noch besser – er setzte sein laufendes Telefongespräch mit wem auch immer fort, ohne mit der Wimper zu zucken. Er schnappte einfach seine Gefährtin und trug sie fort. Sissy hätte harte Währung darauf verwettet, dass das nicht das erste Mal war, dass er das tun musste.
    Über der Schulter ihres Gefährten hängend, winkte Sara Morrighan Jess zu und grinste. »Ciao, Jess! Rufen Sie mich an!«, sagte sie und machte dabei das universelle Zeichen mit den Fingern in Form eines Hörers.
    »Eine Freundin von dir?«, fragte Sissy Jessie, nachdem Sheridan seine Frau auf den Rücksitz einer Limo geworfen hatte und davonfuhr.
    Die Hündin räusperte sich. »Geschäftspartnerin.«
    Sie ging zurück zu ihren Freunden, und Sissy fragte sie: »Hattest du Gelegenheit, mit meinem Bruder zu sprechen, Jessie Ann? Du wolltest doch neulich mit ihm reden, oder nicht?«
    Jessie blieb stehen, ihr ganzer Körper eine starre Linie. »Ja«, sagte sie, ohne sich umzudrehen. »Habe ich. Danke.«
    Sissy sah der Hündin nach, als sie mit ihren Freunden davonging. »Kann es sein, dass ich etwas nicht weiß?«, fragte sie jeden, der zuhörte.
    »Eine Menge«, antwortete Ronnie Lee, »wenn man von deinen alten Zeugnissen ausgeht.«
    »Alarm!«, schrie jemand, und die drei Frauen sprangen zur Seite, nur Augenblicke bevor Sissys Cousine Gemma mit dem Kopf

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