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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Nicht Smitty. Aber es überrascht mich nicht, dass er dir dasselbe sagen würde. Und es dir wahrscheinlich schon gesagt hat. Also, Sissy wird gleich hochkommen und dir Suppe bringen.«
    »Suppe? Was bin ich denn? Ein Achtjähriger mit Grippe?«
    »Siehst du? Das meinte ich. Das ist nicht nett und respektvoll. Das ist grob und unfreundlich. Wenn du nett und respektvoll bist, kannst du die Haut behalten, die Gott dir gegeben hat. Verstanden, Mann?«
    Er wusste, dass der Kater gerne wieder gefaucht und geschnappt hätte, aber er wusste wahrscheinlich auch, dass er nicht einmal stark genug war, um es mit Sammy Rays jüngster Tochter aufzunehmen, ganz zu schweigen von Sammy selbst. »Ja«, grummelte er schließlich.
    »Gut.« Sammy zog eine Decke vom Ende des Bettes und deckte Mitch bis zur Brust zu. Das hätte ihm gerade noch gefehlt: ein Kater, der nackt vor seiner unschuldigen kleinen Schwester herumrannte. »Lass dir deine Suppe schmecken.«
    Sammy verließ den Raum und ging wieder hinunter in die Küche. Sissy stand am Herd und rührte in einem Topf mit Dosensuppe und Wasser. Dumme Katze. Wäre er nett gewesen, hätte sie dem Vollidiot wahrscheinlich richtige Suppe gekocht. Das war etwas, was seine Dummköpfe von Brüdern, abgesehen von Bobby Ray, nie verstanden hatten. Sissy hatte das größte Herz, das Sammy je gesehen hatte. Und sie beschützte die Ihren. Aber man musste sie richtig behandeln, und das taten Travis, Donnie und Jackie nie. Sie ließen diese eifersüchtigen Mädchen all diese furchtbaren Dinge über Sissy sagen und machten manchmal sogar mit. Das war das Einzige, was Sammy nicht duldete. Von niemandem, aber vor allem nicht von seinen eigenen Brüdern. Ob sie nun Alphas waren oder nicht.
    »Hühnersuppe mit Nudeln«, sagte er, als er die kleine Küche betrat – zumindest war sie für eine siebenköpfige Familie klein. »Meine Lieblingssuppe.«
    »Willst du was davon?«
    »Nö.« Er küsste sie auf die Stirn. »Ich muss zurück ins Diner.«
    »Okay. Danke, dass du vorbeigekommen bist.«
    Er ging zur Tür und hatte sie schon geöffnet, als Sissys Stimme ihn zurückhielt.
    »Wie schlimm kann es werden, Sammy? Mit der Meute. Und rede es nicht schön.«
    »Sie tolerieren dich, Schätzchen, weil du zur Familie gehörst. Aber du bist nicht allein gekommen, und Travis wird versuchen, das zu seinem Vorteil zu nutzen.«
    »Na gut.« Sie knallte den Suppenlöffel auf den Tisch. »Ich gehe sofort da rüber und …«
    »Nein, das tust du nicht.« Er ging wieder zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Lass ihn den ersten Schritt tun.«
    »Warum sollte ich?«
    »Weil du, wenn alles den Bach runtergeht, Daddy und den Ältesten sagen kannst, dass Travis angefangen hat. Wenn es so weit ist, ist das ein Vorteil für dich.« Er legte ihr den Löffel wieder in die Hand. »Und jetzt gib dem Jungen was zu essen, bevor er anfängt zu quengeln.«
    Sissy stand in der Tür zu ihrem Zimmer und fragte sich, wo zum Henker Mitch war. Dann fiel ihr ein, dass Sammy ihn ins Bett gebracht hatte. Auf keinen Fall hätte er ein männliches Wesen in ihr Bett gelegt.
    Lächelnd ging sie den Flur entlang und schaute in alle Zimmer.
    Sie fand Mitch schlafend in Bobby Rays Zimmer. Na ja, schlafend oder bewusstlos. Im Moment war das wirklich schwer zu sagen. Seit seine Mutter ihn zusammengeflickt hatte, war er die ganze Zeit mal mehr, mal weniger bei Bewusstsein. Roxy hatte Sissy gewarnt, dass Mitch vielleicht das Fieber bekommen würde, das die meisten Gestaltwandler bekamen, wenn sie ernstlich krank oder verletzt waren. Es war nicht leicht zu überstehen, aber diejenigen, die das Fieber überlebten, fühlten sich üblicherweise stärker und gesünder als vor ihrer Verletzung.
    Außerdem war es in vierundzwanzig Stunden vorbei. Mitch hatte aber kein Fieber, was bedeutete, dass er länger brauchen würde, bis er wieder gesund und bei Kräften war.
    »Hey, Blödmann. Bist du wach?«
    Mit finsterem Blick öffnete Mitch die Augen und schaute sie an. Hätte sie ihn nicht gekannt und wäre selbst kein Raubtier gewesen, wäre Sissy bei diesem Blick wohl nicht im Zimmer geblieben.
    »Wenn du mich weiter so anschaust, drücke ich dir ein Kissen aufs Gesicht und mache dem Ganzen ein schnelles Ende.« Sie hielt das Tablett mit Suppe und Toast hoch. »Willst du was essen, oder willst du mich nur böse anstarren?«
    »Tut mir leid«, sagte er zu ihrer Überraschung. »Ich wollte mich nicht benehmen wie ein Arschloch.«
    Sie widerstand

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