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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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stammelte: »Nein, Ma’am. Ich bin kein Problem.«
    »Das ist gut, Kleiner. Das ist gut.« Und dann lag ihre Hand an seiner Kehle, und ihre langen, grellroten Nägel fühlten sich plötzlich anders an – dicker, härter, schärfer – und gruben sich in seine Haut. Vollkommen mühelos drängte sie ihn rückwärts, bis er mit dem Rücken an den Wagen stieß. Meats Kopf war direkt neben Petes. Der Kerl atmete noch, aber sicherlich nicht mehr lange.
    Derjenige, der auf Meat stand, lehnte sich herüber, und Blut und Sabber tropften auf Petes Stirn.
    »Du kennst mich«, sagte Roxy. »Zumindest weiß ich, dass du schon von mir gehört hast. Und mein Junge bedeutet mir mehr, als ich je sagen könnte. Ich kümmere mich um deinen Vater – und dann kannst du ohne Probleme die Führung übernehmen. Im Gegenzug sorgst du dafür, dass sie alle meinen Kleinen in Ruhe lassen, wenn es so weit ist. Verstanden?«
    Pete schluckte und nickte.
    »Gut. Denn egal, was du versuchst, mir oder meinem Jungen anzutun – es werden mehr von uns von überallher kommen. Und sie werden dich finden. Das verstehst du doch?«
    Er nickte.
    »Ich will die Worte hören.«
    »Ja, ich verstehe.«
    »Gut.« Sie trat einen Schritt zurück, und gleichzeitig setzte sich der Rest von ihnen in Bewegung und glitt in die Dunkelheit, als seien sie nie da gewesen. »Ich weiß es zu schätzen, dass wir uns verstehen.« Ihre Hand ließ seine Kehle los, und er blinzelte, denn er hätte schwören können, dass er Krallen gesehen hatte, oder … oder … so etwas, bevor die langen, grellroten Fingernägel zurückkamen.
    Dann stolzierte sie die Gasse entlang, und eine einfache goldene Handtasche baumelte an ihrer Hand. »Viel Glück bei der Geschäftsübernahme, Pete. Ich glaube, du wirst deine Sache großartig machen. Du bist definitiv klüger, als dein alter Herr je war.«
    Dann war sie fort. Und das ganze schwere französische Essen bahnte sich seinen Weg zurück nach draußen.
    Sissy jagte ihr Auto bis an seine Grenzen hoch, während sie durch Smithtown schoss auf dem Weg nach Hause und ins Bett mit Mitch … oder auf den Boden … oder sonst irgendwohin.
    Wenn sie erst einmal eine Entscheidung getroffen hatte, fackelte Sissy nicht lange. Sie dachte nicht ewig darüber nach. Oder hinterfragte, ob sie das Richtige tat. Wer hatte schon Zeit dafür? Außerdem meldete ihr Körper Bedürfnisse an, die sie erfüllen musste oder beim Versuch sterben.
    Vor dem Haus ihrer Eltern kam sie mit quietschenden Reifen zum Stehen. Mitch ließ das Armaturenbrett los und lehnte sich im Sitz zurück.
    Sissy wusste nicht, wie lange sie dort saßen, aber irgendwann drehte sie sich auf ihrem Sitz zu ihm um. »Gibt es einen Grund, warum wir immer noch hier sitzen?«
    »Äh … ich wollte dich nicht drängen.«
    Sissy schubste ihn mit beiden Händen an der Schulter. »Raus! Sofort!«
    Lachend stieg Mitch auf seiner Seite aus, und Sissy zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und öffnete eilig die Fahrertür. Gemeinsam stiegen sie die Verandatreppe hinauf. Doch als Sissy auf der obersten Stufe ankam, schoss ein Schmerz durch ihren Fuß, sie heulte auf und hüpfte auf einem Bein, während sie den anderen Fuß umklammert hielt.
    »Was ist los?«
    »Splitter!«
    Mitch stemmte die Hände in die Hüften. »Du willst mich veräppeln, oder?«
    Sissy lehnte sich rücklings gegen das Verandageländer und hob den Fuß zu seinem Gesicht. »Splitter!«, schrie sie wieder.
    »Verdammt. Das sind Splitter.« Mitch sah ihr ins Gesicht. »Wenn du auch immer unbedingt barfuß herumlaufen musst …«
    »Keiner in Smithtown trägt im Sommer Schuhe!«
    »Ist das ein Gesetz?«
    Sissy knurrte und begann, ins Haus zu hüpfen, doch Mitch nahm sie unter den Knien und hob sie hoch. Er hielt sie allerdings nur an den Beinen, sodass ihr Kopf gefährlich dicht über dem Boden baumelte. Sie quiekte, und Mitch schüttelte sie.
    »Hör auf zu jammern. Du musst dich abhärten.«
    Ohne ihre Reißzähne zu entblößen, biss Sissy ihm hinten ins Bein.
    »Tu das noch ein Mal«, warnte er sie spielerisch, »und ich lasse dich auf den Kopf fallen. Und jetzt beruhige dich.«
    Mitch brachte sie ins Wohnzimmer und ließ sie vor dem Fernseher aufs Sofa fallen. Sissy wollte sich aufsetzen, doch Mitch drückte sie an der Stirn wieder herunter. Sie schlug nach ihm, und er wehrte mit abgewandtem Kopf ihre Hände ab.
    Als ihm langweilig wurde, sagte er: »Leg dich hin und sei ruhig. Mr. Kitty sorgt dafür, dass es dir gleich besser

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