Lions - Leichte Beute (German Edition)
geht.«
Sissy hörte auf, sich zu wehren. »Das klingt gruselig – und falsch.«
Mitch nahm eine Decke von einem Stuhl und begann, sie über ihren Körper zu breiten.
»Es hat dreißig Grad draußen! Ich brauche keine …«
Die Decke bedeckte ihr Gesicht, und Sissy knurrte. Dann zog er sie um sie herum fest und stopfte die Ecken zwischen die Sofapolster, sodass sie sich vorübergehend nicht wehren konnte. Sie musste treten und zappeln, um sich von der blöden Decke zu befreien, und bis dahin war Mitch mit dem Verbandskasten aus dem Bad im ersten Stock zurück.
Sie griff nach ihrem Fuß. »Ich kann das …«
»Nein.« Er schlug ihre Hände weg und hob ihre Beine an, damit er sich auf die Couch setzen konnte. Dann legte er ihre Beine auf seinem Schoß ab.
»Okay. Mal sehen, was wir hier haben.« Er hob ihren Fuß hoch und sagte: »Tja, was wir hier haben, sind verdammte Boote.«
»Ach ja?« Sie rammte ihm die Ferse gegen das Gesicht, sodass sein Kopf zur Seite flog. »Wie groß sind sie jetzt, Mitch?«
Sich die Wange reibend, antwortete er: »Zierliche kleine Elfenfüße?«
»Genau.«
»Ist Amputation hier aus der Mode? Wir wollen schließlich nicht, dass es sich entzündet.«
»Mitchell …«
»Okay, okay. Kein Grund, gereizt zu sein. Es war nur eine von vielen Möglichkeiten.« Er zog eine Pinzette aus dem Kasten, hob ihren Fuß erneut an und inspizierte ihn gründlich. »Es sitzt ziemlich tief, das wird also wahrscheinlich nicht besonders angenehm.«
»Kennst du meine Mutter?«, fragte Sissy. »Ich habe einmal meinen Arm durch ein Fenster gestreckt, und diese Frau hat einfach gezogen – auuuuu !«
»Fertig.« Mitch hielt die drei Splitter hoch.
Mit wütendem Blick griff Sissy wieder nach ihrem Fuß, und wieder schlug er ihre Hände weg. »Diese Hände sind schmutzig.«
»Ich habe sie im Club gewaschen. Und ist das Jod wirklich nötig?«, wollte sie wissen, als er etwas davon auf einen Wattebausch goss. »Gibt es nichts, wo das Schmerzmittel schon mit drin ist?«
»Doch, bestimmt.« Er klatschte den jodgetränkten Wattebausch auf ihren Fuß. »Aber ich bevorzuge das hier«, sagte er über ihr Aufjaulen hinweg.
Als er ihn gesäubert und einen kleinen Verband angelegt hatte, ließ Mitch ihren Fuß zurück auf seinen Schoß fallen. »So. Alles fertig. So schlimm war es doch gar nicht, oder?«
»Kommt drauf an, womit man es vergleicht«, grummelte sie.
»Ich höre schon wieder Gejammer.«
Sissy stieß ein kleines Knurren aus, bevor sie beide verstummten und sich plötzlich eine unbehagliche Stille ausbreitete.
Mitch zuckte kurz mit den Achseln. »Ich schätze, nach alledem ist die Stimmung wohl irgendwie dahin, was?«
»Sagst du das, weil du keinen Ständer mehr hast oder weil du mich schon wieder nicht drängen willst?«
Sie sahen beide in seinen Schoß hinab.
»Du machst dir also Sorgen, dass du mich drängen könntest.«
»Ich will nur, dass du dir sicher bist.«
Frustriert setzte Sissy sich auf und rittlings auf ihn. Sie nahm je eine Handvoll von seinem T-Shirt und riss ihn zu sich heran, bis ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt waren.
»Weißt du, was ich will, Mitchell?« Und bevor er antworten konnte: »Flachgelegt werden. Am liebsten von dir. Wenn ich mir nicht sicher wäre, wären wir nicht hier. Ich säße nicht hier auf deinem Schoß mit einer feuchten, unerfüllten Muschi, und du hättest nicht so ein ordentliches Rohr in der Hose. Also hör bitte auf mit dem Quatsch, zieh die Hose aus und besorg’s mir, bevor ich unwirsch werde.«
Mitch schaute ihr ins Gesicht. »Jetzt bin ich sowas von angetörnt!«
Sissy sah den Kater anzüglich an und rieb ihren Hintern auf seinem jeansbedeckten Schwanz. »Also dann los!«
Er dachte, dass Sissy ihn nach dieser Rede anspringen würde. Sie tat es nicht. Stattdessen streichelte sie seine Wangen, seinen Hals und beobachtete die ganze Zeit sein Gesicht. Mitch mochte Sissy wirklich. Ihm gefiel, dass sie vor nichts und niemandem Angst hatte. Sie wusste, was sie wollte, und sie holte es sich. Oh ja, er mochte diese Frau.
Sissy saß auf seinem Schoß und schaute zu ihm hinab. Während sie ihm die Haare aus dem Gesicht strich, sagte sie: »Mann, all diese Haare.«
»Hey«, korrigierte er sie, »das sind nicht nur Haare. Das ist meine mächtige, lohfarbene Mähne. Es ist ein Zeichen meiner überwältigenden Männlichkeit.«
»Wohl eher deines überwältigenden Blödsinns.«
Er grinste. »Davon auch.«
Sissy machte ihm ein
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