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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Wolfshunde, Kojoten-Hunde oder Wolfs-Kojoten spielen. Sie müssen Maulkörbe tragen.«
    »Sag mir, dass das ein Witz ist!«
    »Nö. Nur so erlauben die Ligen ihnen, gegen Nicht-Hybride zu spielen.«
    Na ja, zumindest waren die Maulkörbe, die sie trugen, angepasst und wurden an ihren Helmen eingerastet. Die überkreuzten weißen Lederstreifen führten über Nasen und Münder und unterm Kinn entlang. Sie schützten nicht nur die anderen Spieler vor Bissen, sondern sahen außerdem ziemlich cool aus. Locks Nerd-Seite war beeindruckt.
    Der erste Pfiff ertönte, und das Pack schoss los. Lock und Gwen beugten sich vor, und er fragte sich, ob sie wohl dasselbe sahen, wenn es um Blayne als Spielerin ging. Sie hatte ziemlich viel Kraft und hielt gut mit den anderen Spielerinnen im Pack mit, aber sie war ein bisschen schüchtern und hätte mehr Selbstbewusstsein und Sicherheit auf den Rollschuhen gebraucht. Ein paarmal sah es aus, als könnte sie ein starker Wind umwerfen.
    Der zweite Pfiff ertönte, und die zwei Jammerinnen jagten dem Pack nach, um sich hindurchzuarbeiten, wenn sie es erreichten. Die Jammerin der Furriers versuchte, an Blayne vorbeizukommen, und Blayne hielt sie hübsch auf, sodass der Rest ihres Teams seine Jammerin durchbekam. Doch als das Hauptfeld anzog, hörte Lock Blayne plötzlich knurren, und Gwen richtete sich hoch auf, als sie sah, wie ihre beste Freundin von D.   F.   A. hochgehoben wurde.
    Es war merkwürdig, dass er wusste – wie er es spürte, ohne es wirklich zu wissen –, was Gwen tun würde. Automatisch streckte er die Hände aus und umfasste ihre Taille, als sie versuchte, an ihm vorbeizuschießen. Er riss sie auf seinen Schoß, bevor sie über die Sitze und wahrscheinlich auf die Bahn springen konnte.
    Gwen fest im Arm, beobachtete Lock, wie sich D.   F.   A. mit der zappelnden Blayne in den Armen aus dem Pack löste, auf Gwen und Lock zurollte, und sie, als sie noch ungefähr drei Meter entfernt war, wie eine Kugelstoßerin in ihre Richtung stieß.
    Alle Zuschauer in diesem Abschnitt duckten sich instinktiv, als Blaynes Körper über das Geländer und gegen das Sicherheitsglas zwischen Bahn und Publikum flog. Noch nie war er so dankbar für Sicherheitsglas gewesen wie in diesem Moment.
    Langsam hob er den Kopf und starrte mit offenem Mund auf die Stelle, wo die arme Blayne eingeschlagen war.
    Hatte er das wirklich gerade gesehen? War er tatsächlich gerade Zeuge geworden, wie eine Spielerin eine andere in die Zuschauer geworfen hatte? Und was noch wichtiger war: Warum wurde diese Spielerin nicht disqualifiziert?
    »Kennst du sie, Gwen?«, musste er fragen, denn D.   F.   A. hatte eindeutig Gwen angestarrt, als sie Blayne nach ihr geworfen hatte. »Nein. Ich habe sie noch nie zuvor gesehen.«
    »Warum spielt sie immer noch?«
    Gwen streckte sich, um Blayne sehen zu können, die zwischen der schrägen Bahn und den Stadionsitzen auf den Boden gefallen war. »Du machst Witze, oder?«
    »Nein, ich mache keine Witze.«
    »Du musst schon einiges mehr anstellen, als eine Spielerin durch die Gegend zu werfen, bevor du rausgeschmissen wirst. Marla the Merciless wurde nicht einmal rausgeworfen, nachdem sie mich fertiggemacht hatte.«
    Lock wusste nicht, was er sagen sollte, doch dann rappelte sich Blayne auf. Sie musste sich ein paar Sekunden am Geländer festhalten, dann merkte sie, dass sie blind war, was aber schnell behoben war, nachdem sie Helm und Maulkorb zurechtgerückt hatte.
    Sie schüttelte sich am ganzen Körper, winkte Gwen noch einmal mit einem glücklichen Lächeln zu und rollte wieder zurück ins Spiel. Die Menge bejubelte den Willen, den sie brauchte, um wieder da reinzugehen, aber keiner jubelte so laut wie die Wildhunde.
    Gwen applaudierte, doch wieder konnte Lock an ihrer Körpersprache ablesen, wie gestresst sie war. Und er konnte es ihr nicht verdenken.

Kapitel 11
    Als Blayne das zehnte Mal wie ein Frisbee in Richtung der Menge geschleudert wurde, zuckte Gwen nicht einmal mehr zusammen. Und Lock saß nur da und erschrak und knurrte nicht mehr, wenn Blayne auf sie zugeflogen kam.
    Doch was Gwen erstaunte, war: Egal, wie oft Blayne von dieser riesigen Schlampe durch die Gegend geworfen wurde – sie kam nicht nur scheinbar unverletzt wieder auf die Beine, sondern auch immer lächelnd. Gwen wusste, dass Blayne zäher war, als die meisten Leute annahmen, aber selbst sie hatte keine Ahnung gehabt, wie unverwüstlich ihre Freundin war. Wie strapazierfähige

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