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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Liger-Teamkapitänin lächelte ihn an.
    »Danke«, sagte sie. »Ich hatte Zweifel, ob ich das hier allein beenden kann.«
    Lock nickte ihr zu und trennte die zwei immer noch kämpfenden Frauen, die beide vollkommen ungerührt von seinem Gebrüll erschienen.
    Nachdem er sie auseinandergezogen hatte, rappelten sie sich auf, doch Lock stellte sich zwischen sie, bevor sie wieder aufeinander losgehen konnten.
    »Sie ist es!«, schrie Gwen und versuchte, an ihm vorbeizukommen, aber er drängte sie zurück. »Sie ist diejenige, die Blayne und mich in Macon River angegriffen hat!«
    »Diese kleine Halbblut-Hure hat angefangen, du beschissene Schlampe!«
    Als Antwort lehnte sich Gwen um Lock herum und spuckte D.   F.   A. Blut ins Gesicht, und die Wölfin – die, wie ihm jetzt klar wurde, eine McNelly sein musste – versuchte, über Lock hinwegzuklettern, um an Gwen heranzukommen. Da schob Gwen die Hand in eine der Taschen ihrer Cargohose. Er sah etwas Silbernes aufblitzen und wusste, was sie vorhatte. So weit wollte er es nicht kommen lassen und drängte Lock McNelly zurück, dass die Wölfin den Flur entlangflog. Er packte Gwen, drückte ihr den rechten Arm an den Körper, damit sie das Messer nicht ziehen konnte, das sie bei sich hatte, und trug sie in die entgegengesetzte Richtung.
    »Komm nur, Schlampe!«, schrie Gwen und richtete die furchterregenden Nägel ihrer linken Hand über Locks Schulter auf McNelly. »Ich bringe dich um, du dreckige Hure! Wenn du meine Freundin noch einmal anfasst, dann bringe ich dich um! «
    Lock trat die Tür zur Kabine der Männer auf und drückte sie hinter sich wieder zu. Er ließ Gwen los und schob sie in den Raum, doch sobald er sie losließ, versuchte Gwen, an ihm vorbeizukommen. Er drängte sie wieder zurück, und wieder versuchte sie, die Tür zu erreichen. Als er sie zum dritten Mal zurückdrängte, sprang Gwen einfach aus dem Stand mit ihren Kraftpaketen von Beinen über ihn hinweg. Sie war schon an der Tür, als er sie von hinten packte und herumwirbelte.
    Wütender als er in seinem ganzen Leben auf jemanden gewesen war, der nicht versucht hatte, ihn umzubringen, hob Lock sie hoch und hielt sie in der Luft. Sie war vollkommen außer Kontrolle; die zwei Katzen in ihr brüllten nach Blut. Ihre Krallen waren jetzt ausgefahren, rissen an seinem Lieblings- T -Shirt, und Lock konnte sich nicht vorstellen, dass ein vollblütiger Löwen- oder Tigermann mit ihr fertigwerden konnte, wenn sie in einem solchen Zustand war. Er war sich nicht einmal sicher, dass sie wusste, was sie tat.
    Weil ihm die Ideen ausgingen, tat er das Einzige, das ihm einfiel. Er trug sie zu den Duschen, wandte sie von sich ab und drehte das kalte Wasser voll auf.
    Gwen schrie, aber jetzt klang sie endlich wieder menschlich. Obwohl sie nach ihm trat, hielt er sie weiter unterm Wasserstrahl fest. Er wollte keine Risiken eingehen.
    »Du Arschloch! Lass mich runter!«
    Er drehte sie wieder zu sich herum. »Hast du dich im Griff?«, fragte er.
    Sie antwortete, indem sie ihm eine Ohrfeige verpasste. So hart, dass er tatsächlich spürte, wie seine Zähne klapperten, dann küsste sie ihn und dann … äh … dachte er irgendwie nicht weiter über die Sache mit den Zähnen nach.
    Jemanden ohne Vorwarnung wegen etwas angreifen, das derjenige Wochen vorher getan hatte? Erledigt. Eine einfache Auseinandersetzung mit dem Rasiermesser, das sie ständig bei sich trug, in etwas weit Brutaleres verwandeln? Erledigt. Blut fließen lassen? Erledigt. Mit dem Tod drohen? Erledigt. Einen Fremden oder Freund, der nur helfen wollte, angreifen? Erledigt. Einen Fremden oder Freund, der nur helfen wollte, ohne Vorwarnung oder Erlaubnis küssen? Erledigt.
    Ja, Gwen hatte nur sechs Wochen gebraucht, um wie ihre Mutter zu werden.
    Ihr Entsetzen darüber war überwältigend, und vielleicht war das auch der Grund, warum sie mit Lock MacRyrie in einer Männerumkleidekabine herumknutschte. Sie wusste, es war die der Männer, denn der Testosteron-Gestank hing in allen Ecken. Normalerweise hätte sie gewürgt, weil ihre empfindlichen Katzensinne die in der Luft hängenden Nachwirkungen von zu vielen männlichen Wesen, die nach einem Spiel am selben Ort herumhingen und grübelten, nicht ertragen konnten. Aber aus irgendeinem Grund lenkte der Kuss mit diesem Mann ihre Aufmerksamkeit nur auf ihn. Er lenkte sie nicht nur von dem »Männergestank« ab, wie Blayne es nannte, sondern auch von ihrer Wut. Eine Wut, die – wenn sie erst einmal entfesselt

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