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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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töten, legte sie hinein. All den angestauten, wild lodernden Zorn in ihrem Bauch brüllte sie gegen die stummen Bäume, die sich fast von der Kraft, die von Fedora ausging, neigten. Mit blutunterlaufenen hasserfüllten Augen und einer verbohrten Starrsinnigkeit im Blick gab sie eine Weissagung an Nympfjet ab.
    „Ich verspreche dir hier und jetzt, dass ich dir bei lebendigem Leibe dein schlagendes Herz selbst herausreißen werde!“
    Fedora war nicht mehr Herr ihrer Sinne und wollte in diesem Zustand wie immer jemandem wehtun.
    „Wo ist Isis?“ Untereinander wieder unruhiges Gewisper. Nur mit einem Blick fasste die Oberhexe Beijanna an den Hals und zog sie in die Luft.
    „Ich habe gerade gefragt, wo sich die Schattenhafte rumtreibt!“ Beijanna röchelte und kämpfte gegen unsichtbare würgende Hände an ihrem dürren Hals an. Ihre Augen quollen aus den Höhlen hervor und Panik machte sich in ihr breit.
    „Ich bin hier, Fedora!“, sagte plötzlich Isis, die sich unbemerkt hinter Fedora gestellt hatte. Die Oberhexe ließvon der Hexe Beijanna ab, die umgehend mit einem lauten Knacken ihrer Knochen zu Boden knallte.
    „Iissiis.“ Fedora betonte den Namen besonders, um der Hexe klarzumachen, dass sie keine heimtückischen Spielchen duldete. „Wo kommst du her? Habe ich dir nicht vor Kurzem erst verständlich genug gemacht, dass du dich in meiner Nähe aufzuhalten hast?“
    Isis straffte ihre Haltung und verzog keine Miene, als Fedora mit ihrer langen gebogenen Nase an ihr rumschnüffelte. Beunruhigt kreiste die Oberhexe Isis ein. Abgestumpfte Gefühlskälte schleuderte sie in Isis’ Gedanken. „Komm mir nicht ins Gehege. Ich warne dich zum letzten Mal. Ich habe dich schneller in der Teufelsmauer verpackt, als du deinen Zauberstab zücken kannst.“
    Fedora grinste gemein und versetzte der standhaften Hexe mit einem Fluch aus ihrem Stab einen Schlag in ihren Magen. „Impugnamur in ventriculo.“
    Isis flog durch die Luft und schlug hart auf dem Rücken auf. Für einen Moment wollte sie ihren Zauberstab zücken und der alten widerlichen Fedora entgegentreten. Doch sie sammelte sich und hielt sich im Zaum.
    „Ich frage dich jetzt noch einmal, Isis. Wo kommst du her?“ Wie eine Raubkatze schlich sie auf die noch am Boden liegende Isis zu.
    „Ich habe die Zwerge im Auge behalten. Du hattest anderes zu tun, also habe ich mich an die Zwerge gehängt und ihnen den Weg erschwert!“
    Fedora hielt noch einmal ihre bewarzte Nase Richtung Isis und sog den Geruch, der an der Hexe haftete, zu sich rüber. Sie leckte sich die Lippen.
    „Aahh, ja, mein Freund Sinith klebt mit seinem Geruch fest an dir! Du sagst die Wahrheit.“ Immer noch schleichend und auf die Hinterhältigkeit von Isis wartend, grunzte sie heuchlerisch. „Warum hast du ihnen nur den Weg erschwert und sie nicht gleich getötet?“ Wissbegierig kam sie Isis wieder näher. Ihre Krallen bogen sich schon zu spitzen Dolchen, falls Isis jetzt etwas Falsches sagte, würde sie ihren Rumpf damit aufschneiden.
    „Sollte ich sie töten? Ich dachte der Triumph und das Vorrecht liegt bei dir?“ Schlau stellte sich Isis unsicher. „Sollte ich sie denn töten?“
    Nachdenklich leckte sich Fedora ihre staubigen Lippen. „Nein, es ist schon gut so. Spielen wir noch ein wenig mit ihnen, bevor wir sie zum Frühstück verspeisen! Du hast weise entschieden, Isis. Mein sind die Zwerge …!“
    Mit ihrem Zeigefinger strich sie Isis übers Gesicht und etwas entspannter, aber noch nicht wirklich überzeugt, wechselte sie das Thema.
    „Die meisten Hexen befinden sich schon in der alten Bruchhütte, neben dem Wohnsitz der Herrscherin vom Klobenberg! Lass ein paar Hexen hier, damit die Zyklopen nicht auf die Idee kommen, dass wir sie vergessen und aufgegeben haben.“
    Kalt blickte sie Isis an. „Du bleibst ab jetzt neben mir. Ich werde in ein paar Monden das Schwert mein Eigen nennen. Ich fühle schon die Macht in meinen Körper fließen und ich sehe, wie es in meiner Hand liegt.“ Die Oberhexe lachte gehässig und schwang sich auf ihren Besen. „Regel das hier noch zu Ende, und dann folgst dumir“, schrie sie Isis herrisch im Fliegen zu, die erleichtert ausatmete.
    Beijanna aber konnte die Prügel von Fedora, die Isis gebührte, nicht so einfach hinnehmen und einstecken. Sie schwor sich, Isis zu beschatten, und ein besonderes Augenmerk auf sie zu legen. Sie wollte Rache für Fedoras Wutanfall. Sie würde schon noch rauskriegen, was die Schattenhafte verbarg. Sie

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