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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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Details festgehalten, und somit auch, wie sie die Menschen ausrottete, mit denen die Herrscherin vom Klobenberg den Harz zu retten versuchte. Man sollte in Tausenden von Jahren noch von der Übernahme des Harzes durch den dunklen Schatten berichten und diesen Tag ehren und feiern …

    M axima schimpfte mit Sinith. „Geh wieder zurück!“, mahnte sie den kleinen Zwerg mit Nachdruck, der wieder zu seinem persönlichen Schutz ins Haus gehen sollte.
    „Das kannst du schnell wieder vergessen, nur wenn du mir das Schwert gibst.“
    „Nein!“ Maximas Schritte wurden größer und schneller, um den ihr folgenden Zwerg abzuhängen.
    Doch der kettete sich mit Armen und Beinen nach einem sicheren Sprung an ihrem Hosenbein fest. „Du hast überhaupt keine Ahnung, was du mit dem Diebstahl des Schwertes der Herrscherin vom Klobenberg angerichtet hast.“
    „Das ist mir auch völlig egal. Ich gebe der alten gruseligen Hexe das Schwert und sie mir meinen Vater. Und dann ist Ruhe!“
    „Das glaubst du doch nicht wirklich! Wie dumm bist du? Sie wird alle vernichten, wenn sie das Schwert in der Hand hält. Alles wird nicht mehr so sein, wie du es kennst. Der Schatten wird herrschen. Sei nicht töricht, Maxima. Lass uns bitte wieder zurückgehen, bevor sie uns wittert.“
    Das Mädchen schüttelte mit ihrem Bein hin und her und wollte Sinith damit abwerfen. Doch der krallte sich an Maximas Bein fest wie eine Katze an einen Baum und erschwerte ihr das Weitergehen. „Bleib endlich stehen!“ Sinith wollte Maxima mit allen Mitteln aufhalten. Jegliche Mühen, das Mädchen umzustimmen, schlugen fehl.
    Ganz im Gegenteil. Sie machte sich noch über Sinith und seine Befürchtungen lustig. „Töricht. Töricht!“ Maximalachte über den Ausdruck, den der Zwerg benutzte, um ihr zu sagen, dass das eine große Dummheit war, was sie gerade veranstaltete.
    „Wie du sprichst, so spricht heute keiner mehr. Für dich braucht man noch ein Nachschlagewerk. Kannst du nicht einfach sagen: Das ist bescheuert und doof und blöd. Und wenn du weitergehst, wirst du abgemurkst oder so ähnlich!“
    Sinith verstand jetzt gar nichts mehr. So unterschiedlich sprachen sie doch gar nicht? „Dann eben so, Maxima. Wenn die doofe Hexe Wind von dir kriegt, wirst du abgemurkst und liegst bescheuert im Wald herum.“
    Maxima grinste sich eins ins Fäustchen. „Geht doch …!“
    „Ja, aber du verstehst scheinbar deine eigene Sprache nicht! Du sollst nicht weitergehen, sondern umkehren.“ Sinith blieb stehen und zeigte mit ausgestrecktem Arm den Weg wieder zurück. Doch das Mädchen ging einfach weiter. „Maxima …!“, grollte Sinith hinterher.
    „Ja, ja, ja. Ey Mann! Ich hab es kapiert. Die schreckliche Hexe wird den Harz so schnell vernichten, wie man auch ihren Namen nicht sagen darf. So ein Quatsch auch! Ich werde jetzt ihren Namen rufen, hörst du?“
    Sie drehte sich zu Sinith um und machte ihr vorlautes Mundwerk weit auf und erschreckte Sinith damit fast zu Tode. Er bekam so fürchterliche Angst, als Maxima gerade nur ansatzweise den Namen der abscheulichen Hexe nennen wollte, dass ihm ein stechender Schmerz vom Herzen bis in die Beine fuhr, und er fürchtete, auf der Stelle tot umzufallen. „Das ist kein Unsinn, Mädchen.Sie hat dich schneller gefunden, wie ein Gedanke dich auffordert, wegzurennen.“
    Maxima drehte sich provokant zu Sinith um. „Ich habe ihn schon auf der Zunge liegen“, ärgerte sie den Zwerg. „Wir werden gleich sehen, was passiert, wenn ich ihn laut ausrufe.“ Sie öffnete ein weiteres Mal ihren Mund weit und gab einen Ton von sich.
    Sinith hockte sich hin und machte sich noch kleiner, als er schon war, und schlug dabei schützend seine Hände vors Gesicht. Jetzt gleich wird die böse Hexe ihn und das Mädchen töten. Sinith kauerte eine Weile so da, bis er durch seine Finger lugte und keine Hexe sah, aber auch kein kleines Mädchen mehr. Maxima hatte sich einfach still und heimlich von ihm abgewandt, während er um sein Leben bangte, und ging einfach den Weg weiter, ohne den Zwerg zu berücksichtigen. „Maxima, du bist ein ganz ungezogenes Menschenkind“, schimpfte Sinith hinter ihr her.
    „Geh nach Hause, Angsthase“, sagte Maxima genervt und schritt, ohne auf den Zwerg hinter ihr zu achten, einfach schnurstracks geradeaus.
    Umso tiefer sie in den Wald gingen, desto schwerer wurde das Atmen und die Hitze immer unerträglicher. Erschöpft legten sie mehrere Pausen ein. Die saftigen grünen Blätter und Tannennadeln

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