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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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Sie seufzte schwerfällig, als sie sich zu Isis umdrehte.
    „Sie haben das Haus nicht geschützt. Soll das für mich eine Einladung und eine Falle sein oder haben sie nur keine Vorsichtsmaßnahme eingeleitet, weil sie sich so sicher sind, dass ich das Haus nicht stürmen werde?“ Isis staunte schon, dass Fedora doch so nachlässig gehandelt hatte. Vielleicht war sie sich aber auch sicher genug, dass die Magie von ihren Hexen möglicherweise ausreichend ist, um gegen die Klobenberg-Herrscherin anzutreten und sie zu töten.
    „Was überlegst du so lange, Hexe? Führst du doch etwas im Schilde gegen die Herrscherin?“ Frowin hielt sich bereit, die Hexe in die Teufelsmauer zu schicken.
    Nympfjet mahnte ihn mit einem Zeichen zur Ruhe. „Der Schutzpatron um das Gebäude hätte sie verbrannt! Mitdem Auftrag, mich zu töten, wäre sie nicht ins Haus gekommen.“
    Sinith und Brokk fanden es nun an der Zeit, die Hexe in den Schutz zu nehmen. Brokk verneigte sich. „Liebe Herrscherin. Nur mit Hilfe dieser Hexe sind wir hier gut angekommen. Sie half uns zu überleben.“
    „Richtig“, meinte Sinith. „Sie hat uns aber auch deutlich zu verstehen gegeben, dass sie das nicht aus Zwergenliebe macht, sondern selbst Fedora an den Kragen möchte!“
    Nympfjet atmete auf. „Sag mir, Isis, was sind deine wirklichen Beweggründe?“ Die kleine Hexe trat auf Isis zu, legte die rechte Hand auf ihre Stirn und verband sich mit ihrer Vergangenheit. Was Nympfjet nun sah, war nichts Schönes. Grausamkeiten wurden Bilder. Schreie von Hexen und Menschen, die bei Isis um ihr Leben bettelten, wurden laut. Sie erkannte eine gnadenlose, schattenhafte Mörderin für Fedora-Astarte vom Wurmberg. Bis sich die Bilder änderten und Isis im Fokus der bösen Hexe stand, die von der grausamen Hand der Oberhexe für nichts und wieder nichts unsagbar gefoltert und gequält wurde. Nympfjet sah alles. Kein bisschen der noch so unangenehmen Erinnerung verschleierte Isis.
    Müde und erschöpft von der Reise durch das Leben einer anderen, aber mit dem beruhigten Wissen um die Pläne der Hexe, löste sie die Hand von ihrer Stirn. Erschlafft ließ sie sich auf ihren Sessel fallen. Isis’ reichhaltiges Hexenleben war markerschütternd und rücksichtslos. Es zeugte nur von einer gewalttätigen Barbarei und erschreckte die Reinheit der kleinen Hexe, die nurkämpfte, weil sie dazu immer wieder herausgefordert und gezwungen wurde.
    „Ich frage mich“, sagte sie leise und bestürzt, „wie kann man so böse sein, Isis? Was bringt einen dazu, so voll abstoßender unbegrenzter Brutalität zu sein?“
    Isis schämte sich tatsächlich vor der Herrscherin und hielt es für angebracht zu schweigen. Die Herrscherin hatte recht, ihr Leben war eine einzige Schmach, durch und durch schwarz und dünkelhaft.
    „Ja, das warst du, Isis. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem du vor mich getreten bist. In dem Moment hast du gezeigt, dass du auch noch eine andere, eine gute Seite besitzt. Und die nehmen wir gerne bei uns auf!“ Erleichtert, dass die Herrscherin vom Klobenberg auch ihre Gedanken lesen konnte, sackte sie auf ihre Knie und dankte Nympfjet für diesen Großmut, den sie in dieser Form von ihr nicht erwartet hatte.
    Ida trat neben Nympfjet. „Lass uns jetzt handeln, das Nest zerstören wir auch ohne Schwert.“
    Isis’ Herz holperte unruhig, als sie die Worte von Ida vernahm. „Wie – ohne Schwert? Wo ist das Schwert?“, stotterte sie sehr sorgenvoll heraus.
    Frowin war mit einem kampflustigen Schritt bei Isis. „Das war die falsche Frage, Hexe!“ Der Zauberer traute der Hexe nicht über den Weg. Einmal schattenhaft, immer schattenhaft. Zu sehr erinnerte er sich an die skrupellosen Gemeinheiten der Brunnen-Walpurga vom Klobenberg.
    Nympfjet legte ihre zarte Hand auf die Schulter von Frowin und beruhigte ihn. „Frowin, mein Freund. Bitte.Ich habe in sie gesehen. Unschönes sah ich, aber nichts, was mir schaden könnte. Lass es nun gut sein!“
    Sinith trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Das Mädchen Maxima hat das Schwert. Sie will es zum Tausch gegen ihren Vater Fedora-Astarte vom Wurmberg anbieten.“ Sinith war furchtbar blass und voller Angst.
    „Nein.“ Isis traute ihren Ohren nicht. Dann war das Schlimmste, was je passieren durfte, geschehen. Fedora hielt inzwischen das Schwert in ihren Händen!
    Ida weckte nun alle noch einmal aus ihrer Lethargie. „Nympfjet. Lass uns den Schlag gegen das Nest führen. Wir müssen sie ausrotten, solange sie noch

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