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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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nicht ausgewachsen sind. Später haben wir wenig Chancen!“
    Nympfjet erklärte sich einverstanden, sie rüsteten sich zum Kampf. Die Zauberkräfte reichten aus, auch ohne das glorreiche magische Schwert, um gegen unerfahrene Hexen anzutreten. „Was ist mit dir, Hexe Isis? Bist du bereit?“
    Isis stellte sich neben Nympfjet und reichte ihr die Hand zur Freundschaft. „Ich kämpfe an deiner Seite, Herrscherin. Wenn mein Blut vergossen werden sollte, dann auf der Seite des Guten!“
    Frowin, Ida und die Hexe Isis kreuzten ihre Hände. Als Letzte legte Nympfjet zur Besiegelung des Hexenkodex zwischen diesen vieren ihre weiche zarte Hand obenauf. Um die aufeinanderliegenden Hände schlängelte sich ein Band der Einheit und der Treue, im Kampf aufeinander zu achten und niemanden zurückzulassen! Nympfjet sprach folgenden Schwur:
    „Wer ihn bricht, diesen Schwur,
    der einst versprochen von vieren,
    wird seine Hexenkräfte verlieren!“
    Alle drei Hexen und der Zauberer Frowin sangen im Chor vereint diesen Hexenspruch in der Sprache der Hexen nach und versprachen sich, im Kampf füreinander da zu sein und sich die Treue zu halten.
    „Qui transgreditur iuramento hoc
semel est suis promisit quattuor,
amittere pythonissam potentiae!“
    Nympfjet erstrahlte in einem stechenden Weiß, das ihre Reinheit widerspiegelte. Ida wurde ausgerüstet mit dem Brustpanzer für die unbegrenzte Liebe zur Herrscherin und Frowin bekam den Helm des gerechten Kampfes. Nur Isis musste erst ihre unerschütterliche Treue zur Herrscherin vom Klobenberg in diesem Kampf beweisen. Sie trat nur mit ihrer Hexenkraft gegen hungrige junge und kriegerische hinterlistige Hexen an!

    F edora konnte ihre Freude nicht zügeln. Sie lachte und lachte gehässig und schäbig auf, als ihr Beijanna das grässliche Kind vor die Füße stieß. „Das ist fein. So nach und nach kommen die Mäuse aus ihren Löchern gekrochen. Dabei habe ich mit dem Ausräuchern nicht einmal begonnen!“ Fast enttäuscht darüber, dass es so einfach schien, die Familie wieder zusammenzutreiben, lockte sie weiter. „Dann ist wohl die Hexe auch schon unterwegs?“, krächzte Fedora-Astarte voller Ungeduld.
    „Ich will meinen Vater!“, schrie Maxima die widerliche Hexe an.
    „Du willst deinen Vater?“ Fedora wiederholte mit einer schauerlichen Grimasse die Ansage des Kindes. Dabei stand sie von ihrem Stuhl auf und gab Beijanna einen nackten und hässlichen Jungen auf den Arm, den sie bis eben an ihrer Brust nährte. Fedora grinste eklig auf. Ihre Nase wirkte noch eine Spur länger und gewaltiger, umso mehr sie ein Lächeln versuchte. Mit krummem, gebeugtem Buckel und ihrer tief sitzenden Abscheulichkeit ging sie auf das Mädchen zu. Sie schnippte mit ihren Fingern und Maximas Vater trat in den Raum.
    „Papa!“ Das Mädchen stürzte mit großer Freude auf ihren Vater zu und umarmte ihn stürmisch. „Papa, jetzt wird alles wieder gut. Ich bin gekommen, um dich zu holen.“ Sie umklammerte ihren Vater fest und sah ihn von unten her glücklich an. Doch er erwiderte ihre Zuneigung und ihre Freude nicht, keine Regung ging von ihm aus. Nichts. Kalt und ohne Leben stand er mitten in Fedoras Hütte und wartete auf Anweisungen. Nicht eine noch so winzige Geste zeigte an, dass er seine Tochter wiedererkannte. Abrupt und erschrocken löste sie sich und trat einige Schritte zurück, als sie verstand, dass irgendetwas mit ihrem Vater nicht stimmte. Der Mann sah zwar aus wie ihr Vater, aber er war es nicht. Seine Augen schauten tot und sein Verhalten kam kalt, falsch und unnahbar rüber. „Papa“, murmelte Maxima verzweifelt. Doch er sah einfach über sie hinweg.
    „Du hast mich gerufen, Herrin?“
    Die Oberhexe lachte ein weiteres Mal abscheulich auf und stieß den Mann angewidert und gelangweilt zur Seite. „Geh, verschwinde. Hast genug getan.“ Der Mann fiel von dem groben Stoß, den Fedora ihm versetzte, fast über seine eigenen Füße und verließ gehorsam den Raum. Maxima sah bedrückt und traurig ihrem Vater nach und begriff mit jedem klopfenden Herzschlag, wie ausweglos ihr Vorhaben ist.
    Von dem Geruch des Menschenkindes angelockt, sammelten sich um Maxima herum viele andere Hexen. Mit ekeligen, fiesen Fratzen glotzten sie Maxima aus gelben und roten Augen an und rückten ihr mit stinkendem Atem bedrohlich näher. „Können wir sie essen, Fedora?“, gluckste fiebrig eine der Hexen und sabberte unkontrolliert aus den Mundwinkeln. „Jaaa.“ Voller Erwartung rieben sich die

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